

Pantyshots dürfen auch im alten Japan nicht fehlen,aber Achtung: dieses Mädel weiß sich zu wehren
Das Spiel handelt von den Sagen auf dem Kontinent Jipang, einer verrückten und skurrilen Welt in der verschiedene Helden (je nach Spiel) die Aufgabe haben Dämonen zu jagen. Hauptheld des ersten Teils war Ziria, ein junger Kämpfer. Auch sehr bekannt und beliebt sind der Kabuki-Kämpfer Kabuki Danjuro oder der Samuraijunge Manjimaru. Kabuki Denjuro wurde sogar so weit von den Fans vergöttert, dass der arrogante und oft mit seiner Frisur lächerlich wirkende Kabuki Danjurou eine Reihe eigener Spiele bekam, darunter auch besagtes Kabuki Ittoryoudan.
Kabuki Ittoryoudan ist ein klassisches 2D-Beat´em´up, ganz in der Tradition von Street Fighter II. Zur Auswahl stehen acht Kämpfer, gekämpft wird mit 6-Buttons (also leichter, mittlerer und starker Schlag bzw. Tritt). Zur Auswahl stehen neben dem Story-Mode auch noch versus und Life Attack. Option und Button-Belegung dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Kabuki Danjuro ist als Held der "Standart-Schwert-Ryu-Charakter" den eigentlich jedes Samurai-Beat´em´up im Angebot hat. Uppercut und Feuerball sind so ziemlich seine Hauptattacken. Weitere Kämpfer sind sein Gegner aus den vorherigen Spielen, Zeami, die Ninjadame Mikoshi, ein weiterer Gegner aus Tengai Makyou 2 sowie weitere Charakter, die nur TM-Liebhabern bekannt sein werden. Erwähnenswert ist aber auf jeden Fall noch Manto-X, ein dümmlicher Affe, welcher soetwas wie der geheime Star der Serie ist.


Affe VS Affengesicht bzw im Affengehege ist der Teufel los.
Im animierten Vorspann wird gezeigt wie der böse Magier Anc den mächtigen Dämon Gulp (dessen Namen eher zum Schmunzeln einlädt) beschworen hat um Unheil über Jipang zu bringen. Und so machen sich die acht Kämpfer aus allerlei verschiedenen Gründen auf, um den beiden das Handwerk zu legen.
Hat man sich für einen der Charaktere entschieden, gehts dann auch schon gleich ins Getümmel. Während man das Spiel zockt drängen sich natürlich sofort Parallelen zu Street Fighter oder Samurai Spirits auf. Jeder Kämpfer hat neben mehreren Specials einen Super, der bei wenig Leben zum Einsatz kommt. Ähnlich wie bei SS oder Fatal Fury lässt sich dieser unendlich oft wiederholen und lädt natürlich zum Mißbrauch ein. Ähnlich siehts mit den Projektilattacken aus, in der Ecke dauernd Feuerbälle abschießen reicht aus um die eher dümmliche KI fertig zu machen. Da macht das Spiel zu zweit definitiv mehr Spaß.
Interessanterweise bekommt nur der Hauptchara Kabuki einen Clip als Stage-Introduction, alle anderen Kämpfer kommen ohne aus. Was die Balance der Kämpfer angeht, so hat man sich mit Kabuki bereits einen der Besten ausgesucht, denn mit Standard-Uppercut und Feuerballtechnik lässt es sich nunmal leicht kämpfen. Nach gewonnenem Kampf erscheint auch genretypisch ein Bild des Siegers, dank CD verkündet dieser seine Ansicht dann in CD-Klangqualität. Die Hintergründe sind den jeweiligen Kämpfern angepasst. So kämpft Frauenheld-Kabuki auf einer halboffenen Kabuki-Bühne mit dutzenden Frauen, während Manto-X in seinem Affengehege die Sau raus lassen darf.

Der Zwischenboss Gaab. Ein etwas femininer Geselle.
Hat man sich durch die Riege der acht Kämpfer (man kämpft auch gegen sich selbst) geprügelt, steht einem dann endlich der Dämon Gulp gegenüber. Leider hat Gulp scheinbar nicht mitbekommen, dass Brustbehaarung bis in den Genitalbereich eher schwul, als furchterregend wirkt. So können auch die Flügel, die Hörner oder die Hufen an den Beinen diesen Hauch von Schwulität nicht ganz beseitigen. Leider lässt sich auch Gulp wie die anderen Kämpfer mit der gleichen Technik schnell besiegen, so dass der letzte Boss Anc nur noch als Gegner übrig bleibt. Anc kann ebenfalls wie alle Charas Feuerbälle abschiessen. Als Boss hat er jedoch auch ein paar fiese unblockbare Techniken, die natürlich ordentlich reinhauen.
Aber auch die Macht dieses finsteren Magiers kann gegen eine monotone Welle aus Feuerbällen nix ausrichten. Und so habt ihr auf Easy oder Normal das Spiel in maximal einer halben Stunde durch. Statt einem Abspann, wie es sich doch für ein CD-Spiel gehört, kommt leider nur ein mickriges Einzelbild mit Text.
Insgesamt bietet Kabuki Ittoryoudan ordentliche Prügelkost, die zwar kein Überrenner ist und an die damaligen Genregrößen nicht herankommt, aber verglichen mit der Konkurrenz auf der PCE sicherlich unter den besseren Beat´em´up-Titeln anzusiedeln ist. Schade nur, dass nicht mehr aus dem CD-Format und der Arcade-Card Duo rausgeholt wurde.