Awesomenauts im Test

Da wären zunächst automatische Geschütztürme, die euer Alter Ego zu Polygonbrei verarbeiten. Dazu ist die Gegenpartei nicht wirklich kooperativ. Nur gut, dass ihr nicht alleine ins Feld zieht, sondern wahlweise via Splitscreen oder Onlinemodus Komplizen findet. Solltet ihr keine Mitspieler antreffen, springt eine K.I. in die Bresche. Doch macht es erst richtig Spaß, wenn echte Spieler am Start sind.

Wie beim großen Vertreter Defense of the Ancients entscheidet die richtige Zusammenstellung der sechs Charaktere über Sieg oder Niederlage. Hier ist Ronimo Games den bekannten Weg gegangen. Voltar der Allwissende passt bestens in die Klasse des Healers. Mit Heilungswellen und einer Handvoll Bots sorgt er dafür, dass keiner vorzeitig den Löffel abgibt. Als Tank fungiert der große Roboter Clunk. Die Abteilung des Nahkampfes geht eindeutig an Leon Chameleon, derweil Sheriff Lonestar sozusagen den Allrounder darstellt. Vor jedem Fight wählt ihr eine Reihe Talente, die ihr beim nächsten Match einsetzen wollt und stürzt euch mittels Spawnkapsel ins Schlachtfeld. Dies könnt ihr auch während eines laufenden Matches tun.

Die Währung bei Awesomenauts sind Solarkapseln, die ihr sowohl bei Kills, wie auch auf der Map zahlreich findet. Hiermit lassen sich zuvor gewählte Attribute wie Schnelligkeit, ein stärkerer Angriff und Spezialattacken freischalten. So kann Leon z.B. auf eine Tarnung zurückgreifen, wodurch er praktisch unsichtbar wird. Dies lässt sich weiter ausbauen, indem er Gegner mit einer Roboterattrappe verwirrt, um dann zum tödlichen kill auszuholen. Weitere Fähigkeiten werden freigeschaltet, sobald ihr mit eurem Alter Ego die Erfahrungsleiter nach oben klettert.

Leider bietet Awesomenauts wenig Content für umgerechnet 10 Euro. Drei recht ähnliche Maps, der immer gleiche Spielmodus und die schnell freigeschalteten Charaktere binden mich als Käufer von Awesomenauts nicht lang an die Konsole. Klar, zum späteren Zeitpunkt kommen neue Protagonisten, Karten und Fähigkeiten hinzu. Die Frage ist nur, ob das dann preislich in Ordnung geht.

Die Kämpfe selbst glänzen - auch dank der Steuerung - durch ihre Leichtigkeit. Die Karten sind übersichtlich, das Matchmaking funktioniert im Großen und Ganzen gut und die Grafik geht mit ihrem Cartoonstyle auch in Ordnung.