

Das im Westernstil gehaltene Hauptmenü bietet euch sowohl Singleplayer- als auch Multiplayeroptionen. Erstere Option lässt euch die Wahl zwischen einer Karriere, einem Turnier, einem Spiel gegen die Uhr oder eine Partie, bei der ihr mit eurem Ball Maulwürfe treffen müsst. Das Herzstück ist selbstverständlich die Karriere. Hier wird ein Parcours nach dem anderen bespielt - allerdings ist das keine wirkliche Karriere, sondern einfach eine Aneinanderreihung aller Plätze, auf denen ihr versucht eure persönliche Bestleistung übertreffen könnt. Anders als ein Soloeinsätzen sammelt ihr hierbei im Verlauf jedoch weitere Schläger und Bälle, die man dann beim Spielen einsetzen kann.
Die Kurse sind durchweg sehr fantasievoll gestaltet. So gibt es Abgründe, Plattformen, die sich hin und her bewegen oder andere Hindernisse, die versuchen euch den Weg zum Loch so schwer wie möglich zu gestalten. Zudem ist die Bahn auch mit Geldsäcken gespickt, dessen Inhalt ihr nach dem Einsammeln in die oben bereits genannten Bälle, Schläger oder andere Gimmicks wie einen Gutschein für einen Extra-Schlag investieren. Habt ihr eine thematisch zusammenhängende Welt abgehandelt, gibt es dafür eine Medaille. Habt ihr jedoch zu viele Schläge versemmelt, "darf" man die gesamte Welt nochmals spielen.


Die Steuerung ist ebenso simpel wie frustrierend. Mittels Steuerkreuz legt ihr die Schlagrichtung fest, die mit einer Hilfslinie angezeigt wird. Danach schwingt ihr die Wiimote vorsichtig und versucht den Ball so Richtung Loch zu lotsen. Leider führt das Unvermögen Bälle wenigstens annährend die gewünschte Geschwindigkeit mit auf den Weg zu geben rasch zu Frustausbrüchen. Leider ist auch die Physik des runden Spielgeräts nicht besonders gut gelungen, denn die Kugel macht des öfteren einfach nicht, was man in einer bestimmten Situation von ihr erwartet.
Auch technisch sieht King of Clubs nicht gerade rosig aus. Die Grafik auf mittelmäßigem PS2-Niveau ist genau genommen einfach nur zum Schreien - kaum Details, matschige Texturen, hölzerne Animationen und eine unausgegorene Gestaltung der Level. Im Hintergrund dudelt dazu eine nervtötende Musik, und die unspektakulären Soundeffekte sowie eine dürftige deutsche Sprachausgabe lassen wenig Raum für positives Lob.
Wem das schnarchige Spielkonzept von King of Clubs den Preis von 40 Euro wert ist, dem können wir auch nicht mehr helfen. Alle anderen fragen lieber ihren Arzt und Apotheker nach billigeren Methoden den Verstand zu verlieren. Dann doch lieber eine Runde mit Freunden auf dem Minigolfplatz in eurer Nähe...