Dein Ziel: Einen Würfel von A nach B zu bewegen. Deine Mission: Einen Level schaffen, möglichst noch unter der vorgegebenen Zeit. Deine Gegner: Lauter Hindernisse, wie andere Würfel, die du aus dem Weg räumen musst.
Auf dem ersten Blick klingt dies alles vielversprechend. Das Entwicklungsstudio Exkee hat sich die Mühe gemacht, das etwas andere Puzzle-Spiel zu erschaffen, was dadurch aus sehr der Menge hervorsticht. Dies drückt sich bereits durch die Menüführung aus, die sehr gut gestaltet ist. Anstatt aus einer zweidimensionalen Liste das Gewünschte auszuwählen, bewegst du hier jetzt einen Würfel über eine Art Landkarte, bis du das Gesuchte gefunden hast. Das selbe Prinzip wird auch bei der Levelauswahl verwendet. Nur das hier der weitere Weg durch Steinstatuen verschlossen ist, die sich erst dann öffnen, wenn du eine bestimmte Menge an Edelsteinen hast. Und diese erhältst du nach jedem erfolgreich beendetem Stage.
Hast du eine Spielstufe ausgewählt, geht es los. Es erwarten dich viele abwechslungsreiche Hindernisse, wie Steinstatuen, die du verschieben oder versenken kannst, andere Würfel, die sich dann auflösen, wenn du sie mit der gleichen obenliegenden Augenzahl berührst oder ein Magnetwürfel, der an dir haften bleibt, sobald die Summe aller Augen auf einer Seite gerade ist. Es erfordert Gehirnschmalz und Geschicklichkeit, um durchzukommen. Denn nicht immer hast du auf Anhieb die gewünschte Ziffernzahl.
Doch leider hat das Spiel ein gewaltiges Manko: Es vergibt keine Fehler. Sobald du einen falschen Zug getan hast, indem du zum Beispiel eine Steinstatue vollkommen falsch versetzt, darfst du wieder von vorne anfangen. Und so etwas ist natürlich ein erstklassiger Motivationskiller. Hier fehlt eindeutig eine Möglichkeit, das Spiel Zug um Zug zurückzuspulen.

Und leider ist dies nicht der einzige Fehler, der verhindert, dass richtiger Spielspaß aufkommt. Denn bestimmte Elemente, um einen Level durchzuspielen, wirken eher wenig durchdacht. So muss man beispielsweise, um weiterzukommen, eine Statue teleportieren. Dies ist an und für sich kein Problem. Den Gegenstand zu bewegen funktioniert ohne Komplikationen. Irritierend ist vielmehr, dass wenn du diesen Transport durchgeführt hast, das Feld fürs erste blockiert ist. Dies bedeutet, das um weiterzukommen, du den langen Weg zurück antreten darfst, dort das Objekt runter schubsen darfst, dadurch automatisch zurückteleportiert wirst, nur um dann sofort wieder den Transport zurück machen darfst. Umständlicher geht es kaum, und so etwas geht auch auf die Zeit. Immerhin, wenn du über das temporale Limit hinauskommst, bedeutet dies nicht, dass du gescheitert bist. Fürs erste zählt nur das bloße Durchkommen, die Zeit ist nur wichtig für die Achievements.
Die Grafik des Spiels ist ganz nett, wenn auch nicht überragend. Nervig ist hingegen die Musik. Das Gedudel geht einem nach geraumer Zeit ziemlich auf den Keks, weil es sich stark wiederholt.
„Voodoo Dice“ verspricht Knobel-Spaß in Südsee-Atmosphäre. Und auf dem ersten Blick macht das Spiel schon einiges her. Der Geist wird herausgefordert und nette Ideen, wie das dreidimensionale Menü machen einiges her. Nur zu blöd, dass das Spiel zwei ziemliche Mankos hat. So vergibt es absolut keinen Fehler und ist stellenweise ein bisschen umständlich, wenn es ums Lösen von Herausforderungen geht. Graphisch ist der Titel in Ordnung, während die Musik einem schon nach kurzer Zeit auf den Keks geht.