Deep Duck Trouble im Test

Master System
Nicht nur bei den Comics, auch im guten alten Master System gab Cartoon-Ente Donald Duck bisher eine gute Figur ab - man erinnere sich nur an das gelungene 8-Bit Jump'n'Run Abenteuer "Lucky Dime Caper". Im Jahr 1994 schließlich folgte der inoffizielle Nachfolger namens "Deep Duck Trouble" auch für das in die Jahre gekommene Master System und liess den stressgeplagten Enterich mal wieder in ein spannendes Abenteuer stürzen...
Schuld für den gegenwärtigen Schlamassel ist dabei mal wieder der gierige Verwandte Onkel Dagobert. Er hat sich nämlich einen verfluchten Schatz eingefangen und Donald darf dem gepeinigten Milliardär nun wieder aus der Patsche helfen. Hierzu begibt sich Donald zum Ursprungsort des verwunschenen Amulett, einer Insel, und darf sich nun in vier Welten á je zwei Stages mit allerlei Gegnern herumschlagen, ehe das finale Level schließlich zugänglich ist. Dabei besitzt ihr zunächst völlig freie Wahl, in welcher Reihenfolge ihr die einzelnen Level angehen wollt - besucht werden muss allerdings jeder der Welten.


Deep Duck Trouble Screenshots (Master System)


Spielerisch ähnelt Deep Duck Trouble stark seinem Vorgänger Lucky Dime Caper und natürlich generell der Jump'n'Run Riege der 90er Jahre. So schaltet ihr Gegner per Kopfsprung aus, hüpft geschickt von Plattform zu Plattform und sackt unterwegs Boni ein. Neben dem Kopfsprung beherrscht Donald übrigens auch einen Fußtritt, mittels dem ihr Blöcke oder Kisten auf Gegner treten könnt. Und es lohnt sich absolut unter jeden Block und in jede Truhe zu blicken, denn hier und da findet sich tatsächlich mal eine Chili-Schote. Selbige lässt den ansonsten eher behäbigen Donald Sprite in Rage geraten und mit Tempo 80 über das Fernsehbild sausen - viel Reaktionszeit bleibt euch da nicht, aber währenddessen ist der Enterrich auch unverwunderbar.


Deep Duck Trouble Screenshots (Master System)


Habt ihr euch zäh bis zum Ende einer Welt durchgekämpft, wartet der obligatorische Endgegner auf euch. Interessant hier, dass nicht das übliche Spielchen mit "Versteh meine Bewegungen und murks mich ab" gespielt wird, sondern sich Donald vor der Flucht vor dem Obermotz befindet. In einer rasanten Action lauft ihr hier flotten Schrittes in eine Richtung, weicht Hindernissen und Gegnern aus, sammelt Boni und wisst z. B. den gefrässigen Hai direkt hinter euch. Schafft ihr es lebend ans Ende der Passage, hat der Bossgegner sein Leben ausgehaucht und ihr dürft euch erleichtert auf die Schulter klopfen. Allerdings fallen diese Abschnitte ähnlich wie die übrigen Levels nicht zu lange aus und sind entsprechend kurz gehalten.


Deep Duck Trouble Screenshots (Master System)


Wenn schon spielerisch keine Höhepunkte gezeigt wurden, so lässt immerhin die Grafik Freude aufkommen - der 8-Bit Donald bewegt sich durch wunderschöne und farbenfrohe Grafiken im typischen Disney Games Look der frühen 90er Jahre. Dazu kommen ebenso witzige wie gelungene Animationen Donalds und der Endgegner, die Deep Duck Trouble wirklich optisch zu einem Schmankerl werden lassen. Auch musikalisch muss sich das Modul trotz seines Alters nicht verstecken und überzeugt durch simple, aber launige Melodien.

Ganz so häufig ist Deep Duck Trouble für das Master System übrigens nicht, die inhaltsgleiche Game Gear Fassung ist um einiges günstiger und leichter zu erhalten. Allerdings ist die Master System Fassung auch mit einem größeren Bildausschnitt gesegnet, der die Übersicht erleichtert und das ohnehin nicht gerade flotte Spieltempo noch etwas drosselt - für junge und unerfahrene Spieler sicherlich die leichtere (Schwierigkeitsgrad) der beiden 8-Bit Versionen.

Sebastian meint:

Sebastian

Deep Duck Trouble ist gewiß nicht das allerbeste Master System Jump'n'Run - aber es macht seine Sache gut und dürfte Freunde klassischer Hüpfspiele auch heute noch durchaus gut unterhalten. Sofern man also ein entsprechendes Exemplar auftreiben kann, steht einem Ausflug in die bunten 8-Bit Welten folglich eigentlich nichts mehr entgegen..

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Deep Duck Trouble Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1994
Vermarkter SEGA
Wertung 7.4
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