
Solltet ihr auch zu den vielen Käufern der Wii-Version gehören, wundert euch nicht das Twilight Princess HD spiegelverkehrt dargestellt wird. Denn als Basis des HD-Remakes hat Nintendo das Gamecube-Material genommen, wo Link von Haus aus Linkshänder ist. Später in der Entwicklung der Wii-Version fiel das den Machern auf, und da die meisten Videospieler eben Rechtshänder sind, hat Nintendo die Spielwelt und seinen Charakter gespiegelt, um dies zu berücksichtigen. Doch kommen wir zu den Eingabegeräten. Wollt ihr das Remake genau wie auf dem lila Klotz mit einem einfachen Controller genießen, ist das kein Problem. Der Wii U Pro Controller wird erkannt. Möchtet ihr mit dem Tabletcontroller an den Start, geht Twilight Princess HD ein bisschen komfortabler von der Hand, da ihr den zweiten Bildschirm zum Item-Management und zur Kartenansicht benutzen könnt. Außerdem unterstützt das Spiel die Funktion, das Spielgeschehen ohne Fernseher zu erleben. Daneben kommt die Bewegungssteuerung des WiiU-Gamepads gelegentlich zum Tragen, wenn ihr zum Beispiel mit der Steinschleuder Ziele treffen wollt. Natürlich lässt sich dies auch mit den Sticks normal bewerkstelligen.

Mein Fazit am Ende ist ein bisschen zwiegespalten. Auf der einen Seite befürworte ich die Neuerungen bzw. Erweiterung von Twilight Princess HD. Auf der anderen Seite bin ich enttäuscht, dass sich die Entwickler nicht mehr Mühe bei der Grafik machten. So wirkt der Titel leider in dieser Hinsicht nicht zeitgemäß. Auch das Fehlen einer Sprachausgabe fällt negativ ins Auge. Ich weiß, diese war bei der Zelda-Serie noch nie gegeben. Trotzdem wäre es im Jahr 2016 schön, wenn die Einwohner von Hyrule endlich eine Stimme bekämen. Unterm Strich ist The Legend of Zelda: Twilight Princess eine komfortablere Variante des Gamecube-Klassikers, der bis heute mit einem zeitlosen Gameplay glänzt.




