Jinks im Test

Atari 7800
Das Spiel Breakout hat wie Pac-Man oder Space Invaders seine zahlreichen Nachahmer gefunden. Doch wie die Erfahrung von vielen Zockern beweist waren nicht alle dieser Spiele von hoher Qualität. Manchmal fragt man sich eigentlich wie man das Spielprinzip eigentlich verderben kann, aber manche Entwickler zeigen das es sehr einfach sein kann. Bestes Beispiel ist hierfür Jinks, dass einzig in Deutschland entwickelte Spiel für das Atari 7800.
Im Grunde blieb das Spielprinzip des großen Vorbilds auch erhalten: Mit einem Paddle versucht man die Spielsteine, die sich auf dem Bildschirm befinden, durch den Spielball zu entfernen. Dabei ist das von dem Spieler gesteuerte Paddle nicht nur ein einfacher Balken, sondern hat eine gerade und eine abgeschrägte Seite. Mit Hilfe des Feuerknopfs lässt sich das Paddle umdrehen, damit man den Ball in eine bestimmte Richtung bugsieren kann, da dieser den physikalischen Gesetzen unterworfen ist.


Dabei sieht man nicht den kompletten Level auf dem Bildschirm, sondern dieser scrollt bei Bedarf von links nach rechts um im Level voranzukommen. Die Levels sind so in mehrere Teile unterteilt, denn sofern man einen Bereich mit dem Ball betreten hat entsteht auf der linken Seite eine Barriere, die man nur schwer überwinden kann. Ansonsten kann man sich fast nach Herzenslust durch die Levels bewegen. Bedrohungen erscheinen nur in Form von fliegenden Schrauben, die sich aber auf feste Bahnen bewegen und so schnell ausmanövriert werden können. Sollte man doch das Pech haben und die „Gegner“ berühren so wird das Paddle verkleinert und bei der zweiten Berührung zerstört.

Auch gibt es in den Levels verschiedene glänzende Gegenstände, die es aufzusammeln gilt und zusätzliche Bonuspunkte versprechen. Ansonsten muss nur das Ziel auf der rechten Seite erreicht werden und falls das geschafft worden ist, hat man die Wahl zu welchem Level man springen möchte. Jinks bietet dabei insgesamt vier Levels, die allesamt gleich gestrickt sind und auch keine größeren Herausforderungen bietet. Betritt man einen Level ein weiteres Mal wird die Schwierigkeit etwas erhöht, was aber viele wohl gar nicht mehr mitbekommen werden, weil die Konsole schon längst ausgeschaltet wurde.


Grafisch geht zwar der Titel noch in Ordnung und bewegt sich im Mittelmaß, aber ansonsten ist der Titel mehr schlecht als recht. Eine Hintergrundmelodie ist dabei nur am Titelbildschirm vorhanden, der dabei auch mehr verwirrt, als etwas über das Spiel erzählt. Was haben eine Kugel, ein Schachbrett und ein überdimensional großer Gockel dort zu suchen? Wissen wird das wohl niemand, außer der Grafiker damals. Ansonsten findet man im Spiel nur kleinere Soundeffekte wieder, die das tumbe Gameplay nicht gerade auflockern.

Michael meint:

Michael

Man mag kaum glauben wie man es schafft ein erfolgreiches Spielprinzip derart modifizieren kann, dass es überhaupt keinen Spaß mehr macht. Das Beste an Jinks ist noch die Grafik, auch wenn diese nur Mittelmaß ist. Ansonsten ist das Spiel eher als unterirdisch zu bezeichnen und so bleibt nur zu raten es stehen zu lassen, denn ein Spielwert ist praktisch nicht vorhanden. 

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Jinks Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1989
Vermarkter Atari
Wertung 2.1
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