Das gestaltet sich, wie man es von einem klassischen Jump ’n’ Run her kennt, sehr spritzig und humorvoll. Eher untypisch für das Genre besiegt der Spieler seine Feinde jedoch nicht mit einem gekonnten Sprung auf den Kopf, sondern benutzt sozusagen Hände und Füße, um die Gegner zu neutralisieren. Hierbei ist Plok ausgesprochen flexibel mit seinen Gliedmaßen, die bumerangähnlich immer wieder zu ihm zurückkommen.
Diese Fähigkeiten werden schon früh durch verschiedene Power-ups aufgewertet, welche der Spieler in den äußersten Winkeln eines jeden Stages versteckt antreffen wird. Hierbei zeigt sich der kleine Streithahn sehr wandlungsfähig, indem er sich als Boxer, Feuerwehrmann oder Rambo für Arme verkleidet. Im späteren Verlauf der über 25 Abschnitte werdet ihr noch vereinzelt auf Fahrzeuge treffen, die euer Weiterkommen erleichtern.
Hört sich die Levelanzahl von mehr als 25 Stages zunächst nach viel an, geht dieser Bonus angesichts äußerst kleiner Passagen sehr schnell verloren. Der Style von Plok ist in einer putzigen Comicgrafik verpackt, die Charme versprüht. Die lustigen Animationen des Superhelden, die farbenfrohen Hintergründe und detailverliebten Objekte sprechen eine deutliche Sprache: Nämlich das die Designer allerlei Herzblut vergossen haben, um das Spiel ansehnlich zu gestalten.
Bei der Musik trifft das leider nicht ganz so zu, da sich die zu wenigen Lieder im Background schnell und oft wiederholen, was bisweilen zu einer kleinen Qual werden kann. Angesichts des ansteigenden Schwierigkeitsgrades sucht man ein Passwortsystem oder eine interne Batterie – findet aber nichts. Das wird vielen Spielern auf den Magen schlagen, sobald nach ein paar Continues schon Schluss ist.
Plok im Test

Superschurken in der Videospielwelt haben es oft sehr leicht, wenn es darum geht, Böses anzurichten. Schon mit wenigen Anstrengungen werden Prinzessinnen entführt, kleine Königreiche unterjocht oder eben der Bananenvorrat von einem bekannten Affen entwendet. Es ist natürlich klar, dass die betroffene Person sich jeweils sofort auf die Suche nach dem liebgewonnenen Objekt der Begierde macht. Im Fall von Plok ist dies die Flagge des Großvaters.
Dominic meint:
Positiv
- Bunte Comicgrafik
- Netter Humor
- Viele Outfits und Fahrzeuge
Negativ
- Extreme kurze Spielzeit
- Levels zu klein
- Kein Speichern möglich
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von wahrheit:
Das Spiel war gut, wurde aber im späteren Verlauf viel zu schwer.
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von Civilisation:
Und hier noch ein kleiner Artikel von Heiko. Plok - der verkannte Jump and Run Held 2D Jump and Runs hatten Hochkonjunktur auf den 16-Bit-Maschinen. Software Creations wollte etwas vom Kuchen abhaben und schuf einen eigenen Helden: Plok. Auf der Suche nach seiner geklauten Fahne,...
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von Slainte:
Hatte es damals durchgespielt.war da total verbissen.Heute seh ich kein Land mehr ...
Grafik, Ideen und Spielweise haben mir damals sehr gut gefallen. Doch trotz all diesen hat es zum kommerziellen Erfolg nie gereicht. Das lag sicherlich auch an den winzigen Designschnitzern, wie den zu kleinen Levels, der fehlenden Speichermöglichkeit sowie der kurzen Spielzeit von nur ca. fünf Stunden. Dennoch ist Plok allein schon wegen dem Humor erste Sahne.