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Vorweg: Soundtechnisch bietet sich einem für die damalige Zeit ordentliche Mucke. Liebhaber der Soundtracks werden sich an den mittlerweile doch altmodisch piepsenden Tracks nicht stören, für andere mag es aber einfach nicht mehr zeitgemäß erscheinen. Wer darüber hinwegsehen kann, den erwarten insgesamt 35 Tracks (3 Voice & SE Tracks inklusive).
Es ist ziemlich interessant die Entwicklung der Musik von KoF über einen Zeitraum von mehreren Jahren zu beobachten. Einige mag es verblüffen wie seine Lieblingsstücke als nervtötende Synthesizer-Mucke begonnen haben. Leider findet dieser Sprung genau zwischen KoF95 und KoF96 statt. Die Stücke sind (bis auf weniger Ausnahmen) eher monoton gehalten und schaffen es nicht richtig eine Atmosphäre zu erzeugen. Sicher im Spiel klingen sie ganz passabel, trotzdem konzentriert man sich doch eher auf das Kampfgeschehen. Alleine will es aber irgendwie nicht klappen. Zieht man direkte Vergleiche zu KoF96 oder gar KoF97 erkennt man (von dem technischen Unterschied mal abgesehen) deutliche Unterschiede besonders bei den Tracks der diversen Hauptteams. Brachiale Stücke wie die des Boss-Teams oder wundervolle Melodien wie in der Western-Stage sucht man vergebens. Die wenigsten Tracks bieten eine gelungene Untermalung des Teams, was ja immer das schöne bei KoF war. Die Stücke haben zu den Charakteren irgendwie immer gepasst.
Mich persönlich waren die Boss-Themes immer sehr wichtig, da mit diesen die komplette Ending-Atmosphäre steigen oder fallen konnte.
Rugals Melodie ist hauptsächlich von schnellen Beats und Gitarrenriffs geprägt und erzeugt durchaus eine erregte Atmosphäre. Erinnert man sich aber wieder an die imposanten Stagemelodien von Goenitz oder Orochi, vermag auch diese Melodie nur ein müdes Gähnen zu erzeugen.
Mag sein, dass SNK hier noch am herumexperimentieren war, doch im direkten Vergleich zu älteren Erscheinungen wie Samurai Showdown 2 biete die CD eher ein nüchternes Bild.
28/40