Hat Trick im Test

Atari 7800

Den Begriff Hattrick verbindet der Sportfreund sofort mit einem dreifachen Torschützen beim Fußball. In diesem Spiel für den Atari 7800 handelt es sich allerdings um ein Eishockeyspiel, welches unter diesem Namen im Jahr 1984 von der Firma Bally als Arcadeautomat erschien. Ob Hat Trick das Zeug dazu hat, ein spannendes Game zu sein oder nur eine lahme Gurke ist, erfahrt Ihr hier und jetzt!

Hat_Trick_3Die Spielverpackung verspricht abwechslungsreich One on One Duelle aus der Vogelperspektive. Auf dem Spielfeld toben sich wahrlich nur vier verschieden Spieler aus. Zum einen gibt es auf jeder Seite den Goalie und einen Feldspieler, der natürlich versuchen soll den Puck ins gegnerische Tor zu bugsieren.

Das Hauptproblem an dem Gameplay liegt schlicht und ergreifend an der Steuerung: Durch das simulierte Schlittern auf dem Eis wird das Kontrollieren des Akteurs schwammig und ungenau. Hierbei ist der arg ruckelige Spielablauf auch nicht hilfreich. Zudem kommt man oftmals in schwierige Situationen, da man den Torwart sowie den Feldspieler gleichzeitig steuert. Zwar kann der Keeper seinen Kasten nicht verlassen, sondern nur auf und ab bewegt werden. Aber daraus resultiert, dass bei einem gegnerischen Angriff der Spieler nicht den Gegner angreifen kann, ohne dass man seine Deckung vernachlässigt, was vor allem meist im hohen Schwierigkeitsgrad zu einem Gegentreffer führt.

Zwei Schwierigkeitsgrade lassen sich nämlich vor dem Start noch auswählen: Anfänger und Profi. Im ersten Modus ist der Torhüter allerdings so schlecht, dass man fast jeden Treffer versenkt, was den Spieler schon recht bald zum schwierigeren Modus umsteigen lässt. Hier wird man ordentlich zu beißen haben, denn der Goalie hält so ziemlich jeden Schuss, der auf ihn zukommt. Sollte man bis dahin die Steuerung nicht vollständig beherrschen, so wird man relativ schnell in einer Torflut untergehen.

Hat_Trick_4Sollte man jetzt noch einen guten Freund haben, kann dieser eine Runde mitzuspielen. Hier können sich beide mit der Steuerung vertraut machen, wobei auch hier, genauso wie bei den Matches gegen den Computer, das Spiel bereits nach zwei Minuten vorbei ist.

Auf zusätzliche Spielmodi wie eine Liga oder ein Turnier wurde gänzlich verzichtet und auch die Grafik musste gegenüber dem Original Federn lassen. So trübt der schon erwähnte ruckelige Spielablauf das Spielvergnügen und die Schlieren, die man durch die Abnutzung auf der Eisfläche hinterlässt, wurden wegrationalisiert. Der Sound beschränkt sich auf ein grelles Pfeifen, welches nach einem erfolgreichen Torversuch ertönt, sowie einer Melodie, die beim Start und bei Abschluss des Spiels zu hören ist.




Michael meint:

Michael

Hat Trick ist ein netter Appetithappen für zwischendurch. Zum längerfristigen Vergnügen fehlt allerdings die Abwechslung. Ruckeliger Spielablauf und die ungenaue Steuerung drücken zusätzlich noch den Spielspaß. Meine Empfehlung ist daher lieber auf Activision’s Ice Hockey für den Atari 2600 zurückzugreifen, welches zwar genauso wenig Spielinhalt, dafür jedoch eine deutlich höhere Spielbarkeit und Spaß bietet. 

Positiv

  • zwei Schwierigkeitsgrade...

Negativ

  • ..von denen nur einer fordernd ist
  • ruckelige Grafik
  • Steuerung sehr gewöhnungsbedürftig
Userwertung
10 3 Stimmen
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  • von Civilisation:

    Was hat Michael zu Hat Trick geschrieben? Findet es heraus und lest seinen überarbeiteten Test Hat Trick Den Begriff Hattrick verbindet der Sportfreund sofort mit einem dreifachen Torschützen beim Fußball. In diesem Spiel für den Atari 7800 handelt es sich allerdings um ein...

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Hat Trick Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1987
Vermarkter Atari
Wertung 5.4
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