In der Videospielgeschichte war kein Umbruch so gewaltig, wie der Wechsel von der 16 zur 32 bit-Generation, vom Modul auf CDs. Auf ein Mal galt 3D als die Zukunft und 2D als veraltet und passé. Diese Veränderung vertrugen manche Genres mal mehr, mal weniger gut. Derweil auf dem PC die Grafik-Adventures massiv an Dominanz verloren, schafften die Plattformer auf den Konsolen den Übergang überwiegend hervorragend.
Wobei der Trend zu 3D unterschiedlich interpretiert wurde. Nintendo setzte mit Mario 64 Maßstäbe, was frei begehbare 3D Welten anging. Derweil Sony mit Crash Bandicoot eine Mischung aus 2 und 3D darbot. Und dann gab es noch die Klonoa-Titel, die äußerst clever mit dieser Stilrichtung umging.
Die Reihe, deren erster Teil 1998 für die PS1 herauskam und Teil 2 2001 für die PS2, setzte auf eine 2D-Action, kombiniert mit 3D-Elementen. Das bedeutet, dass du den Titelhelden, eine Art Hund mit überlangen Ohren, von links nach rechts steuerst, derweil das Leveldesign 3D ist. Gegner konnten aus dem Hintergrund angreifen und du konntest Teile der gewundenen Levelarchitektur bereits im Voraus erkennen. Eine clevere Idee seitens des damaligen Publishers Namco, die heute als Bandai Namco weiterexistieren. Und seit kurzem gibt es diese beiden Titel unter dem Namen Klonoa Phantasy Reverie Series als Remake für alle modernen Plattformen zu kaufen.
Von Klonoa sind noch weitere Titel herausgekommen, die allerdings in diesem Remake nicht berücksichtigt worden sind. Es sind wirklich nur die ersten beiden Teile, Door to Phantomile und Lunatea’s Veil, enthalten. Und das leider ohne irgendwelche Extras. Es wäre schön gewesen, wenn die Entwickler, Monkey Craft, auch ein paar Hintergrundinfos zu den Spielen mit eingebaut hätten. Seien es Konzeptzeichnungen, Covers oder gar Screenshots, aus denen herausgeht, wie sehr sich die Optik des Remakes von den ursprünglichen Versionen unterscheidet.
Der einzige nennenswerte Unterschied zwischen damals und heute ist, abgesehen von der Grafik, ein angepasster Schwierigkeitsgrad. Neu hinzugekommen ist ein Neueinsteigerfreundlicher, wo du mehr Herzen besitzt und die Schüsse, mit denen Klonoa Feinde lähmen kann, eine größere Reichweite haben. Es lässt sich streiten, ob diese Veränderungen wirklich nötig sind, da das Game an sich überwiegend sehr einfach ist. Es gibt allerdings, und das sollte nicht verschwiegen werden, teilweise einige Spikes in Sachen Schwierigkeiten. Jedoch sind diese zu vernachlässigen, eben weil das Game dann zwar herausfordernd wird, aber nie unfair.
Du steuerst in jedem der Teile Klonoa, wie er die Welt, in der er sich aufhält, von dem Bösen befreien will. Dabei hält er als Meinungsverstärkung einen Ring in der Hand, mit dem er jeweils einen Windstoß aussenden kann, der einen Gegner lähmt. Diesen kannst du greifen und dann werfen, um entweder einen anderen Feind zu erledigen oder um bestimmte Objekte einzusammeln. Oder gar, um einen Doppelsprung auszuführen und um so an Juwelen zu kommen, oder einen Abzweig zu nehmen.
Denn die Stages bieten an einigen Stellen die Option, einen anderen Pfad zu nehmen. Für Kompletisten ist dies sogar eine Notwendigkeit, da du nur so wirklich alles einsammeln kannst, was du brauchst, um ein Stage als komplett anzusehen. Denn in jedem der beiden Games sind in jedem Level jeweils von einem bestimmten Objekt sechs Stück versteckt. Und häufig genug kann es vorkommen, dass du als Spieler fertig bist, nur um dann festzustellen, dass du ein Teil übersehen hast.
Die große Schwierigkeit, die das Game hat, ist, dass das Zielen in die Tiefe des Raums nicht so gelungen ist. Es kann durchaus passieren, dass du meinst, dass gewünschte Ziel zu treffen, nur um dann erstaunt zu sehen, dass der Schuss daneben geht. Zum Glück geschieht das jedoch nur selten.
Aufgebrochen wird dieses Spielprinzip durch pure 3D Passagen, wie beispielsweise die Snowboard-Fahrt in Klonoa 2. Diese besonderen Level sind nicht so häufig anzutreffen, was allerdings nicht verkehrt ist. Denn so bleibt das Spezielle dieser Stages erhalten.
Und damit kommen wir zur Grafik. Du merkst ihr zwar ab und an die Ursprünge auf den klassischen Plattformen an, vor allem was die Kantenglättung angeht. Aber insgesamt macht die Optik was her. Sie unterstreicht die bunte und fröhliche Atmosphäre des Games, passend zur Story des Spiels, die verhältnismäßig kindgerecht daher kommt.
Klonoa Phantasy Reverie Series neXGam 9
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Götz meint:
Klonoa Phantasy Reverie Series ist ein nettes Stück Nostalgie mit modernem Anstrich. Wer mal erleben möchte, wie Plattformer aus der 32 Bit-Ära aussehen konnten, der wird um dieses Game nicht drumherum kommen. Auch wenn es dem Spiel an Extras mangelt.
Der Schwierigkeitsgrad ist auf normal überwiegend einfach, allerdings mit einigen Spikes. Doch auch, wenn es herausfordernd wird, wird es nie unfair. Natürlich kannst du immer noch auf den neueinsteigerfreundlichen Schwierigkeitsmodus wechseln, wobei dies nicht zwingend notwendig.
Die Grafik wurde gut in die Moderne übertragen. Die Faszination dieser besonderen Interpretation von 3D in Plattforming wurde beibehalten, doch ansonsten sieht es überwiegend aus, wie heute entwickelt. Was kein Manko ist.
Positiv
Ein nettes Stück Nostalgie in modernem Gewand
Schöne Optik
Negativ
Es fehlen Extras
Stellenweise sehr einfach, dann aber auch wiederum mit Spikes in der Schwierigkeit
Ich hatte die 3 Spiele ja vor etwa 3 Wochen bei GameStop online gekauft für knapp 60 EUR zusammen und sagte ich würde euch Rückmeldung geben: die PS5-Version war nicht mehr neu! Die anderen beiden waren okay.
Für den Preis auf jeden Fall absolut gut!...
von bluntman3000:
The_Clown schrieb:
50 €? Ich weiß nicht ob es das wert ist.
Ist gerade im Angebot bei Amazon, Media Markt und Saturn.
Switch EUR 17,99 versandkostenfrei
PS4 EUR 17,99 versandkostenfrei
PS5 EUR 19,99 + 2,99 Versand...
von acrid:
Keine Ahnung. Weil ich eh nur für Switch kaufen würde, habe ich andere (Erfahrungs-)Berichte erst gar nicht gesucht oder angesehen.
Klonoa Phantasy Reverie Series ist ein nettes Stück Nostalgie mit modernem Anstrich. Wer mal erleben möchte, wie Plattformer aus der 32 Bit-Ära aussehen konnten, der wird um dieses Game nicht drumherum kommen. Auch wenn es dem Spiel an Extras mangelt.
Der Schwierigkeitsgrad ist auf normal überwiegend einfach, allerdings mit einigen Spikes. Doch auch, wenn es herausfordernd wird, wird es nie unfair. Natürlich kannst du immer noch auf den neueinsteigerfreundlichen Schwierigkeitsmodus wechseln, wobei dies nicht zwingend notwendig.
Die Grafik wurde gut in die Moderne übertragen. Die Faszination dieser besonderen Interpretation von 3D in Plattforming wurde beibehalten, doch ansonsten sieht es überwiegend aus, wie heute entwickelt. Was kein Manko ist.