

Age of Empires III - The War Chiefs Screenshots (Macintosh) - click to enlarge
Während es am eigentlichen Gameplay wenig Veränderungen gab, ziehen die neuen Völkern natürlich ihren Reiz aus den Eigenarten. So müssen diese sich in Sachen Bewaffnung nicht vor den Bleichgesichtern verstecken, denn mit Flinten bewaffnet sind die Indianer durchaus ernstzunehmende Krieger. Zudem gibts noch Stammesangehörige, die mit dem Tomahawk in der Hand dem Feind das Fürchten leeren oder ihre Speere geschickt zu schleudern vermögen.
Auch in maritimer Hinsicht bieten die Indianer zwar reichlich unspektakulär wirkende Kanus, die sich in Massen produziert aber durchaus als nützliche Waffe einsetzen lassen und gerade kleineren Gruppen von europäischen Kriegsschiffen zum Verhängnis werden können.


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Ein nettes kleines Extra der nordamerikanischen Ureinwohner ist zudem ein Lagerfeuer, um daß die fröhlichen Naturburschen tanzen um durch Beschwörung mehr Kampfstärke zu gewinnen oder ein paar zusätzliche Rohstoffe zu erhalten. Um letztere geht es nämlich auch hier wieder vordergründig, denn trotz einige neuer indianischer Elemente spielen sich auch die Rothäute doch verdächtig ähnlich den Europäern. Auch hier nimmt eben alles beim Dorfzentrum seinen Anfang.
Apropos Europäer, auch diese haben einige kleinere Updates in Sachen Stadtarchitektur oder Einheiten erhalten. Alte Städte können dabei problemlos übernommen werden. Schöner wäre es allerdings gewesen, die immernoch häufigen Patzer der schwächelnden KI zu beheben. Auch die namensgebenden Warchiefs (Häuptlinge) mit ihren Spezialfähigkeiten (z. B. heilen) hätte man ruhig mehr in das in zwei Akte aufgeteilte Add-On einbinden können. Last but not least schwankt auch das Niveau der Missionen wieder stark und bietet von wirklich spannenden und einfallsreichen Aufgaben bis hin zu total altbackenen Befehlen á la "Sammle Menge X von Rohstoff Y" so ziemlich alles.
Optik und Sound sind auch Monate nach dem Release von Age of Empires III einfach ein Genuss! Etwas mehr hätte man den treuen Fans aber dennoch spendieren dürfen, denn sieht man mal von den 15 neuen Missionen ab, so halten sich die spielerischen Neuerungen doch leider recht in Grenzen. Eine Kaufempfehlung lässt sich daher eigentlich nur für hartgesottene Age of Empires Freunde aussprechen!