Earthworm Jim 2 im Test

GameBoy Advance
Earthworm Jim und seine durchgedrehte Welt ist wieder da.
Nach dem Erfolg des ersten Teils auf verschiedenen Systemen, entschlossen sich die Entwickler von Majesco nun auch den zweiten Teil des alten 16 Bit Klassikers auf den GBA zu portieren. Und an der Beschreibung sieht man schon, daß sie eine Menge Spaß an der Sache hatten. Nehmen wir als Beispiel die Anleitung, wie man das GBA Modul einstecken soll. Da taucht plötzlich der Satz auf: „Schalten sie den GBA aus. Rufen sie sicherheitshalber beim E-Werk an und lassen in der Nachbarschaft den Strom mit abstellen. Ist das Modul drin schalten sie den GBA wieder ein und falls sie wirklich telefoniert haben sollten, lassen sie den Strom in der Nachbarschaft wieder einschalten“. In diesem Stil ist die komplette Anleitung versüßt worden. Selbst eine Bitte um einen Anruf um nur mal „Hallo“ zu sagen findet sich im Booklet.

Aber kommen wir mal zur Story.
In Teil 1 konnte unser Held die Liebe der Prinzessin „Wie-heißt-sie-noch?“ nach jeder Menge Arbeit und Strapazen erwerben. Und dies war nach dem misslungenem „Ersten Treffen“ nun wahrlich nicht einfach. Doch schon geht es weiter in der rasanten Story. Denn plötzlich erscheint „Psy-Crow“, inklusive Raketenrucksack, wie aus dem Nichts und schnappt sich unser geliebtes Herzblatt. Da sie die einzige Thronerbin ist, denkt sich dieser Kerl doch glatt durch eine kleine Hochzeit der neue Monarch der Galaxie zu werden. Aber Moment mal - Ihr meint, sie kann ja NEIN sagen und alles ist in Ordnung. Nur gibt es da in Jim's Galaxie leider das „Lost-Vegas-System“. Hier kann man nämlich 24 Stunden am Tag OHNE gegenseitiges Einverständnis heiraten. Jim muß sich also mächtig beeilen, um dieses Unterfangen aufzuhalten. Er reist Planet für Planet hinter den beiden her und trifft dort auf einige Sommerresidenzen seiner größten Feinde wie z.B. „Evil the Cat“.
Zum Glück ist Jim diesmal nicht alleine unterwegs. Ist ja auch nicht normal, daß ein Held immer alles alleine erledigen muß. Euer Kumpel „Snott“ steht tapfer mit an Euerer Seite und somit beginnt das Abenteuer.


'Die Welt von EWJ ist teilweise ziemlich skurril...'


In den Optionen sind neben dem Schwierigkeitsgrad auch der Kontrast und die Helligkeit des GBA einstellbar. Dies hilft Euch in etwas dunkleren Punkten des Raums ein wenig weiter, sofern Ihr nicht schon über einen „Afterburner“ Umbau für Euren GBA verfügt.
Die Tastenbelegung wechselt je nach Level. Anfangs sind auf A+B das Springen und das Schießen gelegt. Auf der L-Taste ist Euer Schutzschild und über die R-Taste benutzt Jim seien Kopf als Peitsche. Befindet Ihr Euch im Sprung kann Jim durch nochmaliges drücken der Taste A „Snott's Rotzfallschirm aktivieren und so weiter fliegen. Drück und haltet Ihr die Taste B springt Jim hoch und aktiviert in der Luft die Snott Rotzschaukel. Seht Ihr an Rohren o.ä. Schleim, so kann Snott an diesem kleben bleiben und Ihr kommt an höherer Stelle weiter.
Leider ist die Steuerung an einigen Stellen etwas schwammig und reagiert nicht sofort.

Das Spiel besteht aus 10 Leveln + geheimen Bonuslevel, welcher aber erst gefunden werden muß. Die Grafik des Spiels ist gut gelungen. Animierte langsam laufendere Hintergründe täuschen ein wenig 3D Welt vor, wobei die Grafiker sich große Mühe gegeben haben.. Die Bewegungen von Jim und den anderen sind sehr detailreich und sauber. Da das Spiel aber sehr schnell abläuft, bleibt für eine genauere Bewunderung dieser wenig Zeit. Anfangs fällt es einem noch etwas schwer sich in den Level zu Recht zufinden, da man von den Bäumen aus an vielen Stellen weiter nach oben und nach unten gehen kann. Dies muß man per Digitalkreuz aber genau vorschreiben, sonst bleibt Jim auf einem gewissen Weg drauf. Es gibt also viel zu entdecken, also sucht alles genau ab, damit Ihr nicht neue Waffen, Goodies, oder Hilfsmittel zu verpassen. Leider kommt es bei sehr viel Aktion zu kleinen Ruckeleien, besonders wenn Ihr die großen Waffen abfeuert.


'Grafisch wird bunte, aber gewöhnliche 2D Jump'n'Run Kost geboten...'


Der Musik ist richtig fetzig, das bekommt man schon am Startbildschirm zu hören und die Soundeffekte teils extrem komisch.
Am Ende jedes Levels bekommt Ihr ein Passwort, welches Euch beim nächsten Zocken den direkten Zugang zu dieser Stage gewährt.
Das Spiel selbst könnt Ihr auf 5 verschiedene Sprachen einstellen. Somit dürfte es also keinerlei Verständnisprobleme geben.
Zum Erreichen des Ziels stehen Euch jede Menge an Waffen und Goodies zur Verfügung. Verschiedene Energie für Euren Anzug welche bis zu 200% bringen können, Stoppuhren die im Level „Lorenzos Seil“ verhindern das der Himmel herunterfällt, Schleusensprenger, Plasma Knarren, Zielsuchraketen bis hin zu Turbos, die Euch schneller laufen lassen als ein Eichhörnchen auf Asphalt im Juli

Stefan meint:

Stefan

Alles in allem ist Earthworm Jim 2 ein gelungener Titel für den GBA. Verrückte Figuren und obskure Aufgaben werden Euch einige Stunden am Display halten, bis Ihr dann am Ende in der größten „24 Stunden-Schnellhochzeitskirche“ im „Lost-Vegas-System“ zum großen Showdown aufkreuzt. Also an die Buttons, fertig, los………… 

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Earthworm Jim 2 Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter VivendiUniversal
Wertung 7.6
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