Das bedeutet in diesem Fall nichts Schlechtes. Tatsächlich entpuppt sich Xcom: Enemy Unknown, wie es neu heißt, schon schnell als ein anspruchsvolles Strategiespiel, welches sich vor seinem Vorgänger nicht zu verstecken braucht. Doch dazu später mehr.
Xcom handelt davon, dass die Erde von Außerirdischen angegriffen wird. Jene entführen Menschen, mit unbekanntem Zweck. Du selbst bist der Kommandant einer streng geheimen Elite-Einheit, deren Ziel es ist, die Aliens zurückzuschlagen. Nur wird dies keine leichte Aufgabe sein.
Das Spiel hat einen Schwierigkeitsgrad, der selbst auf Normal schnell anzieht. Ständig mangelt es an irgendetwas. Sei es Geld, Ressourcen oder Ingenieure, nie ist man in der Lage alles stramm durchzuziehen. Und um ehrlich zu sein, will man es auch nicht anders. Denn gerade diese Herausforderung, trotz des Schwierigkeitsgrades durchzukommen, macht einen Anreiz des Games aus. Denn es mag zwar heraus- aber nicht überfordernd sein. Selbst jemand, der mit dem originalen X-com nie was am Hut hatte, wird fähig sein, sich zu behaupten. Und das ist das Schöne an Enemy Unknown!
Dabei ist es auch wichtig, wo man seine Basis hinbaut. Denn jedes Land der Erde biete verschiedene Begünstigungen, wie zum Beispiel eine schnellere Forschung oder Rekrutierung. Wo man sich am Ende hinbegibt hängt ganz von den eigenen Vorlieben ab.
Doch das Herz des Games schlägt eindeutig in den Action-Sequenzen. Alles andere ist nettes Beiwerk, das zwar auch wichtig ist, aber eben nicht so sehr, wie die jeweiligen Herausforderungen. Mal müssen deine Soldaten eine Alien-Entführung stoppen, einen VIP befreien oder ein abgestürztes Raumschiff untersuchen. Dabei sollte man seine Schritte weit im Voraus zu planen. Ständig bist du am Überlegen, wie man seine Einheiten positionieren soll, damit, wenn die Außerirdischen an der Reihe sind, ihnen keine unliebsamen Überraschungen drohen. Dabei ist die Zusammensetzung der Truppe essentiell. Scharfschützen sind aus der Entfernung tödlich, können jedoch, wenn sie einmal bewegt wurden, nicht feuern. Das können beispielsweise die Sturm-Truppen, doch müssen sie nahe an den Feind ran, um überhaupt zu treffen. Jeder Typus hat so seine Vor- und Nachteile.
Allerdings zeigt hier das Spiel seine unschöne Seite. Wiederholt kam es vor, dass die Aliens und du durch die Wände einen Feind treffen können. Um es zu verdeutlichen: Einer deiner Leute kann irgendwie erkennen, dass ein Sektoid, einer der Gegner mit denen du es zu tun hast, hinter einer Wand stehen. Die Trefferchance wird auf 80% geschätzt. Und als du feuerst, triffst du ihn, durch die im Grunde undurchlässige Mauer hindurch. Kein Einzelfall sondern Alltag im Spiel. Und dies kratzt an der eigentlichen Perfektion des Games doch sehr.
Was auch über die Musik und die deutsche Synchro gesagt werden kann. Letztere wurde sehr gut. Die Sprecher machen einen hervorragenden Job. Besonders schön ist es, wenn man seine Basis durchwandert und die Kommentare der einzelnen Projektleiter hört.
Xcom: Enemy Unknown im Test


Wenn man, wie der Redakteur, schon einige Jahre auf dem Buckel hat, neigt man dazu in Erinnerungen zu versinken. Es fallen auf einem auf einmal Spiele ein, die man damals, vor langer, langer Zeit, spielte. Wie hieß noch dieser Titel, indem man gegen Außerirdische antrat? X-Com? Geiler Zock, nur was wurde aus der Reihe? Und dann, nach etwas Recherche, muss man feststellen, dass die Serie inzwischen nicht mehr existiert. Und da man selber damals noch nicht vermögend und intelligent genug war, um die Urversion zu behalten, ist man dementsprechend geknickt. Bis man auf einmal erfährt, dass Firaxis Games eine Neuauflage entwickelt.
Götz meint:
Positiv
- Herausfordernd...
- Gelungene deutsche Synchro
Negativ
- ...manchmal zu sehr
- Schüsse können durch die Wand gehen
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von Master DK:
Was ich schade finde ist, das die Android Fassung nicht auf dem Shield nicht läuft.
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von aldi404:
Der Assault hat einen Skill, mit dem er nach dem Sprint noch schießen kann, in Kombination mit ner Shotgun ist das super. Gesendet von meinem SM-T580 mit Tapatalk...
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von Azazel:
Satelliten musst du unbedingt so früh wie möglich und immer bauen. Ansonsten verabschieden sich die ungesicherten Länder nach und nach aus der Allianz und es heißt „Game over“.
Xcom: Enemy Unknown ist ein gelungenes Strategiespiel, welches sich vor seinem Vorgänger nicht zu verstecken braucht. Das Game hat zwar einen Schwierigkeitsgrad der schnell anzieht, doch ist das Schöne an dem Titel. Er ist herausfordernd, aber nicht überfordernd. Es gibt viel zu machen und zu tun, doch das Herz schlägt eindeutig in den Action-Sequenzen. Wenn da nur nicht dieser Fehler im Spiel wäre, dass die Figuren durch die Wände schießen können.