Schaut man sich das Publikum an, merkt man sehr schnell, dass viele Klonfiguren unter ihnen sind. Um wohl Zeit bei der Entwicklung zu sparen, griffen die Jungs von Yuke‘s immer wieder zu gleichen Figuren, verpasste ihnen ein modifiziertes Outfit und vermischte sie mit den weiteren Klonen. Wenn es um die Erscheinungsqualität der Superstars geht, bin ich teils erschrocken, wie man als jahrelanger Programmierer von Wrestlingspielen so oft daneben liegen kann. Würde der Name beim British Bulldogs Davey Boy Smith nicht darüber stehen, würde ich diesen nicht erkennen, so verfremdet wirkte der einstige Megastar. Der Oberkörper des Ultimate Warriors als anderes Beispiel erscheint im Vergleich zum menschlichen Original komplett unförmig. Abgerundet wird das alles durch Haaranimationen, die teils so amateurhaft bewerkstelligt wurden, dass ich als Zuschauer öfters lachen musste. Wenn es um das Kampfsystem geht, funktioniert dieses immer noch recht gut.
Doch damit hört der negative Trend nicht auf. Während das Spiel in Einzelmatches noch einigermaßen funktioniert werdet ihr bei Multi-Matches, sprich einer Royal Rumble oder Tag-Team-Gekloppe fluchen, da euer Alter Ego immer den falschen Gegner anvisiert. Hierdurch greifen euch immer Feinde an, die ihr nicht anvisieren könnt. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, das man schnell eliminiert wird. Hin und wieder aber leuchtet WWE 2k17 für kleine Momente auf, wenn ihr zum Beispiel glaubt, einen Kampf in der Tasche zu haben plötzlich ein Rivale aus der Umkleidekabine kommt, um euch den gar auszumachen. Doch diese kurzen Atemzüge trösten nur wenig über das unfertige Erlebnis. Was jedoch immer noch bestens funktioniert ist das editieren bzw. erstellen von Inhalten. Ob es ein eigener Fleischberg ist, Halleneinzüge oder Arenen. Der Editor ist recht einfach zu bedienen und alles wirkt sehr flexibel. Auch inhaltstechnisch wird einiges aufgefahren. Von einem Karrieremodus, Onlinemodus, vielen bekannten Matcharten bis hin zum WWE-Universum was quasi als ein Sandbox-Erlebnis angepriesen wird werdet ihr für Wochen Beschäftigung finden. Apropro WWE-Universum: Hier habt ihr die Freiheit das WWE-Erscheinungsbild nach eurem Geschmack anzupassen. So zum Beispiel lassen sich Superstars in verschiedene Show einweisen oder ihr könnt neue Bündnisse bzw. Rivalitäten erstellen.
WWE 2k17 im Test
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Wie bei allen Sportspielen folgt die WWE-Serie dem bekannten Releaseverfahren: Jedes Jahr wird eine neue Version zum Vollpreis herausgebracht, die mehr oder weniger mit Features bestückt ist die, wenn wir mal ehrlich sind, auch mittels Update ihr Publikum gefunden hätten.
Dominic meint:
Positiv
- Viel Inhalt
- Backstage-Matches
- Grosses Roster von vielen Superstars
Negativ
- Bugs, Bugs, Bugs
- Grafisch veraltet
- Einige Wrestler grafisch verfremdet
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von Chino:
2K hat tatsächlich Wort gehalten und einen Hall of Fame Showcase als DLC veröffentlicht. Da der Season Pass momentan für 10€ bei Xbox Live(One) im Angebot ist,kann man sogar nicht meckern. Allerdings fällt der Umfang im Vergleich zum Vorgänger noch immer sehr gering aus,aber es ist...
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von Civilisation:
Dominic hat sich in den Ring gewagt, um WWE 2K17 zu rezensieren. WWE 2k17 Wie bei allen Sportspielen folgt die WWE-Serie dem bekannten Releaseverfahren: Jedes Jahr wird eine neue Version zum Vollpreis herausgebracht, die mehr oder weniger mit Features bestückt ist die, wenn wir mal...
Wohl von der eigenen Deathline erschlagen warf Yuke‘s ein unfertiges Spiel auf den Markt das trotz Day-One-Patch nur halbherzig funktioniert. Inhaltstechnisch ist WWE 2k17 zwar erhaben doch im jetzigen Zustand rate ich jedem Wrestlingfan davon ab dafür Geld auszugeben.