Fatal Fury Special (PCE/ACD²) im Test

PC-Engine
Nun hatte ich endlich die Gelegenheit einen der selteneren Fatal Fury Special Ports zu testen. Und zwar die PC-Engine Version. Genauer genommen fürs Super CD Rom² System, welches auf einer PC Engine Duo-R lief.

Auf den ersten Blick wird einem der erste Unterschied schnell klar. Während eine Menge Spiele als HuCard herauskamen, wurde Fatal Fury Special (sowie auch Fatal Fury 2) als CD-ROM² geliefert. Um diese Version zum Laufen zu bringen, benötigt man aber mehr. Genau genommen die sog. Arcade-Card. Diese erfüllt die gleiche Funktion wie die RAM-Card des Saturn. Dementsprechend überrascht es nicht besonders, dass ausgerechnet die SNK-Titel diese Card unterstützen.



Schnell kommen da dem geneigten Spieler die Bilder der Mega Drive- oder SNES- Ports in den Kopf. Die zwar für das jeweilige Konsolenniveau ziemlich ordentlich waren, aber von NeoGeo- bzw. Automatenkenner als der reinste Alptraum angesehen wurden. Gestauchte Charaktere, pixelige bzw. abgespeckte Hintergründe, niedrigere Frameraten etc. Bei der PC-Engine Version kann ich mit gutem Gewissens sagen, dass dem nicht so ist!!


Ist man im altbekannten Intro gelandet, überrascht einen die verbesserte CD-Fassung des Soundtracks (welcher meiner Meinung nach bei weitem besser rüberkommt!). Auch im Spiel selbst merkt man eine verbesserte Soundqualität. Die Schläge klingen ein paar Töne höher und wirken teils realistischer. Dies liegt jedoch auch daran, dass die PC Engine Duo-R Stereosound bietet, während das NeoGeo bekannter weise nur Mono liefert. Spricht man von CD kommt auch gleich einige der erkennbaren Negativpunkt rüber: die CD-üblichen Ladezeiten. Im Menü angelangt erwartet neben den wählbaren Leveln ebenfalls eine Pad-Konfiguration sowie Extraoptionen. In diesen lassen sich Zeit sowie Handicap einstellen. Eine deutlich sinnvolle Erweiterung.




Das Spiel selbst spielt sich ordentlich flüssig. Auch bei größeren Effekten wie Superspecials, die den Bildschirm füllen, wird die Engine nicht in die Knie gezwungen. Auch die zum Teil prachtvollen Hintergründe litten nicht unter der Konvertierung. Selbst das kleinste feine Detail ist noch im Hintergrund erkennbar. Auch die verschiedene Tageszeiten in den diversen Stages scheinen der Engine nichts auszumachen. Würden Konvertierungskritikern jetzt die geniale Stage von Jubei Yamada auf den Tisch legen, würde ich nur ruhig lachen. Die aus dem Bildschirm rausfliegenden Holzschuhe sind genauso drin wie die wunderschönen und zerstörbaren Gemälde im Hintergrund.



So sind die kaum vorhanden Unterschiede schnell aufgezählt. Neben Stereosound, Optionen und verbessertem Soundtrack sind die einzigen negativ auffallenden Punkte wie bereits genannt die Ladezeiten und das das Bild ein klein wenig am Bereich der Lebensanzeigen gestaucht ist. Während beim NeoGeo dort das Bild weitergeht ist bei der PC-Engine ein schwarzer Balken. HIER gibts noch den Test der NeoGeo Version.

Deniz meint:

Deniz

Sammler und PC-Engine Fans können getrost mit gutem Gewissen die PC-Engine-Ports von SNK kaufen. Denn diese bietet im direkten Vergleich fast schon mehr als die Original-Fassung. Einzig anzumerkender Punkt wäre, dass zum Spielen von Kampfspielen auf der PC-Engine ein 6-Button Pad unerlässlich ist. 

Positiv

  • Verbesserter Soundtrack u. FX
  • Menü mit Extraoptionen

Negativ

  • CD-übliche Ladezeiten
  • Bild ein klein wenig gestaucht
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Fatal Fury Special (PCE/ACD²) Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode NTSC
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 31.03.1995
Vermarkter Hudson Soft
Wertung 7.5
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