Robox im Test

Nintendo Wii
SOS! SOS! Planetensonde über unbekanntem Planeten abgestürzt. Dringen Spieler gesucht, die Maschine retten können!

Stell dir vor, du bist eine roboterähnliche Sonde, die eines Tages unvorhergesehen über einem unbekannten Planeten abstürzt. Du überstehst den Aufprall noch relativ unbeschadet, doch dann darfst du feststellen, dass du auf dich alleine gestellt bist. Also machst du dich auf, deine eigentliche Mission zu erfüllen, dem Erforschen dieser Welt.

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So ähnlich könnte die Geschichte von Robox lauten, welches das Spiele-Debut des spanischen Entwicklers Dreambox darstellt. Und dabei liefern sie einen Titel ab, der eher ungewöhnlich ist. Denn er weist sowohl Jump ’n' Run als auch Rätsel-Aspekte auf, die beide durch unterschiedliche Designs aufweisen.

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Du steuerst den Roboter durch riesige, ausufernde Level. Es gibt zig Abzweigungen, die sich für deine Figur erst nach und nach öffnen. Hier ist klar und deutlich das große Vorbild Metroid zu erkennen, welches das Prinzip der verschachtelten Spiele-abschnitte zur Perfektion gebracht hat.

Und so hüpfst und springst du durch die Level, immer darauf bedacht, Gegnern entweder auszuweichen oder sie zu eliminieren. Doch für letzteres benötigst du natürlich eine Waffe, die du jedoch nicht so ohne weiteres erhältst.

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Hier kommt der Rätsel-Aspekt ins Spiel: In deinem Inneren befinden sich diverse kleinere Figuren, die du an bestimmte Punkte bringen musst, um so neue Fähigkeiten freizuschalten. Es gibt unterschiedliche dieser niedlichen kleinen Geschöpfe, jedes von ihnen mit einer besonderen Fähigkeit. Neben dem Steinkreatur gibt es beispielsweise auch die Elektrolebewesen, die fähig sind, ohne Schaden anzunehmen, durch Strombarrieren einfach so durchzumarschieren. Bist du am Ziel deiner Begierde angekommen, musst du einen Schalter umlegen und erlangst so eine neue Gabe.

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Allerdings verschwinden die kleinen Helfer nach einmaligem Gebrauch sofort, so das du dich in den Spiele-Abschnitten nach neuen umgucken musst. Diese findest du in Form kleiner, aus der Erde hervorragender Hügel, die du beim Kontakt absorbierst.

 

Dabei ist das besondere, das man hierzu die Wiimote anders halten muss. Spielt man in der Außenwelt mit waagerechtem Eingabegerät, hältst du den Controller für die Innenansicht senkrecht. Eine nette Idee, die dann schnell von der Hand geht.

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Doch selbst mit den neuen Fähigkeiten dürfte schnell ein Gefühl des Frustes aufkommen. Denn obgleich Dreambox mit den Metroid-artigen Leveln einen netten Einfall hatte, haben sie es versäumt von dem großen Vorbild eine andere Funktion zu übernehmen: Der Hinweis, wohin man als nächstes sollte. Und so irrt man bereits nach kurzer Spieldauer in den Spiele-stages umher und findet nur per bloßen Zufall den richtigen Weg. Eine Kartenfunktion wäre hier sicherlich eine hilfreiche Idee gewesen.

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Aber auch die Begegnungen mit den Gegnern hätten einer Überprüfung bedürft. Während die Feinde, die am Boden sind, noch relativ locker aus der Distanz erledigt werden können, sieht es bei Angreifern aus der Lust schon wesentlich anders aus. Diese zu erledigen erfordert zu Beginn des Spiels jede Menge Zeit und Feingefühl, so dass man meistens besser beraten ist, das Weite zu suchen. Auch dies trägt dazu bei, dass der Schwierigkeitsgrad des Spiels manchmal recht hoch ist. Ein anderer Beitrag sind die doch teils recht kniffligen Jump’n Run Passagen, wie zum Beispiel auf einem Baum von einer Blätterplattform zur anderen zu springen. Klingt einfach, entpuppt sich jedoch als wahre Geduldsprobe, da es hier auf den Millimeter genau ankommt.

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Graphisch ist Robox wunderschön anzusehen. Die 2D-Umgebung mit den parallel scrollenden Hintergründen erinnert an selige SNES-Zeiten, ohne jedoch antiquiert zu wirken.

Götz meint:

Götz

Robox ist ein Spiel, das mit einigen interessanten Ideen aufwartet. Der Wechsel vom Außen- zum Innenleben des Protagonisten erscheint beim ersten Mal ein wenig gewöhnungsbedürftig, trägt jedoch schnell zum Charme des Titels bei. Auch die Kombination von Jump’n Run mit Rätsel-Elementen kann man als gelungen bezeichnen. Weniger schön sind die riesigen, unüberschaubaren Level, bei denen man recht schnell nur per Zufall den richtigen Weg findet. Auch der stellenweise recht knackigen Schwierigkeitsgrad trägt zum hohen Frustfaktor bei, weshalb man sich einen Kauf lieber nochmal überlegen sollte.

Positiv

  • Interessante Mischung aus Jump'n Run und Rätselpassagen

Negativ

  • Riesige und unüberschaubare Level
  • Teils äußerst knifflige Jump'n Run Passagen
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Robox Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl -
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit -
Vermarkter -
Wertung 6.8
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