
Die Hintergrundstory ist... naja...
Es ist doch immer wieder überraschend, was sich Hersteller einfallen lassen um ihr eigentlich altbekanntes Spielprinzip doch noch einmal unter die lauernde Menge der Gamer zu bringen. In vorliegendem Fall kombinierte man geschickt Elemente klassischer Puzzler wie Columns mit einer bizarren japano Optik. Die Protagonisten sind hier weder kleine Dinosaurier, Beat'em'up Recken oder sonstige namhafte Videospielhelden, sondern vielmehr diverse Tierarten wie sie auch im heimischen Zoo anzutreffen sind.

Gewonnen!! Der Verlierer wird gefressen...
Ungeachtet der ungewöhnlich farbenfrohen Grafik präsentiert sich das Spiel anfangs als gewöhnlicher Vertreter seiner Gattung. Vom oberen Bildschirmrand segeln langsam (später schnell!) Klötzchen mit jeweils zwei Symbolen herunter. Diese Zeichen können entweder Tierköpfe enthalten, oder aber die von eben diesen Tieren bevorzugte Nahrung. Der Panda freut sich über Bambus, ein Hund Knochen und der Hase vergisst sich für Mohrrüben. Daher gilt es nun - ihr erratet es vermutlich schon - die Klötze so anzuordnen, daß ein zukünftiger Tierkopf bei Kontakt möglichst gut durchgefüttert wird.
"Was rein muß, muß auch wieder raus", um einen kleinen Exkurs in die Verdauungslehre zu unternehmen. Übertragen auf unser Beispiel bedeutet dies das aufgefressene Teil in mehr oder weniger zahlreicher Form dann wieder als Störenfriede bei eurem Gegner auftauchen. Wer also seine Vorräte geschickt anordnet und dadurch womöglich gleich ganze Kettenreaktionen ermöglicht, bringt seinen Gegner wenig später ordentlich ins Schwitzen.

Auch mit englischem Text wirds nicht gehaltvoller...
Apropos Gegner - neben etlichen (tierischen) CPU Gegnern, die in Sachen Schwierigkeitsgrad durchaus ausgewogen sind, darf auf Wunsch auch gern ein zweiter Spieler zum Pad greifen. Hierin liegt dann auch eine große Stärke der schillernden CD-Scheibe, da sich besonders bei packenden Duellen gegen einen Kumpel so richtig (Schaden)freude einstellen will.

Kopf-an-Kopf stapeln macht mächtig Laune...
Grafisch gibt es hier die volle Japan-Dröhnung. Wer sich mit Abscheu von Animes und bunter Knuddelgrafik abwendet, der wird wohl auch Baku Baku Animal nicht in seinen engeren Freundeskreis aufnehmen. Fans der bonbonfarbenen Grafiken kommen hier aber voll auf ihre Kosten, ebenso was den (leicht) ausgeflippten japanischen Humor angeht. Auch der dazu passende flippige Soundtrack spielt in der gleichen Liga und geht qualitativ voll in Ordnung.
Okay, sonderlich orginell ist die Spielidee sicherlich damals bei Release schon nicht gewesen. Aber man muß SEGA wirklich eine ansprechend gute Umsetzung der Thematik bescheinigen, bei der man das altbekannte Spielprinzip noch etwas verfeinerte und zudem für langanhaltenden 2-Spieler Spaß sorgte. Für Fans definitiv den Kauf wert!