
Die neuen Gäste sollte man besser nicht zu lange warten lassen...
Spielerisch dreht sich bei Diner Dash alles, ganz banal gesagt, um das Auf- und Abdecken in einem Restaurant. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle von Flo und muss mit Stylus und Touchscreen die Gäste an die Tische setzen, die Bestellung entgegen nehmen, das Essen servieren, die Rechnung bringen und letztendlich alles Abräumen. In dieser ganzen Vorgangskette ist es natürlich auch wichtig, die Kundschaft bei Laune zu halten, denn nur so gibt es ordentlich Trinkgeld bzw. Punkte. Daher erkennt man den Gemütszustand der Gäste ganz einfach an dem eingeblendeten Herzsymbol, welches bei Unzufriedenheit schon mal absinken kann. Im Verlauf des Spieles kommen aber mehr und mehr Möglichkeiten auf den Spieler zu, den Gästen einen schönen Aufenthalt zu geben, das fängt bei Gratisgetränken an und hört bei der kompletten Restaurantgestaltung wieder auf.

Hier gibt es gerade massig Trinkgeld für Flo...
Insgesamt gibt es 3 verschiedene Spielmodi zur Auswahl. Allen voran der Karriere-Modus, wo man als Bedienung in einem kleinen Diner anfängt und sich bis in die 6 anderen Themenrestaurants hocharbeiten muss. Hier gibt es z.B. einen Mexikaner, ein Fischrestaurant und eine Sushibar etc.. Die schaltet man frei indem man die gestellten Aufgaben mit einem Expertenergebnis bewältigt. Die Endlosschicht ist hierbei der Survival Modus, der so lange gespielt wird bis der Spieler keine Sterne mehr hat. Zu guter letzt wartet auch noch ein Multiplayer Modus auf den Spieler, wo man sich mit einem Freund ordentlich Konkurrenz machen kann. Gerade hierfür wurden noch diverse Power-Ups, wie langsames gehen, lange Koch-Wartezeiten etc. eingeführt, um es seinem Konkurrenten schwieriger zu machen.

Gäste zeigen mit Gedankenblasen was sie gerne hätten...
Wo wir auch gerade bei schwierig sind: Auch die verschiedenen Kundentypen wollen clever so miteinander platziert werden, dass sie sich gegenseitig nicht auf die Nerven fallen. So hat ein Kunde mit Handy kein Problem neben einer Familie mit schreiendem Kleinkind zu sitzen, ein Rentner jedoch schon. Lieblingsplätze und Reservierungen gehören selbstverständlich auch mit dazu. Ganz wichtig ist hier die Restaurant-Kritikerin, die zwar nur sehr selten kommt, aber dafür dem Restaurant im Rahmen der Serviceleistung 1 bis 3 Sterne verleiht. Für die Kundenzufriedenheit und damit auch für das Trinkgeld bzw. die Punktzahl auf dem Konto des Spielers gibt es diverse Items, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Das wären z.B. Getränkeautomat, Snackmaschine, Stereoanlage, Dessertvitrine, Bank und Podium als kleine Ablenkung für die wartenden Gäste.
Gesteuert wird ausschließlich mit dem Touchscreen, was sich als sehr intuitiv und sehr komfortabel erweist. Hier hat die PSP-Version eindeutigen den schlechteren Stand, denn per Steuerkreuz jedes Mal durch alle Möglichkeiten klicken nervt gewaltig.

Mit einem Podium ist es einfacher die Gäste bei Laune zu halten...
Grafisch musste die Nintendo DS Version im direkten Vergleich mit der originalen Flashversion ganz schön Federn gelassen. So wurde gerade der Detailgrad drastisch nach unten geschraubt, so dass das Game im Endeffekt wie ein GameBoy Advance Spiel anmutet. Wenigstens wurde an die nötige Abwechslung gedacht, in dem es 6 verschiedene Restaurantvarianten gibt. Auf der akustischen Seite sieht es ähnlich aus und man könnte auch hier vermuten vor einem GameBoy Advance zu sitzen.
Newcomer PlayFirst liefert mit Diner Dash einen gelungenen Einstand in der Konsolenwelt ab. Auch wenn grafisch nur mittelmäßige Kost geboten wird, hat das noch lange nichts mit dem Spielspaß zu tun und gerade hier kann Diner Dash kräftig punkten, denn der Suchteffekt: "Nur noch eine Stage" stellt sich schneller ein als einem das lieb sein kann. Ich hab jedenfalls sehr viel Spaß mit dem Modul gehabt und kann es daher hungrigen Puzzle- und Geschicklichkeitsspielern nur wärmstens ans Herz legen.