Musikalisch geht das Ganze in eine ähnliche, durchaus passende Richtung, ohne allerdings die Kuriosität der „Katamari“-Tracks zu erreichen. Dennoch...die Stücke gehen gut ins Ohr, vor allem Welt 1 und 3 wissen zu gefallen. Vielleicht wäre aber etwas Variation wünschenswert gewesen; immerhin läuft dasselbe Stück während aller 20 Level einer Welt, und da man sich dort zweifellos länger verweilen kann, wäre ein zeitweiser Wechsel der Musik schon nett.
Lang sind die Level glücklicherweise nie, und eine im Hintergrund laufende Uhr soll wohl zu Speedruns motivieren. Mehr Reiz, „Lovely Planet“ zu zocken, hätte sich allerdings eingestellt, wenn es auch etwas grafische Abwechslung gegeben hätte. Ja, okay, es liegt man Nebel über der Welt oder es regnet gar – aber alles in allem läuft man das ganze Spiel hindurch durch dieselben Grafik-Assets. Besonders erstaunlich, wenn man sich vor Augen hält, wie kreativ das Spiel im Kern im Grunde ist mit seiner Aufmachung und dem Speedrun- statt Egoshooter-Ansatz. Vielleicht reichten die Ressourcen nicht dafür, wer weiß?
Lovely Planet im Test
![Nintendo Wii U Nintendo Wii U](/media/cache/nexgam/consoles/wiiu.png)
![PC Windows PC Windows](/media/cache/nexgam/consoles/win.png)
![Xbox One Xbox One](/media/cache/nexgam/consoles/xboxone.png)
Man möge sich vom Namen des Spieles nicht täuschen lassen: Lieblich oder auch nur freundlich ist bei „Lovely Planet“ bestenfalls die Aufmachung. Das Spiel selber wird die meisten, die sich daran versuchen, wohl eher zur Weißglut oder wenigstens zum ausgeprägten Haareraufen bringen, denn hier wird einem wirklich gar nichts geschenkt.
Stefan meint:
Positiv
- originelle Grafik und Musik
- nettes Geschicklichkeitskonzept
Negativ
- hochgradig frustig
- sehr wenig Abwechslung im Ablauf und audiovisuell
- manchmal stirbt man, ohne zu erfahren, was da passiert ist
Userwertung
Was am Ende bleibt, ist ein interessanter kleiner Titel, der eigentlich sympathisch rüberkommt, aber bereits in der Zweiten von fünf Welten derart haarig wird, dass vermutlich nur wenige Spieler das Ende mit erleben werden. Je nach Frusttoleranz und Affinität für den Grafikstil könnte sich aber ein Blick durchaus lohnen.