F1 im Test

Game Gear
Große Überraschungen hält der Titel dieses Rennspiels nicht für uns bereit, auf der anderen Seite weiß so wirklich auch jeder Eisbär am Nordkap worum es sich in dem nur 2 Mbit großen Modul dreht - nämlich die Formel 1. Und ihr seid auf eurem Game Gear mittendrin..
Die weltweit populärste Rennserie der Welt vor Augen zauberten die Briten hier im Jahr 1993 eine Umsetzung der Thematik auf den SEGA Game Gear. Einmal versenkt im Schacht eures Handhelds und gestartet stellt euch der Rennzirkus vor die Wahl: Solls der Arcade oder gar der Grand Prix Modus sein?

Ersterer bringt wie gehabt mehr Spielhallenfieber hinüber und lässt euch im Kampf gegen die Uhr über die Rennkurse brettern, während man im Grand Prix Modus zumindest ansatzweise den F1-Zirkus zu simulieren suchte. Ansatzweise daher, weil die Möglichkeit auf dem damals schon betagten 8-Bitter naturgemäß recht eingeschränkt sind.



Doch Domark hat sich davon nicht beirren lassen und zauberte ein komplettes Rennwochenende samt Qualifikationstraining, Fahrzeug-Setup und Rennen aus dem Ärmel. Wie beim realen Vorbild kämpft ihr hierbei um WM-Punkte und versucht die Konkurrenz hinter euch zu lassen, was sich mit etwas Übung auch als durchaus realistisch darstellt. Geschenkt wird hier aber dennoch nichts, vorallem weil ein unerbittliches malträtieren des Gaspedals gerade in Kurven immer wieder zu fiesen Drehern des Boliden führt. Wenn auch eher wenig anspruchsvoll, aber ein bißchen Feingefühl ist auf den acht Rennstrecken der Welt dann doch notwendig.



Moment mal, meint ihr ... acht Rennstrecken? Waren das nicht mal mehr? In der Tat scheint man auf der britischen Insel zu der Erkenntnis gereift zu sein, daß sich eine volle WM mit allen damals befahrenen 16 Strecken auf keinen Fall mit dem knappen Modulspeicher vereinbaren lässt - weshalb man rund 50% ins digitale Nirwana schickte. Lediglich eine erlesene Auswahl (darunter auch Hockenheim / Deutschland) wird auf die Game Gear Besitzer losgelassen, was angesichts von fehlendem Batteriespeicher oder Paßwörtern als durchaus genug angesehen werden kann.



Ein besonderes Schmankerl hält das Modul darüber hinaus noch für alle Freunde von Mehrspielerpartien bereit - auf Wunsch darf nämlich per Gear-to-Gear Kabel um die Wette gebraust werden. Was nach heutigen Ansprüchen etwas angestaubt wirkt ist natürlich die flotte aber detailsarme Optik, wie auch z. B. das Set-up eures Wagens. Zwar könnt ihr hier eine Handvoll Dinge einstellen, die Auswirkungen auf das Fahrverhalten sind aber eher marginal und Boxenstopps im Spiel kommen gleich komplett ohne Animationen aus. Und von einem Paßwortsystem zum speichern des Spielfortschritts fangen wir besser gar nicht erst an zu träumen. Dennoch hat F1 für den Game Gear trotz dieser Negativpunkte einen gewissen Charme, der es auch heute immer wieder mal in den Modulschacht wandern lässt.

Andreas meint:

Andreas

Domark´s F1 hat alles was ein gutes Rennspiel braucht: Eine außerordentlich flotte Grafik, gute Spielbarkeit und abwechslungsreich designte Hintergründe. Durch den reizvollen Grand Prix Modus, macht der Titel auch längerfristig Spaß. F1-Fans greifen zu!

Sebastian meint:

Sebastian

F1 oder die Super Monaco GP-Spiele aus dem Hause SEGA? Game Gear Besitzer haben die Wahl. Hier tut sich wahrlich eine Glaubensfrage auf und für beide Kandidaten lassen sich Argumente ins Feld führen. Persönlich tendiere ich gar zum Domark Titel, denn die F1 wirkt hier einfach durchdachter umgesetzt. Aber diese Entscheidung sei jedem Gamer selbst frei ans Herz gelegt...

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F1 Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1993
Vermarkter Domark
Wertung 7.5
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