Donkey Kong: King of Swing im Test

GameBoy Advance
Donkey Kong und kein Ende. Nintendo scheint im vergangen Jahr eines seiner dienstältesten Mitglieder der hauseigenen Heldenriege wieder entdeckt zu haben, nachdem sich die überwiegende Mehrheit der Auftritte in den letzten Jahren als Nebenrollen entpuppten. Doch nun ist er wieder voll da und nach zwei rhythmischen Spielen auf dem Cube, bekommt nun auch der GBA Besuch vom Affen...

Hier allerdings nicht in Form eines Musikspiels und auch die Bongos müssen diesmal bleiben wo sie gerade sind. Vielmehr präsentiert Nintendo mit Donkey Kong: King of Swing ein waschechtes Geschicklichkeitsspiel das mit einiger innovativer Idee aufwarten kann.


Doch auch Innovation hat bekanntlich ihre Grenzen - und offenbar war man bei Nintendo da bei der Hintergrundstory am arbeiten. Denn als Donkey Kong und seine Freunde gerade an den Vorbereitungen für eine kleine Feier samt diversen Spielen arbeiten, stürzt Bösewicht King K. Rool herein und klaut alle eigentlich als Preis vorgesehene Münzen. Klar, dass derartiges Verhalten nicht toleriert werden kann, weshalb sich Nintendos Primat direkt auf den Weg macht, um die glänzenden Taler zurück zu holen.


Wer nun allerdings das nächste Jump'n'Run der Sorte 08/15 erwartet, liegt etwas falsch. Vielmehr zeigt schon das Tutorial mit dem nörgelnden Cranky Kong, dass sich Nintendo hier etwas Neues hat einfallen lassen. Um es auf den Punkt zu bringen - in affiger Form müsst ihr euch an bestimmte Gegenstände klammern und diese als Sprungbrett zu den nächsten Objekten benutzen, während ihr euch dabei fortwährend um die Achse des Objekts dreht. Klingt abgefahren? Jep - und wir waren nach dem ersten Anspielen auf der Games Convention auch erstmal unschlüssig, was sich Nintendo damit verspricht...


Zugegeben - das ungewöhnliche Konzept verlangt etwas Übung. Gerade zu Beginn war ich mehr als einmal gewillt das Modul zurück in die Packung zu werfen und entnervt die Finger davon zu lassen. Aber dann hat es mich doch immer wieder reizen können, und nach etwas Übung gewinnt das Spielkonzept schließlich auch immer mehr dazu. Auch wenn es eigentlich auf dem Papier noch so einfach klingt. Denn eure einzige Aufgabe besteht eigentlich darin, euch von unten nach oben zu hangeln. Allerdings wird das mit zunehmendem Level immer mehr erschwert - Gegner und Fallen verlangen nach speziellen Taktiken und wer schon mal kurz vor dem Ende war und dann durch eine unkluge Aktion und falsche Reaktion nach ganz unten fällt, weiß einfach, was das Wort "Frust" bedeutet. Zudem bietet das Modul auch einige nicht ganz so faire Stellen, welche dieses Erlebnis dann noch verstärken können.


Immerhin gibt es neben dem Hauptspiel im Hauptmenü noch den Punkt "Urwaldparty". Im eigentlichen Spiel schaltet ihr Schrittchenweise neue Varianten frei. Zumeist läuft alles jedoch auf ein Rennen hinaus, bei dem ihr - dicht verfolgt von der CPU - versucht als erster oben im Ziel anzukommen. Keine leichte Aufgabe, denn wie ihr schnell merken werdet, stellt sich der Computer hier doch als recht fähiger Konkurrent raus. Aber mit etwas Übung ist ja bekanntlich vieles zu meistern und wer möchte, der kann sich hier auch mit menschlichen Konkurrenten messen - auf Wunsch sogar schon mit nur einem verfügbaren Modul, allerdings dann natürlich eingeschränkter.


Kommen wir zum Abschluss noch auf Grafik und Sound zu sprechen. Beide sind ordentlich gelungen, die Optik glänzt durch viele und schöne Farben, das Scrolling ist sauber und grafisch wird einiges an Abwechslung geboten. Wirklich an den Fähigkeiten des GBA kratzt das Spiel aber auf keinen Fall. Gleiches gilt fast unverändert für die musikalische Untermalung. Motivierende Songs die einfach unterhalten, aber keine echten Höhepunkte haben. Abgerundet wird das Modul im Übrigen durch einen integrierten Batteriespeicher, der eure Highscores und Fortschritte auf diese Weise festhält.

Sebastian meint:

Sebastian

Zweimal ein deutliches Ja. Ja, es macht tierisch Laune und Ja, es frustriert stellenweise auch mindestens genauso. Wer also eine Abneigung gegen schwere Spiele besitzt, sollte hier besser die Finger davon lassen. Gamer die allerdings nach einer innovativen Herausforderung suchen, dürften hier fündig werden. 

Positiv

  • Abgefahrenes Spielprinzip
  • Herausfordernd
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  • von Ray:

    KEY INFORMATION There's trouble in the jungle, but Donkey Kong® is there to put a good spin on things. Take control of Donkey Kong and leap through the jungle, grabbing branches to swing around and fling yourself into the air! A unique control system lets you swing through the trees and spin to...

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Donkey Kong: King of Swing Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 03. Februar 2005
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.5
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