Ninja Golf im Test

Atari 7800
Wer zu den seligen C64er Zeiten schon aktiv war wird sicherlich die glorreiche Last Ninja Serie noch kennen. Falls ihr nun auch ein Faible für Golf habt dann ist dieses Spiel genau das richtige für euch. Gibt’s nicht? Dann lasst euch mal mit Ninja Golf eines Besseren belehren.

Man weiß nicht genau was die Programmierer da geritten hat, aber die Idee dazu ist nahezu einzigartig: In der Rolle eines Ninja spielt man sich durch neun Golfkurse, die jeweils erfolgreich abgelegt werden müssen. Hierzu gibt man klassisch die Richtung des Schlags an und drückt dabei im richtigen Moment den Feuerknopf um den Ball Richtung Loch zu dreschen.
 


Da ein Ninja aber keinen Golfwagen hat, muss man zu Fuß zu seinem Golfball eilen, doch der Weg ist gefährlich und beschwerlich. Neben feindlichen Ninjas wehrt sich auch die Fauna gegen den vermummten Besuch und so trifft man auf normalen Terrain Erdferkel an, die mit Steinklumpen um sich werfen oder wildgewordene Ochsenfrösche. Selbst im Wald ist man nicht sicher, denn hier wird man von vorbeiziehenden Vögeln mit Eiern "beschossen".

Das ist bei weitem nicht alles: Landet ein Golfball beispielsweise im Wasser schreckt der Ninja auch nicht davor zurück sich in die eisigen Fluten zu stürzen. Hier muss man sich vor allem vor herumschwimmenden Haien und weiteren Ninjas in Acht nehmen. Aufpassen muss man gerade deswegen, da man sich im Wasser auch langsamer bewegt, dafür aber auch höher springen kann.
 


Zum Glück kann man den Gegnern nicht nur ausweichen, sondern kann sich auch mit Tritten oder Shuriken gegen sie erwehren. Von letzteren hat man zu Beginn 15 Stück, die aber ab und an wieder aufgefüllt werden können. Manche Gegner lassen bei ihrem Ableben nützliche Gegenstände zurück wie erwähnte Wurfsterne oder Tränke um die Lebensleiste wieder etwas aufzufüllen. Am Ende des Kurses wartet dabei ein monströser Drache auf den Spieler, der mittels Shuriken erlegt werden muss.

Von der technischen Seite her betrachtet ist das Spiel aber ein etwas zweischneidiges Schwert: Die Grafik überzeugt durch Parallaxscrolling und schön gezeichneten Figuren, dafür nervt der Sound mit elendigen Gepiepse, welches man möglichst schnell abstellt. Von der spielerischen Seite kann man das Spiel nur weiterempfehlen, denn solch abgefahrene Ideen findet man im Ataribereich eher selten.

 

Unser Videoreview zu Ninja Golf

Michael meint:

Michael

Mich hat Ninja Golf vollends überzeugt. Die abgefahrene Mischung aus Ninja Sidescroll-Action-Beat 'em Up und Golfspiel ist wohl ziemlich einzigartig in der Geschichte der Videospiele. Die gute technische Umsetzung, abgesehen vom Sound, fördert dabei das Spielvergnügen, auch heute noch. Leider ist das gute Stück nicht so häufig zu bekommen wie manch andere Games, aber man sollte nicht lange zögern wenn man das Angebot bekommt! 

Positiv

  • geniale Spielidee
  • vier Schwierigkeitsgrade
  • neun Level mit veränderndem Terrain

Negativ

  • piepsiger Sound
  • auf Dauer etwas eintönig
Userwertung
8.35 4 Stimmen
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Ninja Golf Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1989
Vermarkter Atari
Wertung 7.9
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