Sie wollen erneut im Mittelpunkt des Geschehens stehen und kommen auf die grandiose Idee, selbst Idols zu werden. Leider besitzen sie weder die Man-Power, noch die Fähigkeiten, um das in die Tat umzusetzen. Also bündeln alle vier CPUs ihre Kraft und entführen einen Videospielnerd aus der realen Welt nach Gameindustri, um diesen als Manager zu engagieren. Ihr als Spieler seid daher quasi dazu gezwungen, einem der vier Mauerblümchen unter die Arme zu greifen, um aus ihr einen Popstar zu machen.
Und das geht äußerst oberflächlich vonstatten: Tag für Tag wählt ihr Aktivitäten vom Gesangsunterricht bis zum Beiwohnen eines Events für sie aus. Ihr gebt die Marschrichtung vor und diese wird in großen Zügen von dem Multitalent ausgeführt. Gelegentlich kommt es zu kleinen Unstimmigkeiten, die ihr mit verschiedenen Antwortmöglichkeiten in gute Bahnen lenken könnt. Bei eurer taktischen Vorgehensweise solltet ihr immer den Stresslevel im Auge behalten. Erreicht dieser 100 %, heißt es Game Over. Das passiert auch, wenn ihr nicht innerhalb von 180 Tagen die feindliche Popgruppe vom Thron stoßt.
Aber keine Sorge. Egal wie unbedarft ihr euch auch anstellt, ein positives Ende ist zu jeder Zeit erreichbar. Schickt hin und wieder euer Idol für ein paar Tage in den Urlaub und trainiert fleißig dessen Sanges- bzw. Tanzkünste und der Sieg ist in der Tasche. Faszinierte diese Spielmechanik noch die ersten zehn Minuten, kommen schnell Löcher in das Videospielkorsett. Nämlich dann wollt ihr vergeblich mehr Optionsvielfalt haben. Zum Beispiel wäre es wünschenswert gewesen, wenn man die Aufnahme eines Songs oder die Antworten eines Interviews selbst auswählen könnte. Das alles läuft quasi ohne euer Zutun ab und ihr verbringt die meiste Zeit mit Zuschauen. Das wird natürlich schnell langweilig.
Jetzt habt ihr die Kamera in der Hand und müsst diese mit verschiedenen Winkeln so einstellen, dass euer Star am besten zur Geltung kommt. Dazu eifrig Effekte vom Stapel lassen und zum Schluss gibt es die Endabrechnung in Punkten. Erst dort erfahrt ihr, wie ihr abgeschnitten habt. Doch solltet ihr glauben, dass bei den Auftritten eine Prise Taktik erforderlich ist, muss ich euch erneut vertrösten. Meist läuft es so ab, dass die Punkteverteilung unabhängig von eurer Leistung immer recht gut und mehr als genug ausfällt, um weiter die Charts nach oben zu stürmen.
Nach verschiedenen Events steigt natürlich die Beliebtheit eures Schützlings. Dennoch solltet ihr nicht die sozialen Kontakte vernachlässigen. Wenn ihr nämlich euer Verhältnis zu den anderen CPUs pflegt, ist es möglich, ein Duo bzw. Trio zu gründen. Doch das rettet die Spielmechanik nicht vor dem Absturz.
Hyperdimension Neptunia Producing Perfection im Test

Werft eure Waffen über Bord! In Hyperdimension Neptunia Producing Perfection werden Rivalitäten mit Mikrofon und Dancemoves geklärt!
Dominic meint:
Positiv
- Nette Dialoge
Negativ
- Beschränkte Handlungsmöglichkeiten
- Wird schnell langweilig
- Ladesequenzen nerven schnell
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von aldi404:
Weiss jemand, wieviele Songs in dem Game sind?
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von Civilisation:
Dominic hat mal etwas neues probiert. Er hat sich als Manager versucht. Was er davon hielt, lest ihr im folgenden Review. Hyperdimension Neptunia Producing Perfection Werft eure Waffen über Bord! In Hyperdimension Neptunia Producing Perfection werden Rivalitäten mit Mikrofon und...
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von Phill XVII:
Das Idol Simulation Game (siehe Idolm@ster) wird tatsächlich auch lokalisert. Wann und in welcher Form das Spiel erscheint ist aber noch unbekannt. ...
Hyperdimension Neptunia Producing Perfection hat eine interessante Spielidee, die viel Potential in sich birgt. Das Setting ist vielversprechend und die Heldinnen sind sympathisch, doch werden die Möglichkeiten des Spielprinzips nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft. Zu oft seid ihr als Spieler nur Zuschauer mit zu wenig Entscheidungsfreiheit und habt daher nur selten das Gefühl, etwas zu bewirken. Schade!