Aber wie sah es spielerisch aus? Mir sträubten sich immer noch die Nackenhaare, als ich an den 2009er Ableger zurück dachte. Damals übergab Capcom die Entwicklung an ein Studio, welches mit Rennspielen nichts am Hut hatte. Heraus kam ein Spagat zwischen Arcade und Simulation, der beides nicht gut machte. Doch glücklicherweise stimmte mich der aktuelle MotoGP Teil nach nur einer Handvoll Rennen glücklich. Das Handling und das Fahrgefühl kamen diesmal endlich wieder gekonnt rüber und hinterließen einen sauberen Eindruck.
Kein Lob bekommt von mir die Technik. Die MotoGP Reihe zählte noch nie zu den grafischen Highlights dieser Konsolengeneration. Hier ist es nicht anders, wobei die Fahrzeug- und Charaktermodelle recht ansehnlich sind. Was mich leider absolut nicht überzeugte, waren die Kurse an sich. Zu trist, zu detailarm und leblos waren diese. Von den Papp-Zuschauern ganz zu schweigen. Vor allem letztere sollten im Jahr 2013 der Vergangenheit angehören. Sollten ... Zumindest läuft das Spiel flüssig und auch die Akustik macht einen guten Job.
Da das Gameplay diesmal stimmt, darf man ruhig bei der Präsentation ein Auge zudrücken. Echte MotoGP Fans werden sich an der Optik sowieso nicht stören lassen und mit dem 2013er Ableger eine Menge Spaß haben. Und wenn Capcom am nächsten Teil an allen Ecken und Kanten schraubt, steht einem echten Motorrad-Hit auf der Xbox One und der Playstation 4 nichts mehr im Wege.