Hierzu beschafft er sich eine Armee von Goblins, die er im Kampf kommandiert, um das Reich der Finsternis zu übernehmen. Die anderen Mitbewohner der Höllenwelt finden das nicht so berauschend und wehren sich. Die nicht ganz schlauen Goblins im Gepäck besucht ihr Insel-Levels, die durch Brücken miteinander verbunden sind.
Vor sämtlichen Fights sucht ihr euch eine Anzahl von Krieger zusammen, die in drei Klassen unterteilt sind. Magier sind genretypisch die Fernkämpfer und Speerträger sowie Soldaten die Jungs für die Schmutzarbeit. Jede Charakterklasse verfügt über verschiedene Angriffe und Formationen. Normalerweise folgen die Untertanen wohin ihr euch bewegt. Mit dem R-Knopf schickt ihr sie dann auf ein Ziel und führen ihre blutige Arbeit aus.
Um die Spielmechanik interessanter zu gestalten, wurde ein Stein-Schere-Papier-Prinzip in die Kämpfe eingebunden. Feindliche Wesen können aus Strom oder Feuer bestehen, wodurch ihr gut überlegen müsst, welche Rüstung ihr eurem Alter Ego und dessen Armee gebt. Durch das Aufsammeln der Leichen und Juwelen macht ihr Kriegsbeute, die ihr im Alchemieladen zu neuen Harnischen schmiedet. Seltene Rüstungen sind jedoch schwer zu beschaffen, weil das nötige Material nicht gerade auf der Straße liegt.
Auch die Spielstruktur ist bestens für kurze Sessions im Bus oder im Wartezimmer geeignet. Leider gibt es auch einige Minuspunkte: Pikmin ist vergleichsweise intelligent, beruht die Spielmechanik bei Army Corps of Hell auf dem stumpfen Abschlachten aller Feinde. Zwar müsst ihr in einigen Punkten taktisch überlegen, doch Rätsel oder andere Abwechslung existiert nicht.
Äußerst bedauerlich das die Entwickler von Entersphere ihre kreative Energie ab der Mitte des Spiels verloren. Denn ab hier wiederholt sich das Charakterdesign bei den Endgegnern. Ein totaler Griff ins Klo ist der ultraschlechte Metalsoundtrack der eigentlich gar nicht zum Spielgeschehen passt und aufgesetzt wirkt.
Army Corps of Hell im Test
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Heute kochen wir bei neXGam ein Videospielsüppchen! Wir nehmen einen Esslöffel voll Pikmin, ein Prise Overlord und mischen es zusammen mit Little Kings Story. Fertig ist Army Corps of Hell!
Dominic meint:
Positiv
- Gutes Spielprinzip
- Sammelwahn dank Alchemiesystem
- Guter Einsatz des Touchscreen
Negativ
- Grottiger Soundtrack
- Unfaire Stellen
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von Civilisation:
Die Hölle? Für Dominic genau das richtige. Und so hat er dann auch Army Corps of Hell rezensiert. Army Corps of Hell Heute kochen wir bei neXGam ein Videospielsüppchen! Wir nehmen einen Esslöffel voll Pikmin, ein Prise Overlord und mischen es zusammen mit Little Kings Story....
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von *tails*:
Vielleicht ist auch einfach nur die Herangehensweise falsch. Man bekämpft Monster und bekommt von diesen die Bestandteile, aus denen man sich neue Ausrüstung basteln kann. Erinnert eher an ein Hunter-Game... Habe ich noch nie gespielt und interessiert mich jetzt auch nicht sooo wahnsinnig, aber...
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von _2xs:
Es ist trotzdem nicht schlecht (also Superman-N64-schlecht), aber hast recht es regt nicht wirklich an es durch zu spielen. Aber nett für mal zwischen durch. Alternativ könnte man Desception IV: Blood Ties spielen. Das ist etwas kniffliger oder wer nur Fights mag kann auf Toukiden: Kiwami gehen....
Army Corps of Hell besitzt deutlich Potential. Grafisch zwar auf PSP-Niveau , bereitet das Meucheln dank der flotten Action und der fordernden Endkämpfe viel Spaß. Doch leider wurde viel verschenkt: Ob das ewig gleiche abwechslungsarme Spielprinzip oder der grottige Soundtrack. Aber ein Lob für die Entwickler - im Gegensatz zu Uncharted & Co. muss Army Corps of Hell nicht zwingend mit dem Touchpad gespielt werden. Die Implementierung der Kriegstrommeln durch das hintere Touchpad macht Sinn und erinnerte mich an einigen Stellen an Patapon.