Das man keinen 08/15 Racer vor sich hat, wird bereits in den ersten paar Minuten klar. Nachdem wir uns zwischen einem neuen Spiel oder der Eingabe eines Passworts (speichern ist nicht) entschieden, sowie zwischen Mono und Stereo Sound gewählt haben, suchen wir uns einen coolen Fahrer aus. Drei an der Zahl, zwei Männer und eine Frau, stehen zur Auswahl. Auswirkungen auf das Spiel hat es jedoch nicht. Ihr fahrt immer das gleiche Auto, spezielle Fähigkeiten können die Fahrer nicht vorweisen.
Hier hört das Besondere des Spiels jedoch nicht auf. Habt ihr euch für ein Spiel entschieden, wird zunächst gewettet. Jahre vor Need for Speed hielt also die Coolness Einzug ins Genre. Wer all zu forsch die Scheine in den Pott schmeißt, guckt jedoch in die Röhre. Behutsames bieten ist angesagt, damit die KI Fahrer nicht vor lauter Schreck keinen Wetteinsatz bringen. Wer klug agiert, sichert sich so einen zusätzliche Pott am Ende. Das Ergebnis? Schnelles tunen und mehr Power!
Kommen wir nochmal zum Radarwarner zurück. Dieser warnt vor der, ebenfalls vorhandenen, Polizei. Habt ihr diese nämlich auf euch aufmerksam gemacht, ertönt zunächst deren Sirene. Alsbald überholen sie und versuchen euch auszubremsen. Rast ihr in den Streifenwagen, verliert ihr zum einen einiges an Speed, zum anderen nimmt euer Gefährt schaden. Zwar geht ihr daran nicht gleich Game Over. Hohe Reparaturkosten sorgen aber regelmäßig dafür, dass ihr nicht genug Kohle für notwendige Upgrades habt. So sorgt die Polizei für etwas Abwechslung im Racer Alltag.
Lamborghini American Challenge im Test

Rennspiele gehören seit jeher ins Repertoire jeder halbwegs erfolgreichen Videospielekonsole. Selbst das Atari VCS 2600 hat einige vorzuweisen. In den 80ern und frühen 90ern dominierten zwei Varianten das Genre: Top Down Racer und „pseudo“ 3D (Scaler) Racer. Sogar auf dem monochromfarbenen Gameboy sind sie zahlreich vertreten. Den einen oder anderen wird es wohl überraschen, das Nintendos Kleinster mit einigen Hochkarätern im Genre punkten kann.
Dominic meint:
Alexander meint:

Zu meinem Erstaunen muss ich gestehen: Lamborghini – American Challenge ist im Großen und Ganzen gut gelungen. Das Spiel ist schnell und gut spielbar. Es ist eine willkommene Abwechslung zum ansonsten fast ausschließlich im Formel 1 Bereich zu findenden Racer Feld des Gameboy. Der wirklich grauenhafte Sound, auf Dauer fehlende Abwechslung sowie die paar angesprochenen Ärgernisse verwähren dem Spiel aber die höchsten Wertungsspähren.
Positiv
- Wettsystem
- Tuningsmöglichkeiten
- Großer Umfang
Negativ
- wenig Abwechslung
- Death Ends
- Mieser Sound
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von Azazel:
Unser Test bekam ein „kleines“ update und zeigt bei den Fazits auf, wie unterschiedlich Meinung sein können: Nexgam schrieb: Rennspiele gehören seit jeher ins Repertoire jeder halbwegs erfolgreichen Videospielekonsole. Selbst das...
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von Retro:
Wieder so ein Titel, den man als Rennspiele-Fan damals eben gezockt hat. So viele gute gab es auf dem GB ja nicht- Lamborghini ist ebenfalls nur Mittelmaß. Aus heutiger Sicht gibt es eigentlich keinen Grund, das Game nochmal zu zocken......
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von Civilisation:
Es wird heiß! Denn Dominic hat sich in einen heißen Schlitten gesetzt, natürlich einem Lamborghini, und hat sich heiße Rennen geliefert. Ob die Hitze auch auf dem GB zu finden ist? Lamborghini American Challenge Amerika - ein Land voller Möglichkeiten! Amerika im Rausch der...
Titus Interactive hat sich anscheinend vor der Programmierung von Lamborghini American Challenge genauestens informiert, wie es auf amerikanischen Straßen aussieht. Abgesehen davon, dass sich die Natur dort offenbar erst wieder nach einem kürzlichen nuklearen Holocaust regeniert und durch die Explosion alle Tunnel und Berge hingerafft wurden, fielen wohl auch die Skylines der Megametropolen dem sauren Regen zum Opfer. In Sachen Geschwindigkeitsgefühl und Grafik ist das GameBoy Spiel raus. Und die Spielbarkeit lässt sich mit "Need for Speed Underground light" + interessantes Wettsystem + anspruchslose Fahrten + unfaire Renngegebenheiten beschreiben.