Der Revierkampf zwischen den Straßengangs in der Innenstadt wird immer heftiger. Bis jetzt gab es dort nur kleine Scharmützel, aber nach dem Vorfall, der sich vor einem halben Jahr ereignete, hat sich die Lage deutlich verschlechtert…
[Ein halbes Jahr zuvor]
In Block A, auch „Gasse der Sanktionen“ genannt, wird ein Mann ermordet, der als mächtigster Gangboss der Innenstadt gilt. Dieser Mann hatte Attentäter auf Duke angesetzt, den Chef von „Mephistopheles“, einer aufstrebenden Gang in dieser Gegend. Doch der Versuch schlug fehl,und im Gegenzug war das Leben des Auftraggebers verwirkt. Für Arme und Unterdrückte zugleich war er der Retter … Sein Name war Fate. Nach seinem Tod gelangte Southtown in den Herrschaftsbereich von „Mephistopheles“.
„Mephistopheles“ gelang es jedoch nicht, die anderen Straßengangs auf ihre Seite zu ziehen. Alba und Soiree gehören zu einer kleinen Gruppe Aufständischer. Die beiden waren eigentlich als Anführer für die Innenstadt vorgesehen und haben Fate jede Menge zu verdanken, da er sich um die beiden kümmerte, als sie noch klein waren. Alba war zufällig bei der Ermordung von Fate dabei, die weitere Ereignisse auslöste. Er wurde anschließend des Verrats bezichtigt, doch sein jüngerer Bruder und die anderen Gangmitglieder tun alles, um seinen Namen reinzuwaschen.
[Die Gegenwart]
Durch den Tod von Fate hat sich das Kräftegleichgewicht verschoben. Alle Gangs lauern auf eine Gelegenheit, die Unterwelt zu regieren. Alba versucht, Kontakt mit Duke aufzunehmen, um die Ordnung in der völlig chaotischen Innenstadt wiederherzustellen. Hyena tritt als Mittler auf und legt die Bedingungen für ein Treffen mit Duke fest. Die einzige Vorgabe: „Wenn du ein Treffen willst, musst du zuerst alle von mir genannten Gegner besiegen.“ Alba akzeptiert den zynischen Befehl widerwillig, um sich die Chance auf eine Einigung mit Duke zu erhalten. In der Zwischenzeit schreitet Soiree zur Tat. Damit sich sein älterer Bruder in der Innenstadt als Anführer etablieren kann, muss Duke seiner Meinung nach besiegt werden. Dazu versucht er, eine Unterredung mit Hyena zu arrangieren...
An Spielmodi kann der geneigte Prügelfan auf den Story-, VS-, Challenge- und den Practice-Mode zurückgreifen. Im Storymodus spielt man dann die Geschichte des jeweiligen Charakters durch. Hier können die Profile mit kurzer Biografie und die „Rigging Models“, wo man die Charaktere mit zusätzlichen Items (z.B. Rucksack) ausrüsten kann, frei gespielt werden. Im VS-Mode hat man dann die Möglichkeit die klassischen King of Fighters Modi auszuwählen, das wären zum einen „Single Play“, „Single VS“, „Team Play“ und „Team VS“. Ein Team besteht dabei traditionell aus drei Kämpfern. In dem, unter dem Challenge-Mode integrierten, Mission-Mode müssen 40 verschiedene und abwechslungsreiche Aufgaben absolviert werden, die wiederum weitere Kostüme und Stages enthalten. Im Time Attack Modus muss das komplette Spiel in Bestzeit absolviert werden. Alles in allem bieten die verschiedenen Modi und freispielbaren Extras genügend Langzeitmotivation. Gerade der Mission-Mode wird in späteren Level äußerst knackig, so dass man häufig erst die komplizierteren Combo und Angriffsmanöver im umfangreichen Practice-Mode trainieren muss.
King of Fighters Maximum Impact spielt sich dabei im Grunde genommen wie ein 2D Beat ‘em up, welches durch die Sidesteps etc. noch ein bisschen erweitert wurde. King of Fighters Veteranen werden auch gleich mit den „Deadly Moves“ und dem „DOA Trashing“ zurechtkommen, die den Original Moves aus den Bitmap Episoden entsprechen. Neu hinzugekommen sind die Stylish Moves, die kombinierbare Combomanöver darstellen. Das Ganze spielt sich im Endeffekt sehr viel flotter als die Bitmap Vorbilder. Leider hat SNK Playmore bei der Kollisionsabfrage geschlampt, denn es ist möglich, einen am Boden liegenden Charakter mehrmals mit einem Special Move zu attackieren. Das ist gerade im VS. Mode frustrierend.
Ähnlich wie in SNK vs. Capcom: SVC Chaos gibt es auch diesmal eine „Guard Crash Gauge“ unter der Lebensanzeige, die bei jedem geblockten Schlag vom Gegner runterzählt. Ist diese aufgebraucht, ist ein Block für kurze Zeit unmöglich und man hat die Chance eine verheerende Attacke anzusetzen. Optisch erkennt man das daran, dass ein transparenter Schweif durch den Block geht.
Grafisch ist King of Fighters Maximum Impact solide und auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär ausgefallen. Dafür kann die Grafik aber durch die sauber dargestellten Charaktere und durch die tollen Transparenzeffekte überzeugen. Außerdem ist kein Kantenflimmern oder Treppeneffekt auszumachen. Beim Detailgrad der Charaktere gibt es aber dafür viel Licht und Schatten: Wo z.B. Ryo, Terry, Mai und Ralf als Polygonmodel absolut überzeugen können, fällt es mehr als schwer sich für Seth, Athena oder Mignon zu begeistern. So ähnlich sieht es leider auch bei den Animationen aus: Da ist z.B. Ralf wieder absolute Spitze, aber z.B. Soiree Meira wohl nur noch grottenschlecht mit seiner Laufanimation.
Die Stages sind sehr abwechslungsreich und erstrecken sich von einem idyllischen Wald, über eine Schlossruine, einer Tiefgarage, einer Hochhausbaustelle bis hin zu einem Friedhof inmitten des Centralparks von Southtown. Als finaler Showdown wartet die unter dem Friedhof versteckte Arena der „Mephistopheles“ Gang. Die Stages sind zudem in verschiedenen Versionen (unterschiedliche Tageszeiten) vorhanden. Als freispielbare Bonusstage warten sogar die aus King of Fighters 95 bekannte „Esakastage“ (vor dem NeoGeo Land) und die Finale Stage aus Real Bout Fatal Fury (wo Geese in seinem Dojo auf dem Geesetower wartete).
Soundtechnisch ist King of Fighters Maximum Impact eher unauffällig. Die rockigen bis klassischen Tracks untermalen aber gekonnt die Action auf dem Bildschirm. Ignition hat sogar exklusiv für die PAL Version die Auswahl zwischen japanischer und englischer Sprachausgabe implementiert.
Im dicken Pappschuber liegt neben dem 42-seitigen Hochglanzbooklet, wo die Charaktere + Moves noch mal detailliert aufgelistet sind, noch eine extra DVD bei, auf der die Charaktere in Englisch (mit deutschem Untertitel) vorgestellt werden. Im Interview plaudern noch Chefentwicklerin Keiko Iju (Noise Factory), Producer Masahiro Maeda und Designer Falcoon aus dem Entwicklernähkästchen. Eine Bildergalerie, Erklärungen des Kampfsystems und ein kurzer Überblick über alle bisherigen King of Fighters Episoden vervollständigen die DVD.
King of Fighters Maximum Impact im Test

Mit King of Fighters Maximum Impact präsentiert SNK Playmore die King of Fighters Serie zum ersten Mal in der dritten Dimension. Erfahrung konnten sie ja schon mit Fatal Fury: Wild Ambition und den drei Polygon Samurai Shodown Teilen (Hyper NeoGeo 64, PlayStation) sammeln. Zum 10 jährigen Jubiläum wird sogar eine Bonus-DVD und ein Hochglanz-Booklet mitgeliefert.
Marco meint:
Positiv
- Sprung nach 3D geglückt
- Umfangreiche Spielmodi
- Abwechslungsreiche Stages
Negativ
- Kollisionsabfrage fehlerhaft
- Charakterdesign teils misslungen
- Sound arg unauffällig
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von Civilisation:
Hier ist der überarbeitete Test von Marco. King of Fighters Maximum Impact Mit King of Fighters Maximum Impact präsentiert SNK Playmore die King of Fighters Serie zum ersten Mal in der dritten Dimension. Erfahrung konnten sie ja schon mit Fatal Fury: Wild Ambition und den drei...
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von Kusanagi:
Das is ja Schade ich mag die MI Reihe. Toll!! Dann sehe Luise und Alba nicht mehr?...
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von Bloodreaper:
Original von rokusasuXIII [...] soll heissen; -KOF Maximum Impact 3 (PS3) -KOF Maximum Impact Regulation A2 (PS2) -KOF Maximum Impact 360 (X360) erscheinen nicht mehr.. [...] Das sollte nicht weiter tragisch sein. Dann besteht zumindest die Chance auf ein anständiges...
Das hätte ich so nicht erwartet, aber SNK Playmore hat es tatsächlich geschafft, den King of Fighters einen würdigen 3D-Auftritt zu verpassen. Das rasante Gameplay, gepaart mit der sauberen Grafik verschaffen dem Game eine Spitzenposition unter den 3D Beat‘em ups. Zum 10 Jährigen Jubiläum gibt es obendrein noch eine interessante extra DVD und ein Hochglanzbooklet, die das Set gerade für Fans zu einem MUST-HAVE werden lassen.