Egal welche Variante, der Golfplatz verfügt über 18 Löcher, und diese werden linear nacheinander absolviert. Art und Gestaltung sind den realen Vorbildern nachgeahmt: Wasserlöcher, bewaldete Roughs und des Golfers größtes Ärgernis, Sandbunker, sind reichlich vertreten.
Die einfachsten Handgriffe sind völlig ohne Japanisch-Kenntnisse schnell erlernt: Nach Druck der B-Taste sieht sich der Spieler frei auf dem Platz um. Mittels A wird zum Abschlag angesetzt. Hierzu schaltet der WonderSwan auf einen extra Screen um, auf dem neben einer kleinen (ziemlich nutzlosen) Kurskarte auch die wichtige Schlägerwahl sowie die Entfernung zum Ziel angegeben wird. Danach kommt das alte Timing & Abschätzen Spielchen zum Tragen: Per Knopfdruck füllt sich die Leiste für die Schlagstärke auf und will im richtigen Moment per Knopf A gestoppt werden.
Grafisch schwächelt Nice On selbst für die erste Generation Wonderswan Games. Eine ähnliche Platzdarstellung aus der Vogelperspektive kannte ich schon vom original Golf auf dem Game Boy - nur kam das schon Anfang der 1990er Jahre raus. Auch die ewig gleiche Animation des Golfers beim Schlag nutzt sich mit der Zeit ab. Kurzum, viel Luft nach oben! Überzeugender fand ich den Sound: Zwar wiederholt sich die Melodie bei jedem Loch und die Effekte sind weder zahlreich, noch besonders hervorstechend, dafür hat der Sound aber etwas ohrwurmhaftes. Und das trotz der kratzigen Qualität des WonderSwan Lautsprecher. Daumen hoch!
Nice On im Test
![WonderSwan WonderSwan](/media/cache/nexgam/consoles/wonderswan.png)
Immerhin zwei Vertreter der Golfspiele hat der WonderSwan aufzubieten: Wonder Classic und Nice On aus dem Hause Sammy. Selbiges erschien im April 1999 kurz nach dem Verkaufsstart des ersten schwarz-weißen WonderSwan und ist heute meist für wenige Euro zu haben.
Sebastian meint:
Positiv
- Keine Sprachbarriere
- Leichte Handhabung
- Ordentliche Ballphysik
Negativ
- Karge Optik, nur schwarz weiß
- Nur 18 Kurse insgesamt
- Entfernungen schwer abzuschätzen
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von Civilisation:
Sebastian hat den Golfschläger geschwungen. Nice On Immerhin zwei Vertreter der Golfspiele hat der WonderSwan aufzubieten: Wonder Classic und Nice On aus dem Hause Sammy. Selbiges erschien im April 1999 kurz nach dem Verkaufsstart des ersten schwarz-weißen WonderSwan und ist heute...
Der größte Vorteil von Nice On ist die fehlende Sprachbarriere. Vor den wenigen japanischen Zeichen muss sich niemand fürchten, es ist wunderbar spielbar und ist meist günstig zu kriegen. Allerdings bietet Konkurrent Wonder Classic die schönere (farbenfrohe!) Optik, besseres Gameplay und längere Langzeitmotiviation. Trotzdem fand ich bis Nice On bis zum Kauf von Wonder Classic immer wieder ideal für eine Runde zwischendurch.