Auf der Jagd nach Bacterian kommen Unmengen an Raumschiffen, Walkern und andere Kreaturen auf euch zu, es bleibt kaum Zeit sich den Angstschweiß von der Stirn zu wischen. Da hilft nur Dauerfeuer und so viele Power-ups wie möglich einzusammeln. Im Spiel werdet ihr auf die ’’Power-up Kapseln’’ treffen. Habt ihr sie aufgenommen, könnt ihr z. B. die Geschwindigkeit verbessern oder das Waffensystem ausbessern, welches ihr im Vorfeld ausgewählt habt. Zu den Extrawaffen gesellen sich noch ein paar Drohnen, die an der Hinterseite eures Raumschiffes befestigt extra Feuerkraft bringen. Zehn Level durchfliegt ihr so. Genretypisch wartet an jedem Levelende ein Obergegner.
Vergleicht man die Grafik von Super R-Type und Gradius III, merkt man sofort, welcher Titel das Super Nintendo besser ausreizt. In jeder Hinsicht ist Super R-Type grafisch Gradius III überlegen. Auch die Animationen wirken beim Konkurrenzprodukt von Irem besser gelungen als beim Konami Shoot em up. Zudem leidet Gradius III unter Geschwindigkeitsverlusten. Sobald sich ein paar Gegner sich auf dem Bildschirm befinden, geht die Grafik in die Knie. Durch die Ruckler wird es dann fast unspielbar. Dadurch passiert es, dass ihr viele Tode sterbt, da ihr das Gegnerverhalten nicht mehr einschätzen könnt und in die Gegnerhorden knallt. Fairerweise hat Konami Checkpoints ins Spiel eingefügt, womit es nicht ganz so demotivierend wirkt. Trotzdem werden sich Kenner des Arcade-Automaten an der Stirn kratzen, wie SNES-Besitzer unter solchen Verhältnissen spielen können. Der Soundtrack von Gradius III ist das genaue Gegenteil und einfach mitreißend. Wo die Musik von Super R-Type nur langweilte, stachelt die Hintergrundmusik von Gradius III zu noch mehr Spitzenleistung an! Bedauerlich, dass Konami das Modul nie nach Europa brachte und ihr zum US bzw. Japan Import greifen müsst. Günstiger geht's über die Virtual Console auf Wii: Da ist Gradius III seit 2007 für 900 Punkte erhältlich.
Technisch zählt Gradius III auf dem Super NES für mich zu den großen Enttäuschungen. Die starken Einbrüche in der Framerate machen den Komani-Shooter beinahe unspielbar. Die mangelnde Kenntnis der Hardware ist zu jeder Zeit ersichtlich. Ein typischer Launch-Titel eben.