

Und so schwingt man sich nach dem GBA-Auftritt King of Swing erneut durch die Gegend und versucht eine mehr oder weniger intelligente Story zum Guten zu wenden. Dauer-Erzwidersacher King K. Rool hat von einer außerirdischen Banane (!) Kristalle geklaut, die ihr natürlich wiederbeschaffen müsst, da ihr kurz vorher das Raumschiff der extraterrestrischen Frucht zerstört habt.
Der alte und weise Cranky Kong gibt euch zu Anfang des Spiels einen Einblick in die verschiedenen Arten der Steuerung und wie ihr am besten durch die teils recht großen Levels hangelt. Im späteren Spielverlauf meldet sich der grauhaarige Klugscheißer immer dann, wenn es etwas Neues zu berichten gibt. Also begebt ihr euch zu Anfang in noch recht einfache Level, in denen ihr nur ein paar Fertigkeiten einsetzen müsst, um das Ziel zu erreichen. Donkey Kong hangelt sich per L/R-Tasten an Felsen und Blöcken durch die Inselwelten und benutzt ab und an auch große Sonnenblumen, die ihn durch das Level fliegen lassen, lässt sich mittels der bekannten Fässer in bester Zirkusmanier durch die Gegend schießen, betätigt Schalter und sammelt nebenbei Bananen und Goldtafeln, um seine Continues aufzufüllen sowie Juwelen, mit denen er nach je 100 für kurze Zeit zum unverwundbaren und fliegenden Affen wird.


Diesmal ist Donkey Kong aber nicht der Alleinunterhalter. In späteren Levels unabdingbar wird die Hilfe von Diddy Kong, den ihr an vorher unerreichbare Stellen werfen könnt. Während ihr euch bei einem Griff an den Knöpfen immer um die eigene Achse dreht (es sei denn, ihr klammert euch mit beiden Händen fest), könnt ihr einen Angriff auf die zahlreichen Gegner starten oder einen kurzen Flug starten, den ihr auch in der Richtung beeinflussen könnt. Dadurch ergeben sich allerlei mögliche Steuerungsarten und die Abwechslung kommt in den zahlreichen Levels nicht zu kurz, nicht zuletzt durch die immer größer werdende Anzahl an Fertigkeiten.
Zur Auflockerung des Ablaufes werden immer wieder Minispiele eingestreut und die Bosskämpfe fordern zum Ende hin auch ein wenig mehr als zu Anfang. Grafisch und von der Leveleinteilung her gesehen gibt es genug Abwechslung, je weiter ihr voranschreitet, desto eher geht der Titel sogar in Richtung eines echten Jump´n Runs. Wo ihr anfänglich noch des Öfteren in einen Abgrund schwingt und nach kurzer Spieldauer Krämpfe in den Fingern bekommt, setzt sich auf Dauer der innovative Grundgedanke dieser Art der Steuerung zum Vorteil der Abwechslung durch. Im Mehrspielerduell mit 1 benötigten Karte gibt es allerdings nur belanglose Minispiele, die nur wenig Spaß bringen.


Dem Spieler bieten sich mehr als genug Level, die durch geschickten Einsatz der verschiedenen Arten des "Durch die Gegend hangelns" richtig Spaß machen können. Zwar gibt es auf lange Sicht gesehen auch die ein oder andere Wiederholung und ein Wiederspielwert ist auch nicht unbedingt gegeben, aber alles in allem ein erfreulich anderes Spielerlebnis.