
Um neue Strecken (12 Stück insgesamt), Bikes, Styles oder Outfits zu erhalten, müssen im "Proquest" alle Aufgaben des jeweiligen Levels, wie zum Beispiel alle herumliegenden Kisten zu berühren, über einen Hügel zu springen oder 10.000 Punkte durch Tricks zu sammeln, unter einer vorgegeben Zeit bewältigt werden, um zur nächsten Stage zu gelangen. Zudem lassen sich in diesem Modus auch nach und nach Cheats freischalten, die dann in den "Options" angewählt werden dürfen. Styles, Outfits, etc. erhält man nur durch Können. Im Karrieremodus solltet ihr euch also mächtig ins Zeug legen, um Sponsoren zu beeindrucken, von welchen ihr folglich neue Gegenstände erhaltet.
Die "Session" ist ein reiner Fun-Modus. Hier könnt ihr durch Tricks Punkte sammeln und jeweils neue Highscores aufstellen. Es kann nur auf im "Proquest" freigeschalteten Strecken gefahren werden. Im "Free-Ride" hingegen gibt es weder Punkte für tolle Tricks, noch steht ihr unter einem Zeitlimit. Dank der recht guten Steuerung gehen die Tricks leicht von der Hand und so haben selbst ungeübte Zocker kein Problem damit, die Polygon-Biker coole Manöver durchführen zu lassen. Herumliegende Baumstämme, Autos oder Häuserdächer eignen sich perfekt als Spielwiese zum Ausprobieren neuer Tricks.
Im "Cool Stuff" lassen sich erreichte High-Scores, die Herausforderungen, erspielte Videos und Credits anwählen und betrachten.
Schlussendlich wäre da noch "2 Player": nach der Wahl von Fahrer, Bike, Kostüm und Strecke beginnt Spieler 1 damit, Moves vorzuführen, welche Spieler 2 nachmachen muss. Durch vielerlei Aufgaben wie "Wer grindet am längsten?" oder "Wer springt am weitesten?" könnt ihr euren Freunden im "2 Player" zeigen, wer von euch der bessere Biker ist.

Die Grafik ist dank der detaillierten Biker, seltenen Slowdowns, der sehr schnellen Ladezeiten und der ansehnlichen Levelgrafik keinesfalls schlecht, aber auch nicht super. Man hätte durchaus mehr Arbeit in die Verfeinerung der Grafik stecken können. So wirkt der Titel optisch nicht gerade Dreamcast-optimiert und schaut eher nach einer schnellen Umsetzung aus. Ansonsten wären die gut aussehenden Animationen der einzelnen BMX-Biker zu erwähnen. Von der musikalischen Seite hingegen gibt sich Acclaim kein Blöße:
dank vorhandener Stücke von z.B. Cypress Hill, Pennywise oder Swingin´ Utters bietet Acclaim´s Bike-Game Musik für beinahe jeden Geschmack.
Die zu erspielenden Extras sind leider allzu bald eingefahren, so dass nur noch für Genreliebhaber die Modi "Free Ride" oder "Session" ein Grund sind, den Titel wieder in die GD-Schleuder zu legen. Die Aufgaben im "Proquest" sind schnell bewältigt und so hat man mitsamt der anderen Modi schon recht bald das Spiel erkundet.
Der Rest der Spielergemeinde wird sich, nachdem wirklich alles gesehen bzw. erspielt wurde, wohl kaum noch mit Dave Mirra Freestlye BMX beschäftigen und den Titel kaum noch anrühren.
Na das ist doch mal was! Nach dem katastrophalen Jeremy McGrath Supercross 2000 hat sich Acclaim wohl wieder aller nötigen Sinne bemächtigt und ein ordentliches Game abgeliefert. Wer bislang auf Activision´s vermeintliche Bike-Referenz warten wollte oder schon immer von einem Tony Hawk´s Skateboarding mit BMX-Rädern geträumt hat, sollte sich ruhig Dave Mirra Feestyle BMX ins Haus holen. Aber selbst Personen, die nicht auf das Trendsport-Genre scharf sind, sollten den Titel zumindest Probe spielen. Es macht viel Spaß, durch die Gegend zu biken, über einen fahrenden Zug zu springen oder an Gartenzäunen entlang zu grinden. Obwohl ich diesem Genre eher abgeneigt bin, hat mich Dave Mirra Freestyle BMX doch lange Zeit vor die Glotze gezwungen und das will was heißen :-). Acclaim hat mich von meiner Zweiradphobie, welche sie mir mit Jeremy McGrath Supercross 2000 eingebrockt haben, wieder geheilt.