Olympic Gold im Test

Game Gear
Ob Decathlon aus dem Jahr 1983 oder das kürzlich erschienene Mario & Sonic at the Olympic Games - kaum ein Genre hat sich so dauerhaft populär und beständig erwiesen, wie die sportliche Minispielsammlung passend zu einem international beachteten Event. Auch Olympic Gold auf dem Game Gear verstand sich praktisch als eine Homage an Barcelona '92 und ließ 8-Bit Fans die Sommerspiele in sieben Disziplinen nacherleben. Wir haben uns mal in den Kampf um die Goldmedaille eingeklinkt und berichten von Erfolgen und Niederlagen...
An einer Olympiade teilzunehmen und dann auch noch eine der begehrten Medaillen zu ergattern, dürfte wohl nur den wenigsten von uns vorbehalten sein. Damit auch dieser innere Wunsch befriedigt werden kann, lässt euch Olymic Gold in insgesamt sieben Disziplinen antreten: 100-Meter Spring, Hammerwerfen, Bogenschießen, Hürdenlauf, Stabhochsprung und Schwimmen.



Neueinsteigern oder Game Gear Sportlern mit einer längeren Spielpause empfiehlt es sich vor Beginn der Meisterschaften im Trainingsmodus kurz ihre Fähigkeiten etwas zu schulen, ehe es dann schließlich ernst wird. Der Anspruch variiert dabei vom simplen Knöpfchen drücken (Springen) über präzise Steuerung und Reaktion (Bogenschießen) bis hin zu einer Kombination aus beidem (Hammerwerfen). Auffällig für Kenner der ansonsten inhaltsgleichen Master System Version, daß die Macher bei U.S. Gold doch tatsächlich dem mobilen Format des Game Gear Rechnung trugen und auch die CPU-Konkurrenten in Sachen Spielstärke anpassten. Diese sind dann auch in manchen Disziplinen ganz schön auf Zack und es wird zweifellos so manche Olympiade vergehen, ehe ihr euch im Glanz des ersten Platzes beim Medaillenspiegel sonnen könnt.



Leider kränkelt Olympic Gold auf dem Game Gear ein kleines bißchen an den typischen Erkrankungen des Genre. Habt ihr etwa in einer Disziplin endlich den Bogen raus, wirds recht rasch etwas fade. Auch verpennte es der mittlerweile längst verblichene Softwarehersteller U.S. Gold seinem olympischen Modul einen Multiplayermodus für zwei Spieler über Gear-to-Gear Kabel zu spendieren, was eigentlich eine obligatorische Sache hätte sein müssen.



In Punkt Technik schneidet das Modul hingegen ganz ordentlich ab. Die recht farbenfrohe Optik weiß auch auf dem Game Gear zu gefallen und läuft meinem empfinden nach dort sogar noch einen Tick schneller als auf dem großen Bruder Master System, zudem gibts nette kleine Spielereien wie etwa eine Eröffnungs- und Schlußfeier. Allerdings allesamt keine Besonderheiten. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Sound - während der Wettkämpfe bekommt ihr nur Soundeffekte aus dem Game Gear Lautsprecher zu hören und nur bei einem Medaillengewinn quält der 8-Bitter aus dem Hause SEGA sich und euch dann mit dem abspielen der entsprechenden Nationalhymne.

Sebastian meint:

Sebastian

Gut, beim Thema "Olympische Spiele" gibts auf dem Game Gear anders als z. B. beim Mega Drive nur wenig Auswahl. Insofern werden interessierte Gamer hier zwangsläufig zugreifen müssen, was allerdings auch nicht verkehrt ist - Olympic Gold spielt sich nämlich sehr solide und dürfte begeisterten Olympioniken mit Game Gear die eine oder andere Stunde gut unterhalten.

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Olympic Gold Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1993
Vermarkter SEGA
Wertung 7.3
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