Hydra im Test

Lynx
Mal wieder Lust auf ein Shoot'em'up? Aber es soll mal etwas anderes als das übliche Steig-in-dein-Raumschiff-und-rette-die-Menschheit Szenario sein? Kein Problem, hier kommt Abhilfe! Oder auch nicht...
Raumschiffe und Laserwaffen haben ausgedient, bei Hydra geht es per Speedboot gegen die bösen Jungs. Diese wollen nämlich wertvolle Kunstschätze stehlen, die eben nicht nur viel Geld wert sind, sondern sich praktischerweise auch gleich noch zu einer Superwaffe kombinieren lassen (?). Reichlich wirr, aber das Spielprinzip verläuft ohnehin nur nach dem bekannten erst Schießen, dann Fragen Schema.



Die Grafik ist erstaunlich flott und läuft absolut flüssig!


Und so rast ihr mit dem Speedboot in flotter 3D-Grafik, die (zieht man Vergleiche mit z. B. Spy Hunter auf dem GBA) nicht schlechter als heutige Titel aussehen. Und das obwohl das Spiel wohlgemerkt 1992 erschien!
Leider geht nach diesem ersten positiven Eindruck der Spielwitz recht bald über Bord. Selbst auf dem Streckenteil easy ist Hydra bereits heftig schwer und ihr müsst euch nicht nur um die herannahenden Gegner kümmern, sondern gleichzeitig auch um euren chronisch leeren Fueltank.
Dieser lässt sich wiederrrum nur durch das einsammeln diverser Boni wieder auffüllen, lasst ihr versehentlich mal einige aus, so bleibt das Boot ohne Sprit im Flußbecken liegen, was gleichbedeutend mit einem Game Over ist.

Zudem krankt Hydra am typischen 3D Shoot'em'up Syndrom, nämlich stark fehlender Übersicht. Durch die Perspektive ist es nämlich teilweise verdammt schwer die Entfernung zum Gegner einzuschätzen bzw. eure Reaktionszeit ist teilweise einfach viel zu knapp bemessen. Gerade wenn es dann im Medium Abschnitt darum geht anfliegenden Raketen auszuweichen....
Zusätzlich erschwerend kommt noch eine ungünstig gelöste Steuerung hinzu, die euch beispielsweise das beschleunigen per Steuerkreuz unten abverlangt. Und so benötigt das Beschleunigen bzw. Abbremsen einiges an Übung, bevor ihr beides hilfreich einsetzen könnt.



Nach einem Crash bekommt ihr es mit dem bösen schwarzen Schnellboot zu tun!


Zwar gibt es über Hydra auch positives zu berichten, wie die optisch eindrucksvolle und flotte Grafik, unterschiedliche Waffensysteme (Uzi, Flammenwerfer...) und ein Shop System, wo sich neben Neuerwerbungen auch bestehende Items upgraden lassen. Doch auch das kann ein versinken im Shoot'em'up Mittelmaß nicht verhindern.

Sebastian meint:

Sebastian

Schade um die vergebene Chance mit Hydra ein 3D Shoot'em'up der Extraklasse auf den Lynx zu bringen. Aber angesprochene Mängel kratzen leider stark am Spielspaß und so lässt sich die Cart eigentlich nur noch Fans des Genres an's Herz legen. 

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Hydra Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter Atari
Wertung 5.4
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