
Der Menschheit letzte Hoffnung: ein einzelner letzter Kampfstern: die Galactica
Vor tausenden Jahren begannen die Menschen eine lange Reise durch das unendliche, dunkle und feindliche Universum. Sie hatten Wissenschaft und Technik hoch entwickelt, doch den Frieden im All konnten sie nicht finden. Ihre Planetenkolonien wurden immer wieder von feindlichen Intelligenzen zerstört. So jagen sie mit dem Kampfschiff Galactica durch die Unendlichkeit, auf der Suche nach einer neuen Heimat. Die riesige Galactica beherbergt die letzten Überlebenden der menschlichen Rasse. Sie sind auf der Suche nach einem fernen Planeten, der Erde.
Mit diesen Worten begann eine Serie die in den späten 70er Jahren für einige Furore sorgte. Auf den Starwars/Startrek Boom aufgesprungen und mit dem aus Bonanza bekannten Darsteller Lorne Greene wurde die Serie weltweit bekannt.

Adama und seine Piloten Apollo und Starbuck und die reizende Athena
Doch das ist alles Vergangenheit. Die Zukunft ist jetzt - und sogar noch viel später. Denn während wir in den Filmen Adama als Kommandanten der Galactica und Vater von Apollo und Athena erleben durften, so kehren wir zurück zu den Anfängen des später legendären Mannes: seine ersten Einsätze auf der Galactica, zu den seligen Zeiten als noch alle 14 Kolonien Bestand hatten. Als es noch so etwas wie Hoffnung gab und die Flotte noch nicht von senilen Bürokraten durchsetzt war.
So begeben wir uns nun daran, den Blecheimern, auch Zylonen genannt, endlich den garaus zu machen - wie wir es schon damals wollten, als die Filme frisch ins Kino kamen.

Adama in seiner letzten Rolle als Kommandant in Eliteuniform vor dem Senat
40 Jahre vor der verhängnisvollen Friedenskonferenz, die den Beginn der TV-Serie „Kampfstern Galactica“ markiert, ist der spätere Galactica-Commander William Adama noch grün hinter den Ohren. Er ist Teil eines Jagdgeschwaders, dass den mächtigen Raumschiff-Träger Galactica vor den Attacken der mechanischen Zylonen schützen soll. Mit seinem Jagdraumschiff bricht Adama zu temporeichen Gefechten unter Sternen auf. Das Aufgabenspektrum umfasst Frontalangriffe, Rettungseinsätze und Konvoiattacken. Als Fan der Serie muss ich sagen, nach dem Filmreifen Intro ist es schon ein besonderes Gefühl in einer der legendären Vipers zu sitzen. Dabei hat mehrere verschiedene Ansichten zur Auswahl: Ego perspektive, Sicht aus dem Cockpit und schliesslich auch hinter dem Raumschiff.

Start der Viper aus der Launch Bay. Der Start eines echten Abenteuers
Während des Einsatzes hat man alle Hände voll zu tun. Während man mit den Schultertasten die Viper beschleunigt und auch den Turbo zündet, bzw abbremst ,schaltet man mit X Raketen aufs Ziel. Mit dem A Button wird der Standardlaser abgefeuert. Verliert man im Gefecht die Übersicht ,hilt einem der Y Button der den nächsten Punkt zur Missionserfüllung anzeigt. So schwenkt die Kamera in Richtung des Ziels und markiert es kurz. Hier empfiehlt es sich ähnlich wie bei Panzer Dragoon Orta mehere Ziele aufzuschalten, um die Raketen mit einem einzigen Schuss auf möglichst viele Gegner gleichzeitig loszulassen: Das erleichtert die eigene Mission sichtbar , während die KI Wingmänner weiter versuchen ihrerseits die Mission auszuführen. Hier sollte man aber Verluste bei der eigenen Partei vermeiden: Selbst ein abgeschossener Flügelmann bringt den Piloten wieder zum Levelanfang zurück, wo die Mission wieder von vorn beginnt. Das kann manchmal kurz vor Missionsabschluss doch sehr frustrierend wirken. Der Hohn von den Cylonen der dabei zeitweise über Funk übertragen wird, spornt im Gegenzug noch mehr an, die Blechfritzen aus ihren Silbervögeln zu schiessen. Dabei kommen diese mit den gleichen Blechstimmen durch den Äther wie damals in der Serie. Auch die Triebwerksounds sowie das Geschützfeuer ähnelt dem der TV Serie von damals: Retrofeeling pur: Diesmal ist man wirklich mittendrin statt nur dabei.

heimat der Cylonen: Sowas gehört vernichtet.
Grafisch gehört Galactica in die Kategorie der wirklich gelungenen Spiele. Das was da auf den Bildschirm gezaubert wird, übertrifft sogar das Niveau der Originalserie von damals: Explosionen, Feuergefechte und Action pur auf dem Screen, das einem echt Angst werden kann. Dazu die durchaus gelungenen Modelle der Viper und Cylonenschiffe... Auch die Galactica ist ein schönes Zuhause geworden. Man sieht zwar nicht mehr jede Versorgungsleitung wie im Film, aber das Gefühl der Vertrautheit ist da, wenn man mit seiner Viper seine Runden über der Galactica dreht. Leider sind die Landeschächte in den Levels geschlossen gewesen: einen Anflug hätte ich doch zu gern versucht ,,,)

Anflug von Vorn auf die Galactica.
Was soll man zum Sound sagen? Erstklassige komplette deutsche Synchronisation, die dem englischen Original - welches sich ebenfalls auf der DVD befindet, in nichts nachsteht. Gleiches gilt für die Soundunterstützung die in astreiner DolbyDigital Ingame Unterstützung über die Boxen in die Ohren schallt.

Die Viper, der Stolz eines jeden Piloten der Flotte: Schnell und wendig braucht man sie als effektiven Schutz
Endlich mal ein, Spiel das fordert. Und dann noch ein Lizenzspiel. . Kampfstern Galactica.... Klopfen wir doch mal die "Blecheimer" platt. Zeigen wir ihnen was ein Xbox Pilot mit seiner Viper anstellen kann. Der Schwierigkeitsgrad ist hoch aber knackbar. Frustrierend ist einzig und allein , das man den Level jedesmal von vorn beginnen muss, wenn man in der letzten der jeweiligen in einen Level integrierten Mission ein Fehler gemacht hat. Das kann schon manches Pad in Reichweite irgendwelcher Wände befördern. Aber bedenkt: es geht um die Menschheit: Nur wer die Cylonen bezwingt, kann von sich behaupten womöglich der Mensch zu sein, der unsere Spezies vor dem Aussterben bewahrt hat. Galactica Fans greifen bei diesem Spiel sowieso bedingungslos zu, SciFi und Flugactionfans sollten ebenfalls mal Hand an den Titel legen... Das Spiel gehört in die Sammlung eines SciFi Fans! Schon allein wegen der freischaltbaren Features, Bilder, Grafiken; Videos und Trailer die sich auf der DVD befinden.
Eine Anmerkung sei mir zum Schluss noch gestattet: Ich bin ein Fan der Viper und des Mutterschiffes Galactica, ja der ganzen Serie, von Cassiopeia, Starbuck, Apollo, Boomer und Co. Liebe Coder von Warthog: Es war uns allen schon damals ein Bedürfnis zusammen mit Starbuck und Apollo zusammen die Cylonen vom Himmel zu putzen. Da dies im vorliegenden Spiel nicht möglich ist: Vielleicht wäre das ein guter Ansatz für einen zweiten Teil?
written by Christian Roth, © neXGam