"Schwinge die Hüften mit Samba de Amigo!"

Ein Titel der die europäische Spielerseele einst tief erschütterte. Als PaRappa the Rapper Mitte der 90er Jahre für die PSone in Europa erschien, wussten nicht wenige Gamer rein überhaupt nichts mit dem Musikspiel anzufangen. "Was ist das denn!?", hörte man von manch verblüfftem Videospieler. In der Tat war das Grafikdesign für damals verdammt eigenwillig, der Soundtrack strange und die Story mehr als bizarr. Nach fast 10 Jahren setzt Sony nun den Erstling auf seine aktuell etwas glücklose PSP um und wir haben gleich mal einen Blick darauf geworfen.

Nein liebe Entwickler, man kann nicht nur mit lieblosen Fußball-Adaptionen und politisch unkorrekten Ego-Shootern Kasse machen. Wer es wagt Musikspiele in teutonischen Gefilden zu veröffentlichen, begibt sich in unsicheres Fahrwasser. Während SingStar zur Gelddruckerei avancierte erreichten BeMani und Samba de Amigo lediglich einen mauen Moll-Akkord und floppten. Activision versuchte sein Glück mit einer imposanten Plastik-Gitarre und begründete ein absolutes Kult-Game, das mit Guitar Hero III in der dritten Inkarnation erstmals die PS3 mit fetten Riffs beglückt.

Boogie war Electronic Arts' erster Videospiel-Beitrag für Nintendos expandierendes Wii-Imperium. Dass jedoch Exklusivität in der aktuellen Hardware-Generation nichts wert ist, haben bereits Assassins Creed, Lost Planet & Co. eindrucksvoll unter Beweis gestellt. So verwundert es auch nicht, dass Boogie jetzt mit der betagten PS2 flirtet...

Soweit der Klimawandel die kümmerlichen Gletscherreste noch nicht vollends weg geschmolzen hat, liefert Sony pünktlich zur Ski-Saison das passende SingStar für die feucht-fröhlichen Gelage danach. Aber kommt bei SingStar Apres Ski Party wirklich Party-Stimmung auf?

Langsam bildet sich wieder Rauhreif auf den Fenstern, der Kamin wird angeworfen, Glühwein aufgewärmt und mit der Freundin auf dem Flokati geschmust. Da kommt sahniger Kuschelrock grade recht!

Hip Hop hat sich innerhalb relativ kurzer Zeit aus der Untergrundkultur erhoben und zu einer salonfähigen Musikrichtung entwickelt. In der ersten Hälfte der 90er-Jahre gab es kaum eine bessere Methode die Eltern zu schocken, als CDs von superbösen Ghettotypen zu hören. Heute dreht Ice Cube Familienkomödien statt über Bitches, Drogen und schlimmen Gangsterkram zu berichten. Auch der ursprünglich als Abschreckung gedachte “Parental Advisory“-Aufkleber gilt schon längst nicht mehr als cool. Wie kommt es also, dass Sprechgesang im Gegensatz zu anderen Begleiterscheinungen jugendlicher Rebellion nicht wieder in der Versenkung verschwunden ist? Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Musik doch mehr zu bieten hat, als zunächst gedacht. Viele Künstler haben im Laufe der Jahre ihren eigenen Stil entwickelt und durch neue Ideen verhindert, dass Hip Hop aus den Charts verschwindet. Es ist schon merkwürdig, dass ausgerechnet dieses populäre Genre während der langsam wieder abflachenden Musikspielwelle, so stiefmütterlich behandelt wurde. Frei nach dem Motto “Besser spät, als gar nicht!“ schafft Konami nun Abhilfe und bringt Def Jam Rapstar auf den Markt.

Nanu, schon wieder ein neues Singstar!? Kam denn nicht erst letzten Monat eines auf den Markt? In der Tat produziert man bei Sony derzeit unaufhörlich neue Versionen zum beliebten PS2 Karaoke Erlebnis. Angesichts großer Nachfrage, leichter Umsetzung und guten Gewinnaussichten zweifellos aus den Augen von Sony Computer Entertainment eine lohnende Sache. Doch gilt dies auch aus Sicht der Spieler?

Der jüngste Singstar-Aufguss strapaziert nicht nur die Stimmbänder, in Singstar Dance will auch das Tanzbein geschwungen werden. Kann das Spielprinzip ebenso überzeugen wie bei Just Dance bzw. Dance Central für die Konkurrenz-Konsolen?

Seit es die SingStar Reihe gibt, erscheinen regelmäßig mal mehr und mal weniger passende Editionen zu bestimmten Anlässen. Da wir uns momentan in einer doch recht winterlichen Zeit befinden, liegt doch nichts näher, als einen neuen Teil mit entsprechendem Winter-Thema zu veröffentlichen. SingStar: Après-Ski Party 2 ist es in diesem Fall. Bekommen wir hier eine Lawine an Partysongs oder bricht der Titel schon nach wenigen Minuten im dünnen Eis ein?