Registrierung & Charaktererstellung
Die Anmelde-Prozedur ist man von MMORPGs ja bereits gewohnt und City of Villains stellt hierbei keine Ausnahme dar. Publisher NC Soft lässt das Ganze dabei wie gehabt über das übersichtliche Online-Portal „PlayNC“ laufen: Hier meldet ihr euch unter einem sogenannten Master Account an und fügt „City of Villains“ der Spiele-Rubrik hinzu, indem ihr den Seriencode des Spiels von einer enthaltenen Karte abrubbelt und eintippt.
Die Aktivierung des Spiel-Accounts erfolgt schließlich über die Angabe einer Zahlungsmethode, eine Kreditkarte oder die erhältliche„GameCard“ sind also zwingend zum Spielen notwendig. Wer City of Villains im Übrigen länger als den im Kaufpreis enthaltenen ersten Monat spielen will, muss wie so oft mit monatlichen Gebühren rechnen. Die Zahlungen für Server-Wartung und Service belaufen sich auf etwa 12 Euro pro Monat, alternativ könnt ihr allerdings auch die erwähnten GameCards zur Freischaltung weiterer Spielzeit erwerben.

City of Villains konnte mich wie schon der Vorgänger durch einsteigerfreundliches Gameplay, spaßige Kämpfe und gelungene Team-Features überzeugen. Großartige Neuerungen solltet ihr im Vergleich zu City of Heroes zwar nicht erwarten, dafür bietet der Titel allerdings die gewohnt hervorragende Charaktererstellung sowie zahlreiche coole Schurken-Kräfte. Ein kleiner Wehrmutstropfen sind da schon die montonen Quests und vergleichsweise wenigen Aktionsmöglichkeiten. Wer nichtsdestotrotz ein unkompliziertes Online-Rollenspiel mit interessanter Thematik und deutlichem Kampf-Schwerpunkt sucht, ist hier also genau richtig!
Minimale Systemvoraussetzungen
56k Modem
Windows 2000/XP
800 MHz Prozessor
256 MB RAM Arbeitsspeicher
4GB freier Festplattenspeicher
16-Bit Soundkarte
DirectX 9.0c
Sind alle Einstellungen zur Registrierung getroffen und die neuesten Patches installiert, kann es auch endlich mit der spannenden Charaktererstellung losgehen! Zunächst werden wir hierbei vor die Wahl zwischen verschiedenen Klassen gestellt, die mit ihren individuellen Fertigkeiten die Grundlage für den späteren Superschurken stellen. Vernichter sind sichere Schützen aus der Distanz, Stalker zeichnen sich durch hervorragende Stealth-Fähigkeiten aus, Masterminds können todbringende Kreaturen heraufbeschwören, während Berserker auf pure Nahkampf-Kräfte zurückgreifen. Verlockende Eigenschaften, doch letztendlich wählen wir für unseren Charakter die Klasse des „Dominators“, der den Willen anderer Figuren mit seinen außerordentlichen Psi-Fähigkeiten manipuliert.
Weiterhin legen wir die Herkunft unserer Spielfigur fest (ein misslungenes wissenschaftliches Experiment) und bestimmen die erste Fertigkeit in Form einer Levitations-Kraft. Das stimmige Aussehen des Bösewichts ist natürlich ein enorm wichtiger Faktor, sodass ihr in einem Editor aus unzähligen Gewändern, Kapuzen, Rüstungen, Stiefeln sowie vielen kleinen Details einen ganz eigenen Anti-Helden zusammensetzt. Die Charaktererstellung macht aufgrund der Options-Vielfalt jede Menge Spaß und zahlte sich in unserem Falle durch den neu erschaffenen „Evil neXGam“ aus (siehe Screenshot), der in Zukunft für Furcht und Schrecken sorgen wird!
Zu unserer Überraschung landen wir nun jedoch nicht in einer frei begehbaren Welt, sondern erblicken zunächst die Mauern einer zerstörten Haftanstalt. In dieser offensichtlichen Tutorial-Mission lernen wir die grundlegende Steuerung unserer Figur aus der Third Person-Perspektive kennen und erledigen einige kleine Aufgaben (u.a. Schmerzmittel aus der Krankenstation plündern), um schließlich einen Agenten des mächtigen Lord Arachnos zu befreien und mit seiner Hilfe zu fliehen. Scheinbar hat eben jener gefürchtete Oberschurke ein Auge auf uns geworfen und daher den Angriff auf das Gefängnis eingeleitet…
Jedenfalls kann unser Abenteuer mit der Flucht aus dem Gefängnis nun richtig losgehen. Wie sich unser Bösewicht Evil neXGam im weiteren Verlauf von „City of Villains“ schlägt, erfahrt ihr im kommenden nächsten Teil des Online-Tagebuchs!
Tag 2
Nach unserem spektakulären Ausbruch verschlägt es uns auf Mercy Island, eines der zahlreichen Atolle der Rogue Islands, dem Schauplatz von City of Villains. Im dortigen Stützpunkt von Lord Arachnos werden wir auf den NPC „Kalinda“ aufmerksam. Die Dialoge mit den Computer-gesteuerten Charakteren laufen dabei über schnörkellose Textfenster ab, in denen ihr mit Hilfe von Stichworten bestimmte Reaktionen hervorruft. So erfahren wir nach kurzer Zeit, dass Kalinda einen ersten Auftrag für uns bereithält…
Auf der Insel hält sich nämlich ein abtrünniger Agent versteckt, der zu Arachnos-Feinden, den Longbow-Agenten, überlief und nun munter Geheimnisse ausplaudert. Das können wir als unrechtschaffender Schurke natürlich nicht akzeptieren und machen uns daher auf die Suche nach dem Verräter. Vorher wollen wir uns jedoch noch ein wenig in näherer Umgebung umsehen. Mercy Islands ist geprägt von verwüsteten Straßen voller Trümmerhaufen und finsteren Gassen, in denen Evil neXGam schon bald auf erste Widersacher stoßen sollte.
Wie schon in City of Heroes wimmeln die Umgebungen in City of Villains nämlich ebenfalls nur so vor aggressiven Gegnern, die eure Anwesenheit gar nicht gerne sehen. So stürzt sich nach wenigen Augenblicken eine Gruppe bewaffneter Prügler auf unseren Fiesling und zwingt uns zum ersten Kampf. Die Auseinandersetzungen laufen hierbei ähnlich wie im Vorgänger ab: ihr visiert einen anstürmenden Gegner mit der Maustaste an und entfesselt auf einer Leiste am unteren Bildschirmrand die Attacke eurer Wahl. Im Idealfall wird der Feind durch einen Volltreffer zu Boden geschleudert, sodass die Fähigkeit unbedrängt nachlädt und ihr schnellstmöglich einen neuen Angriff starten könnt.
Die speziellen Kräfte unseres Anti-Helden erweisen sich da schon als äußerst hilfreich. Mit Hilfe des Levitations-Schubs schleudern wir Gegner meterhoch in die Luft und holen sie dann durch Einsatz der mächtigen Energiebolzen zurück auf den Boden der Tatsachen. Nach wenigen Mausklicks sind die Feinde erledigt und wir erhalten unsere ersten Erfahrungspunkte, die sich auf der EXP-Leiste am oberen Bildschirmrand ansammeln. Nach einigen weiteren erfolgreichen Kämpfen gegen zahlreiche Gang-Mitglieder und seltsame Schlangen-Wesen erreichen wir dann auch schon den ersten Stufenaufstieg.
Wir kehren also frohen Mutes in die Arachnos-Festung zurück und lassen uns beim entsprechenden Trainer auf Stufe 2 ausbilden. Der höhere Level bringt selbstverständlich auch neue Fähigkeiten mit sich, sodass wir nun auch auf den „Zermalmer-Angriff“ zurückgreifen können, eine durchschlagskräftige Nahkampf-Attacke. Diese können wir auf dem erneuten Rundgang durch die Stadt auch gut gebrauchen, denn die Gegner passen sich unserem neuen Level an und fallen durchschnittlich nun etwas stärker aus. So endet nach vielen absolvierten Auseinandersetzungen und weiteren Erfahrungspunkten ein Tag auf den Rogue Islands…
Wie Evil neXGam seine erste Quest in Angriff nimmt und weiter in der Welt von City of Villains voranschreitet, lest ihr im nächsten Teil unseres Online-Tagebuchs!
Tag 3
Nachdem sich unser finsterer Held Evil neXGam im letzten Abschnitt des Online-Tagebuch mit den grundlegenden Lektionen des Kampfes vertraut machte, wollen wir uns nun im Auftrag des mächtigen Lord Arachnos unter Beweis stellen. Praktischerweise hatten wir ja bereits zu Beginn unseres Abenteuers auf Mercy Island die Auftragstellerin Kalinda getroffen und eine erste Quest angenommen, die uns auf die Suche nach einem abtrünnigen Arachnos-Agenten entsendete…
Die Missionen in City of Villains gestalten sich dabei ziemlich linear und konzentrieren sich in erster Linie auf die Kämpfe. Die Position eures aktuellen Auftrags wird erfreulicherweise ständig markiert, sodass ihr die riesigen Karten nicht mühselig nach dem entsprechenden Standort absuchen müsst. Die Missionen selbst spielen sich dann in abgegrenzten Gebieten wie Lagerhallen, Höhlen oder bestimmten Stadtbezirken ab, die ihr zumeist ganz einfach von allen vorhandenen Gegnern befreien müsst.
In unserem Falle besetzen die Longbow-Agenten einen Teil des Hafens und beschützen den geschwätzigen Verräter. Unsere bösartigen Kampf-Künste sind also wieder einmal gefragt. Wir wirbeln die Vertreter des Guten durch die Luft, schlagen sie mit der Zermalmer-Attacke zu Boden und entfesseln gelegentlich Energiestrahlen aus sicherer Distanz. Da die Kontrahenten auf einer niedrigeren Stufe als unser „Held“ angesiedelt sind, verfehlen ihre MG-Salven das Ziel dabei häufig oder richten nur wenig Schaden an. Nach einigen mühelosen Gefechten können wir schließlich den abtrünnigen Agenten zur Strecke bringen und den Auftrag damit abschließen…
Während des langwierigen Rückwegs zur Arachnos-Festung werfen wir einen Blick auf das Interface des Spiels, das dem des Vorgängers ebenfalls sehr ähnelt. Am rechten unteren Bildschirmrand findet ihr eure Fähigkeiten-Leiste, in der linken Ecke stehen euch dagegen zahlreiche Chat-Optionen zur Verfügung. Weiterhin könnt ihr am oberen Bildschirmrand eure Lebensenergie, Ausdauer und Erfahrungspunkte sowie die Eigenschaften von angewählten Charakteren einsehen. Das zentrale Menü inklusive Map- und Missions-Funktion findet sich schließlich im oberen Zentrum des Bildschirms. Die einzelnen Features sind dabei leicht verständlich und immer gut erreichbar, sodass City of Villains selbst Einsteiger nicht mit komplexen Menüs oder ungenauen Aufgabenstellungen überfordern dürfte.
Wir sprechen Kalinda auf unseren Erfolg an und erhalten daraufhin einige zusätzliche Erfahrungspunkte, die uns zu Stufe 3 verhelfen. Diesmal dürfen wir jedoch nicht eine neue Kraft auswählen, sondern erhalten zwei weitere Verbesserungsplätze. Diese nützlichen Slots könnt ihr zur Verstärkung bestimmter Kräfte einsetzen, indem ihr gesammelte Verbesserungen (z.B. durch Kämpfe) in eine Fähigkeit einbindet. So nutzen wir das Ganze, um unserer Levitations-Kraft mehr Schaden zu verleihen und die Nachladezeiten der Energiebolzen zu verkürzen. Ganz nebenbei erhalten wir allerdings auch einen neuen Auftrag…
Wir sollen die sogenannte „Schlangengrube“ betreten und Sapphos, den Anführer der Reptilien, vernichten. Wir machen uns also wieder mal auf den Weg zum Missionsziel und finden inmitten einer finsteren Gasse den Eingang zur Schlangengrube. In diesem düsteren Höhlen-Komplex wimmelt es nur so vor aggressiven Schlangenwesen, die uns mit effektiven Angriffen schon mächtig einheizen. Evil neXGams enorme Kräfte, allen voran der Levitations-Schub, drehen den Spieß jedoch nach kurzer Zeit um und erledigen letztendlich auch den Anführer Sapphos. Das Böse hat wieder einmal gesiegt!
Unser Anti-Held hat sich mittlerweile prächtig auf den Rogue Islands eingefunden und lernt mit jedem Tag Neues hinzu. Wie das Abenteuer von Evil neXGam nun weitergeht, erfahrt ihr im baldigen nächsten Teil des Online-Tagebuchs!
Tag 4
Ein neuer Tag auf Mercy Island bricht an und Evil neXGam zieht erneut aus, um Unheil in die Welt von City of Villains zu bringen. Die Arachnos-Agentin Kalinda hält wie so oft einen Auftrag für uns bereit, der uns diesmal in ein entlegenes Lagerhaus voller Gang-Mitglieder entsendet. Nach einem gewohnt langen Laufmarsch stehen wir auch schon vor den Mauern der Baracke und nehmen uns daraufhin zahlreiche Banditen und Ausgestoßene vor, die uns natürlich eine Menge Erfahrungspunkte einbringen. Zurück in der Festung können wir diese praktischerweise für den nächsten Stufenanstieg nutzen und somit eine neue Einschläferungs-Fertigkeit erlangen, die Gegner für einige Sekunden außer Gefecht setzt.
Fortan verbringen wir die meiste Zeit damit, weitere Quests zu absolvieren und unseren Einfluss dementsprechend zu stärken. So kämpfen wir Seite an Seite mit mehreren Arachnos-Söldnern gegen die unerbittlichen Schlangen oder befreien ein finsteres Labor von der lästigen Plage. Abwechslung bieten die Missionen dabei nach wie vor kaum, denn euer einziges Ziel ist die Vernichtung aller Feinde im Gebiet, die dann auch noch recht eintönig gestaltet wurden. Immerhin stehen wir nun allerdings vor einer verheißungsvollen Aufgabe. Evil neXGam soll den Schlangen-Anführer Syrus eliminieren und danach mit einer neuen Kontaktperson belohnt werden…
Zu Beginn dieses wichtigen Auftrags stehen wir jedoch vor einem Deja Vu-Erlebnis. Der Schauplatz dieser Mission, ein fackelbeleuchtete Höhlenkomplex, erinnert nämlich nicht von ungefähr an die „Schlangengrube“ (siehe Tag 3). Nichtsdestotrotz stellen uns die Gegner nunmehr vor eine große Herausforderung, da sie nicht nur in großer Mehrzahl auftreten sondern auch Evil neXGams Level ebenbürtig sind. Letztendlich können wir die harten Kämpfe nur durch den Gebrauch der sogenannten Inspirationen überstehen. Diese Spezialfunktionen stehen eurem Held immer wieder zur Verfügung und sorgen bei Anwendung für höheren Schaden, Regeneration oder auch bessere Verteidigungswerte.
Nachdem wir aus Syrus Geschichte gemacht haben, kehren wir zu Kalinda zurück, die uns nun genug Vertrauen entgegen bringt, um uns an einen Kontaktmann namens „Mongoose“ weiterzuempfehlen, der sich in einem bislang abgesperrten Bezirk von Mercy Island aufhält. Unser Erfolg wird schließlich nicht nur durch einen Orden für die Vernichtung des Schlangenlords, sondern auch das Erreichen der fünften Bedrohungsstufe (-> weitere Verbesserungen) gekrönt…
Die Rogue Islands werden zwar hauptsächlich von NPCs bevölkert, desöfteren werdet ihr allerdings ebenso auf andere menschliche Schurken stoßen, die euch bei eurem Streben nach Macht zur Seite stehen können. Hierbei kommt das Team-Feature von City of Villains ins Spiel. So trifft unser Bösewicht Evil neXGam eines Tages auf den Spieler „Gorden“, den wir mit einem Klick auf das entsprechende Menü am unteren Bildschirmrand in ein Team einladen. Wir sprechen uns mit Hilfe des Chat-Fensters kurz über unser Ziel ab und patrouillieren daraufhin auf der Suche nach ebenbürtigen Kämpfern durch die Gassen von Mercy Island.
Gemeinsam bestreiten wir knifflige Gefechte gegen Longbows oder Banditen und teilen die zahlreichen Erfahrungspunkte untereinander auf. Die schöpferischen Fähigkeiten des Masterminds Gorden ergänzen sich dabei recht gut mit den Psi-Attacken unseres Charakters Evil neXGam und ergeben somit ein schlagkräftiges Team, das sich gegen Ende des erfolgreichen vierten Online-Tages wieder trennt. Doch die Reise von Evil neXGam geht unaufhaltsam weiter, sodass wir euch schon bald von Erlebnissen mit Supergruppen und anderen Umgebungen der Rogue Islands berichten können!
Tag 5
Wir haben als Evil neXGam die erste Quest-Serie erledigt, zahllose Kämpfe bestritten und erste Erfahrungen im Team gesammelt, weshalb wir zu Beginn unseres fünften Tages in City of Villains ein wenig planlos auf die Suche nach neuen Abenteuern gehen. Leider müssen wir einsehen, dass der Titel im Gegensatz zu anderen MMORPGs doch sehr stark auf die Kämpfe und die Fähigkeiten des Helden fokussiert ist, sodass sich weder Inventar noch Items im Spiel finden. Einzig und allein der Handel mit Inspirationen und Verbesserungen ist möglich, was in der Praxis jedoch nicht unbedingt motiviert.
Während des folgenden Streifzugs durch die Straßen von Mercy Island sollten sich uns allerdings völlig neue Möglichkeiten eröffnen. So treffen wir inmitten eines Kampfes auf einen hilfsbereiten Berserker-Charakter namens „BigFire Devil“, der uns prompt in ein Team einlädt. Wir halten ein nettes Gespräch über das Online-Tagebuch und die Features von City of Villains, bis das Thema Supergruppe ins Spiel kommt. Schließlich wird Evil neXGam der Vorschlag gemacht, in die Gruppe „Doomstalker“ einzutreten, was wir natürlich nicht ablehnen wollen…
Eine Supergruppe ist im Grunde ein Zusammenschluss mehrerer Helden zu einer Art Gilde. Jedes Mitglied sammelt dabei für erfolgreiche Kämpfe und Missionen sogenannte Prestige-Punkte für seine Gruppe und steigert somit ihren Einfluss. Das Besondere am Supergruppen-Feature ist letztendlich jedoch der Festungsbau. So besitzt jede Gruppe ein bestimmtes Areal, das sie nach ihren Vorstellungen als Festung ausbauen und in spaßigen PvP-Duellen nutzen kann.
Zusammen mit unserem Verbündeten stoßen wir somit in neue Gebiete von Mercy Island vor und stellen uns nun deutlich stärkeren Kontrahenten. Mit Hilfe von BigFireDevil, dem kampfstarken Berserker der Stufe 8, ist das Ganze allerdings kein großes Problem, sodass die Prestige- und Erfahrungspunkte nur so auf unser Konto prasseln. Letztendlich erhalten wir in Form einer nahe liegenden Fähre sogar die Möglichkeit, erstmals Mercy Island zu verlassen und neue Areale der Rogue Islands zu erkunden.
So schippern wir auf die Hafenstadt Port Oakes über, die sich im Vergleich mit Mercy Island zwar wesentlich weniger zerstört, dafür aber nicht minder trist zeigt. Wir unternehmen einen kurzen Spaziergang durch die belebte Bucht und wollen uns schließlich in einem Anflug von Übermut mit den hiesigen Gegnern messen. Unglücklicherweise sollte das Ganze kein gutes Ende nehmen, denn die erbarmungslosen Schläger sind nicht nur in klarer Mehrzahl, sondern auch noch deutlich stärker als unser Charakter…
Als Evil neXGam wieder zu sich kommt, findet er sich inmitten eines sterilen Krankenzimmers wieder. Sollte euch in City of Villains nämlich einmal der Bildschirmtod überkommen, werden ihr umgehend in das nächstliegende Krankenhaus versetzt und verliert eventuell einige gesammelte Erfahrungspunkte. Größere Konsequenzen zieht ein Ableben erfreulicherweise nicht mit sich. Jedenfalls müssen wir uns aufgrund der vernichtenden Niederlage vor diesem Areal geschlagen geben und kehren mit höchster Vorsicht nach Mercy Island zurück…
Wieder einmal hat Evil neXGam zahlreiche neue Erfahrungen gesammelt und nähert sich nun dem Ende des Online-Tagebuchs. Den letzten Teil unserer Reise auf die Rogue Islands findet ihr schon bald auf neXGam und PC-Universe!
Tag 6
Nach den Erfolgen und Strapazen der letzten Zeit lassen wir unseren letzten Tag auf den Rogue Islands gemütlich ausklingen. Wir streifen mit Evil neXGam ein wenig durch die Gassen von Mercy Island, erledigen wie gewöhnlich einige Longbows, und steigen schließlich auf die sechste Stufe auf. Somit erhalten wir eine weitere Psi-Fähigkeit, mit der wir das Bewusstsein von Gegnern so stark verändern können, dass sie ihre Verbündeten attackieren. Außerdem sammeln wir Impressionen über die grafischen und technischen Aspekte des Spiels…
So zeigt sich City of Villains in optischer Hinsicht durchaus gelungen. Gerade die riesigen Städte sind durch aktive Passanten lebendig und abgesehen von den Innenlevels sehr abwechslungsreich gestaltet. Der graue Look der Texturen und Umgebungen lässt sich wohl durch das düstere Setting erklären, dafür stechen die feinen Charaktermodelle und Animationen jedoch umso mehr heraus. Die Technik des Titels gab sich während unserer Testphase übrigens keine Blöße. Das Geschehen lief jederzeit flüssig über den Bildschirm und etwaige Patches sorgten für ein bugfreies Spielvergnügen.
Der Sound verhält sich dagegen mit sanften Hintergrundklängen und zweckmäßigen Kampfgeräuschen äußerst unspektakulär. Immerhin ist die Atmosphäre durch Comic-Sprechblasen und coole Fähigkeiten in jedem Fall gegeben. Mit diesen Eindrücken wollen wir unseren Abstecher in die Welt von City of Villains nun abschließen. Wir haben unzählige Gefechte bestritten, Lord Arachnos treue Dienste geleistet und sogar Erfahrungen in Team und Supergruppe gemacht. Die Zeit für ein Fazit ist gekommen!