
Angefangen vom Practice-Mode, wo ihr euch mit der Steuerung vertraut macht und die Fähigkeiten der einzelnen Spieler erprobt, bis hin zum Street-Modus, bei dem ihr eure Skills auf einem der 5 Außenschauplätze unter Beweis stellen könnt, wurde jede Kleinigkeit des US-Sports beachtet. Im Großen und Ganzen unterteilt sich das Spiel in fünf Unterpunkte, die ich euch auf den folgenden Seiten näher bringen will. Im bewährten Exhibition-Mode könnt ihr in alter Manier ein paar lockere Runden zocken. Wählt einfach eines der 29 Teams aus, entscheidet ob ihr vor heimischer oder gegnerischer Kulisse spielen wollt, und schon kann es losgehen. Im ebenso bekannten Practice-Mode erlernt ihr die Finessen der tollen Steuerung und erprobt die unterschiedlichen Signature-Moves der Superstars. Der Season-Mode unterteilt sich in 2 weitere Punkte: spielt ihr euch einfach nur durch die Play-Off Runden bis hin zur Meisterschaft oder stellt ihr euch der Herausforderung und traut euch eine komplette Saison über 82 Spiele durchzukämpfen?

Und zum anderen der Franchise-Mode, der das Herzstück einer wahren Basketballsimulation bildet. Aus der Sicht eines General Managers führt ihr euer Team durch eine komplette Saison. Eure Aufgabe besteht darin, Free Agents zu verpflichten, schlechte Spieler aus dem Kader zu verbannen und diverse Tauschgeschäfte mit anderen Vereinen abzuhandeln. Was will man mehr? Soviele Pluspunkte die Dreamcast-Version auch absahnte, die GameCube-Version des Spiels lässt sich in den Punkten Grafik, Steuerung und Sound fast nicht unterscheiden. Waren diese Punkte in der DC-Version noch mittlere Sensationen, wirken sie auf Nintendo´s 128Bit-Konsole doch ein wenig altbacken. Warum wurden kaum Änderungen vorgenommen? Hätte man die Grafik und den Sound durch die neuen Möglichkeiten nicht sehr viel mehr auffrischen können?

Warum wurde das Publikum mit den vielen Zuschauern, die wie Pappaufsteller wirken, nicht ein wenig lebendiger gemacht? Diese Fragen kann uns wohl nur Sega selbst beantworten. Ok, ein wenig Mühe haben sich die Entwickler gegeben, die Körper und besonders die Gesichter aufzufrischen, doch haben sie die technischen Vorraussetzungen des Cubes nie und nimmer ausgenutzt. Auch wenn dies alles einen Schatten auf das Spiel wirft, findet man doch seinen Spaß am Spiel, denn der Inhalt und die Präsentation lassen nichts zu wünschen übrig. Die Steuerung ist wie gewohnt zeitgemäß und schnell erlernbar.
written by Christian Roth, © neXGam
Eine tolle Basketballsimulation, die trotz etwas schludriger Umsetzung (hat man das Spiel nur als Lückenfüller bis NBA 2k3 veröffentlicht?), auf Anhieb den Referenzthron beschritt. Auf eine PAL-Umsetzung wurde wegen dem Anfang 2003 erscheinenden Nachfolgers verzichtet. Im Großen und Ganzen aber ein toller Einstand von Sega Sports auf dem Nintendo GameCube!