Home Designer: Perfekt gestylte Zimmer im Test

Nintendo DS
Für den Nintendo DS gibt es neben den klassischen Genres auch massig Software, um z.B. Kochen zu lernen, Tiere zu pflegen, Berufe wie Lehrer oder Stewardess nachzuspielen, schulische Leistungen zu verbessern oder sich das Rauchen abzugewöhnen. Home Designer schlägt genau in diese Kerbe und bietet dem geneigten Spieler bzw. wohl eher der Spielerin eine Berufssimulation einer Raumgestalterin. Nebenbei kann man sich damit auch einige Ideen für die eigenen Räume ergattern.
Im Karriere-Modus, der allerdings keinerlei WiSim-Elemente aufweist, werdet ihr nach und nach von Frauen und Mädchen angesprochen, die durch euer erstes ausgestattetes Zimmer auf eure Künste aufmerksam geworden sind und nun ebenfalls ihre 4 Wände in wunderschöne Kinderzimmer, Künstlerräume, Romantikzimmer oder Tanzbüros umgestaltet oder für eine anstehende Geburtstagsparty dekoriert haben möchten.
Leider gibt es hier nur 10 Aufgaben, die allesamt recht schnell erledigt sind. Dabei geben euch die Auftraggeberinnen ziemlich genaue Vorstellungen davon, wie ihr Raum aussehen soll bzw. welche Einrichtungsgegenstände auf jeden Fall platziert werden sollen. Auf dem unteren Touchscreen seht ihr nun eine übersichliche Karte des Raumes, der in die drei Ebenen Boden, Raum und Decke aufgeteilt werden kann. Mit dem Klick ins Menü erhaltet ihr eine Übersicht der zur Verfügung stehenden Gegenstände, wie z.B. Tische, Betten, Lampen, Regale, Teppiche oder Accessoires, die nun nach den Vorgaben der Besitzer geschickt im Raum verteilt werden müssen. Desweiteren habt ihr die Möglichkeit, die Wände mit Bildern zu verzieren, unter anderem auch mit eigenen Fotos, was aber nur mit dem Nintendi DSi funktioniert.

Dabei ist vor allem darauf zu achten, dass Türen und Fenster nicht von Möbeln verdeckt werden und sich Schränke noch öffnen lassen und auch zur richtigen Seite hingestellt werden. Dies könnt ihr bewerkstelligen, indem ihr nach der Auswahl des Möbelstücks dieses mit dem Stift antippt und es danach in 8 Himmelsrichtungen dreht. Auf dem oberen Bildschirm könnt ihr jederzeit in schönstem 3D die Positionierung überprüfen oder auch auf eine Kamerafahrt durch das Zimmer umschalten, die euch einen hervorragenden Überblick über die bisher geleisteten Aktionen gibt. Im Menü ist auch zu erkunden, welche der Minimalvoraussetzungen bereits erfüllt sind. Habt ihr alle Anforderungen erfüllt, könnt ihr entweder das Zimmer noch weiter nach euren Vorstellungen dekorieren oder bereits den Abschluss des Projekts vollziehen und euch den Lob der Auftraggeberin abholen - oder auch die Unzufriedenheit, wenn etwas mit der Positionierung nicht stimmt.
Ist der Karrieremodus beendet, gibt es dort keinen Grund, nochmals vorbeizuschauen, habt ihr doch so auf recht schnelle und einfache Weise einige Bonusbildchen, neue Möbel und Einrichtungstipps freigeschaltet, welche ihr euch im Bonusmenü anschauen könnt. Die Tipps sind dabei sehr allgemein gehalten und auch dermaßen mit Fremdwörtern versetzt, dass es bei jüngeren Spielerinnen bestimmt des Öfteren zu Nachfragen kommen wird. Eine etwas weniger geschwollene Redeweise und evtl. ein paar veranschaulichende Bilder zu den Tipps wäre hier sinnvoll gewesen.

Damit das Spiel danach nicht gleich in der Ecke landet, bietet der Einzugs-Modus viele Aufgaben, die euch weit mehr fordern, da hier bereits mit einigen Möbelstücken ausgestattete Zimmer mit den Wünschen der Besitzerin harmonieren müssen. Hätte man hier noch einen Modus integriert, in dem per Zufall generierte Zimmer erstellt würden, wäre das Spiel glatt als Puzzlespiel á la Boxxle durchgegangen, denn die zusätzlichen Einrichtungsgegenstände unter zu bekommen, ist wirklich nicht immer leicht und fordert schon zu erhöhtem Denken auf.
Abschließend bietet der Kreativmodus die Möglichkeit, drei verschiedene Zimmerarten komplett nach den eigenen Wünschen einzurichten und zu dekorieren, angefangen von den Wandfarben bis hin zur Platzierung der Türen und Fenster. Fertige Räume können nach dem Abspeichern dann sogar per DS-Datenübertragung den Freundinnen präsentiert und mitgegeben werden. Grafisch macht man bei dem Titel nicht viel falsch, einzig die etwas klein geratenen Bilder in der Möbelvorschau werden das ein oder andere Mal dafür sorgen, dass man einen falschen Gegenstand auswählt. Zudem wäre es wünschenswert gewesen, die Zimmer auch mal bei Dunkelheit erleben zu können, um so die Platzierung der Lampen und deren Leuchtverteilung überprüfen zu können. Die hintergründige Musik passt immer ganz gut zum gewählten Thema und geht einem zumindest nicht auf die Nerven.

Jörg meint:

Jörg

Auch wenn ich nicht gerade zur Zielgruppe der "Just4Girls"-Reihe gehöre, kann das "Spiel" überzeugen. Wer die nötige Kreativität bereits in sich trägt, kann sich hier ein wenig austoben. Großartigen Lerneffekt für Unbegabte birgt es aber nicht in sich, da die Tipps zu allgemein gehalten sind und der Kreativmodus kaum die Möglichkeit bietet, sein eigenes Zimmer nachzubilden, es sei denn, man hat lauter stylische und rosafarbige Möbel zu Hause. Aber alles in allem ein zielgruppengerechtes Spiel.

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Home Designer: Perfekt gestylte Zimmer Daten
Genre Simulation
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 16. Oktober 2009
Vermarkter dtp
Wertung 7.1
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