Hinzugekommen ist ein Levelsystem, das bei fortschreitenden Rängen Avatare freischaltet. Diese haben jetzt einen wichtigen Nutzen, da sie Spezialmanöver ermöglichen. Der knurrige Grin kann zum Beispiel die Wartezeit der fallenden Blöcke beinträchtigen. Der knuffige Neco hat hingegen die Fähigkeit, die Zeitlinie, die zum Abbauen der Blöcke gebraucht wird, kurzzeitig zu stoppen. Um Spezialmanöver auszuführen, müsst ihr erst dessen Prozentsatz auf 100 bekommen. Das passiert meist automatisch, sobald ihr drauflos puzzelt. Möchtet ihr die Sache beschleunigen, tippt mit euren Fingern auf das hintere Touchpad.
Ein Duell gegen einen Kontrahenten kann leider nur über den Ad-Hoc-Modus durchgeführt werden - eine Onlineanbindung gibt es nicht. Das Onlinefeature besteht vielmehr aus einer Rangliste, welche die besten Spieler der Welt zeigt. Zudem fiel der kreative Sequencer-Modus aus Lumines Supernova der Schere zum Opfer.
Grafisch besitzt Lumines Electronic Symphony leider nicht diesen Oho-Effekt, wie ihn Wipeout 2048 oder Uncharted beim ersten Anspielen hervorrufen. Zwar sind alle Objekte dreidimensional, aber man bemerkt das „dank“ der Hintergrundvideos und der schnellen Puzzle-Action nicht. Absolute klasse ist hingegen wieder der Soundtrack, der aus 34 Tracks besteht. Sowohl bekannte Künstler wie Orbital (Never), Underworld (Always loved a Film) wie auch die Meister des Electropops die Pet Shop Boys (Yesterday, when i was mad) sind mit einem Werk am Start.
Zum Launch der PS Vita holte ich mir fünf Spiele. Bis auf Lumines Electronic Symphony begeisterten mich alle. Nicht falsch verstehen: Der Puzzler bereitet Spaß, doch Flair und Originalität sind so langsam abgeflacht. Solltet ihr keinen der Vorgänger besitzen, könnt ihr aber zugreifen. Besitzer der Xbox360 oder PS3-Version lassen lieber die Finger davon, weil sie weniger Spiel für mehr Geld bekommen.