Zoop im Test

SNES
Ich weiß was all die voreiligen jetzt denken mögen, die ungeduldig schnell zum ersten Screenshots runterscrollen und mit erschrockenem Blick zurück zur Einleitung springen. Denn mir ging es ähnlich. Günstig erstanden schreckten mich die Screenshots auf der Packungsrückseite sehr lange Zeit ab und Zoop verstaubte im Regal. Dann nahm ich mir in einer langweiligen Stunde ein Herz und legte das Modul tatsächlich in mein SNES...
Und was soll ich sagen. Zoop ist sicherlich als eines der letzten Überbleibsel der einstigen Knobel/Puzzlespiel Ära der 90er Jahre zu bewerten. Bereits 1995 hatte das Interesse der Kunden sehr stark nachgelassen, nachdem Homecomputer und Konsolen mit Games dieses Genres praktisch zugeschüttet worden waren. Trotzdem entschied sich Viacom das Spiel noch auf möglichst vielen Plattformen als Low-Budget Produkt zu veröffentlichen, offenbar um bei den niedrigen Produktionskosten trotzdem noch Gewinn einfahren zu können.





Sei's drum, worum geht es bei Zoop? Nun, das Spielziel ist recht schnell erklärt. Auf einer Plattform in der Mitte des Screens befindet sich euer "Pfeil". Eure Aufgabe ist es nun die von allen Seiten herannahenden Symbole aufzuhalten und zu zerstören. Allerdings ist dies nur möglich, sofern sich mindestens zwei gleicher Farbe in einer Reihe befinden und euer Pfeil überdies auch die gleiche Farbe aufweist. Ist dies nicht der Fall, so übernehmt ihr aber immerhin die Farbe des zuletzt berührten Teilchens und könnt womöglich eine andere Reihe auflösen, bevor sie eure zentrale Plattform erreicht.

Nun ist schon die Idee für ein Jaguar Spiel sagen wir mal, etwas "wenig" doch es kommt noch schlimmer. In den insgesamt 99 Level kommen die Teile nämlich teilweise so unglaublich schnell aus allen vier Richtungen, daß euch praktisch kaum Zeit zum reagieren bleibt. Folglich seid ihr die praktisch die ganze Zeit nur damit beschäftigt panisch auf dem Pad rumzudrücken und die absehbare Niederlage noch etwas hinauszuzögern.





Jep, ich kann schon dieses "Och nööö" in euren Gesichtern sehen. Doch auch wer hoffte das zumindest eine fesche 3D-Optik den Schmerz etwas lindern könnte, wird bitterböse enttäuscht werden. Stattdessen setzt man auf eine 2D Vogelperspektive billigster Machart und eine düdelig-hektische Begleitmusik, die mit ihrer aufdringlichen Art den Druck auf euch noch weiter verstärken will. Im Gegensatz zum Rest des Spiels ist sie aber gerade noch erträglich.

Sebastian meint:

Sebastian

Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha ... sorry! Ha Ha Ha Ha Ha Ha ... okay, ich habs wieder. Musste nur gerade an die armen Tröpfe denken, die sich das Spiel damals erwartungsvoll beim Release '95 geholt haben. Doch ob gestern oder heute - auch für Ramschpreise von 5,- Euro wird dieses Modul nicht spannender, weshalb nur Hardcore SNES-Sammler einen Kauf in Erwägung ziehen sollten. 

Positiv

  • Unkompliziert

Negativ

  • Öde Grafik
  • Zuviel Hektik
  • Abwechslungsarmes Gameplay
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Zoop Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1995
Vermarkter Viacom
Wertung 1.7
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