Transformers: Mission auf Cybertron im Test

Nintendo Wii
Die Transformers haben im Laufe der Jahre viele Videospiel-Versoftungen hervorgebracht. Manche davon waren gut, manche eher weniger und über manche hüllt man lieber dezent den Mantel des Schweigens. Ist Next Levels „Mission auf Cybertron“ eine Mission ohne Wiederkehr oder bietet das Spiel doch mehr, als das Auge sieht? Findet es heraus in unserem ausführlichen Test.
Wir schreiben das Jahr 2010. Nach zwei mehr oder weniger erfolgreichen Kinofilmen (samt der dazugehörigen Lizenzspiele) und einer neuen TV-Serie in den Startlöchern überrascht es doch ein wenig, ein Spiel zu erblicken, welches sich weder auf Michael Bays Verfilmungen bezieht noch als Grundlage für eine neue Serie dient. „Mission auf Cybertron“ konzentriert sich voll und ganz auf die Ursprünge der Serie, auf das Kernmaterial, wenn man so will. In Fankreisen schlicht „Generation 1“ genannt.

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Tatsächlich ist die Handlung, welche mehrere tausend Jahre vor der ursprünglichen Serie spielt, von Hasbro als „Kanon“ anerkannt und dient somit als offizielle und einzig wahre Hintergrundgeschichte zum ewig währenden Krieg zwischen den bösen Decepticons unter der Führung des diabolischen Megatrons und den heroischen Autobots, angeführt vom unerschrockenen Optimus — hier noch ohne „Prime“ im Namen. Aber was nicht ist, kann schließlich noch werden. Selbst ohne „Matrix der Führerschaft“ stellt er sich seinen Widersachern in den Weg und führt die Autobots, welche sich gegen die Machtergreifung Megatrons stellen, tapfer in die Schlacht.

Was sie allerdings nicht wissen: Der machthungrige Megatron hat noch ein Ass im Ärmel — eine Geheimwaffe mit dem Namen „Trypticon“, welche den Krieg zu seinen Gunsten entscheiden soll. Soviel zur Hintergrundgeschichte, kommen wir nun zum eigentlichen Spiel. Bei „Mission auf Cybertron“ oder auch „Cybertron Adventures“, wie es im Original heisst, handelt es sich, anders als beim zeitgleich erschienenen „Kampf um Cybertron“, um einen so genannten „On-Rails-Shooter“. Das heisst, man steuert seinen Roboter nicht selber durch die Missionen, sondern folgt einem vorgegebenen Pfad und konzentriert sich ganz auf's Feuern, Nachladen und Deckung suchen. Vor allem letzteres ist ein wichtiges Gameplay-Element und weckt Erinnerungen an den Klassiker „Time Crisis“.

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Das Spiel umfasst zwei voneinander getrennte Kampagnen, eine aus Sicht der Autobots und eine aus Sicht der Decepticons. Beide Kampagnen umfassen dabei jeweils acht Missionen wobei zu Beginn nur zwei Schwierigkeitsgrade — „Leicht“ und „Normal“ — zur Verfügung stehen. Nach erfolgreichem Beenden beider Kampagnen schaltet man zusätzlich den Schwierigkeitsgrad „Extrem“ frei, welcher seinem Namen stellenweise auch wirklich alle Ehre macht.

Jedem Roboter stehen im Kampf vier unterschiedliche Waffensysteme zur Verfügung, welche sich ähnlich dem genreverwandten „Dead Space: Extraction“ mit Hilfe des Nunchuk-Analogsticks durchschalten lassen: Einen Blaster, eine Gatling-Gun, einen Mehrfach-Raketenwerfer (mit Zielsuchvorrichtung) sowie ein Scharfschützengewehr. Die Handhabung ist dabei bei jedem Roboter gleich, was ein wenig Schade ist. Der einzige Unterschied besteht darin, dass manche Roboter eine „Kanone“ anstelle des Blasters mit sich führen. Diese lässt sich bei gedrückter Feuertaste aufladen um höheren Schaden anzurichten.

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Gezielt wird mit der Wii-Fernbedienung, was naheliegend ist und auch entsprechend gut funktioniert. Mit dem B-Knopf wird gefeuert und hält man den A-Knopf gedrückt, nimmt die eigene Spielfigur Deckung hinter Mauern, Vorsprüngen oder was sich sonst gerade anbietet. Mit dem Z-Knopf kann man ins Geschehen hineinzoomen und mit einem Druck auf den C-Knopf lädt man seine Waffe manuell nach. Mit jedem erledigten Gegner füllt sich die so genannte „Power-Anzeige“ auf der rechten Seite des Bildschirms. Je höher diese steigt, umso mehr Punkte bekommt der Spieler für seine Abschüsse. Ein einfacher Roboter gibt zum Beispiel standardmäßig 100 Punkte. Steht die Power-Anzeige aber auf „×3“, gibt es erwartungsgemäß dreimal soviele Punkte.

Die Power-Anzeige hat aber noch einen weiteren Effekt: Mit steigender Multiplikator-Zahl steigt auch die Kraft der eigenen Waffensysteme. Das Magazin des Scharfschützengewehr fasst beispielsweise nur einen Schuss, somit muss nach jedem Schuss nachgeladen werden. Ab einem Multiplikator von „×3“ fasst ein Magazin zwei Schuss, ab einem Multiplikator von „×5“ sind es drei und bei voll aufgeladener Power-Anzeige verursachen gelandete Treffer noch zusätzlichen Schaden. Die anderen Waffensysteme werden gleichermaßen aufgewertet (mehr Schuss, höhere Durchschlagskraft). Es lohnt sich also, die Power-Anzeige im Auge und möglichst hoch zu halten. Ebenso lohnt es sich, auf die Hauptrechenzentren der feindlichen Roboter zu zielen: Auf ihre Köpfe. Solch ein „kritischer Treffer“ verursacht besonders viel Schaden und belohnt den Schützen zudem mit Bonuspunkten.


Wird es einmal zu brenzlig oder die Situation zu chaotisch, kann man stets die A-Taste gedrückt halten, um in Deckung zu gehen. Einmal in Deckung ist man vor gegnerischem Feuer immun und die eigene Energieleiste füllt sich schneller wieder auf. Das klingt beinahe zu schön und natürlich hat dies auch seinen Preis: Die Power-Anzeige nimmt rapide ab, während sich die Energieleiste auflädt. So ist oftmals ein gewisses Maß an taktischem Denken gefragt, wenn man seinen Highscore verbessern oder eine hohe Power-Anzeige mit in den Bosskampf nehmen will. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wie viele Treffer der eigene Roboter einstecken kann, wie die Angriffsmuster der Gegner aussehen und wie viele Treffer diese benötigen. So weiss man, wann man aus der Deckung springen und das Feuer eröffnen kann und wann man lieber kurz untertaucht. Oder man kann abschätzen, wann man lieber ein, zwei Treffer einsteckt um dafür die gegenwärtige Power-Anzeige zu behalten.

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Zu Beginn wirkt das Spiel durch die Möglichkeit, ständig in Deckung zu gehen und sich damit dem feindlichen Beschuss zu entziehen beinahe ein wenig zu einfach. In den höheren Levels und spätestens auf Schwierigkeitsstufe „Extrem“ wird der geschickte Einsatz von Deckung und Erwiderungsfeuer aber existentiell wichtig. Wer hier die Spielmechanik noch nicht vollends verinnerlicht hat, wird kaum das Ende des Levels erblicken. Hin und wieder gibt es sogar leichte „Stealth“-Einlagen, bei denen der Spieler z.B. unentdeckt ins feindliche Speicherzentrum eindringen oder Überwachungskameras auschalten muss, ohne den Alarm auszulösen. Im Großen und Ganzen ist das Spiel aber eher „arcadig“ ausgelegt mit einem großen Augenmerk auf Action, Ballern und vielen Explosionen.

Die Handhabung ist demnach leicht zu erlernen, bietet aber eine angemessene Lernkurve. Besonders wenn man alle „Herausforderungen“ meistern will (sozusagen das „Mission auf Cybertron“-Equivalent zu Trophy, Achievment & Co.) lohnt es sich, ein wenig Zeit in die Perfektionierung des eigenen Spiels zu investieren.

Es ist übrigens ein wenig seltsam, dass besagte „Herausforderungen“ nicht gleich mit ins Hauptspiel integriert wurden. Der extra dafür eingerichtete „Herausforderungsmodus“ bietet nämlich nichts Neues gegenüber dem Storymode. Die Levels sind absolut identisch — weder gibt es mehr Gegner noch andere Abschnitte. Böse Zungen könnten nun behaupten, der „Herausforderungsmodus“ diene nur dazu, einen weiteren Punkt ins Hauptmenü zu setzen. Die freischaltbaren Extras sind zudem wenig spektakulär. Es gibt lediglich verschiedene Gallerien mit jeweils einer handvoll Konzeptzeichnungen, Charaktermodellen oder allgemeinen „G1-Bildern“, also Bilder von verschiedenen Transformers in ihrem „Generation 1“-Design.
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Zwischen den einzelnen „Robotersequenzen“ gibt es immer wieder Abschnitte, welche in „Fahrzeugform“ absolviert werden. Jeder Transformer hat dabei seinen persönlichen „Alternativmodus“, sei es ein futuristischer Jet, ein Auto oder gar ein mächtiger Panzer. Optimus verwandelt sich allerdings nicht in den bekannten blau-roten Truck - dieses Aussehen hat er sich erst später auf der Erde angeeignet. Dennoch ist das Charakterdesign sehr gut und selbst wenn sie nicht exakt wie in der alten Zeichentrickserie aussehen, sind doch alle bekannten Transformer sofort zu erkennen: Optimus, Ratchet, Bumblebee oder auch Megatron, Starscream und Soundwave, auch wenn sich letzterer nicht in einen stylischen Ghettoblaster verwandelt.

Doch wer die Serie kennt, erinnert sich vielleicht noch daran, dass die Transformers auf ihrem Heimatplaneten Cybertron schon immer andere Alternativmodi verwendeten als später auf der Erde. Im Fahrzeugmodus stehen dem Spieler nur noch der Blaster sowie der Mehrfach-Raketenwerfer zur Verfügung. Megatrons Alternativform, ein durchschlagskräftiger Panzer, hat dabei als einzige auch in Fahrzeugform eine aufladbare Kanone (was sich aber nicht wirklich auf's Gameplay auswirkt).

Während dieser Abschnitte hat der Spieler etwas mehr Steuerungsgewalt. So kann man sich (auf den vorgegebenen Bahnen) mehr oder weniger frei bewegen, nach links oder rechts steuern, gegnerischem Feuer ausweichen oder selbiges erwidern, Trümmer und andere Hindernisse mit gezielten Schüssen aus dem Weg räumen oder fliegende Gegner mit einer Salve Raketen beharken. Je nachdem ob der jeweilige Alternativmodus ein bodengebundenes oder ein Luftfahrzeug darstellt, finden diese Sequenzen entweder auf der Straße, in der Luft oder gar im Weltall statt. Was hierbei ein wenig stört ist die recht gemächliche Geschwindigkeit bei der Fortbewegung zu Luft. Hier wünscht man sich etwas mehr „Speed“ und es ist ein wenig unverständlich, wieso man als Kampfjet nicht beschleunigen kann. So sind die Flugsequenzen zwar oftmals grafisch hübscher anzusehen, wirken dafür aber auch langsamer als die Fortbewegung am Boden.
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Im Fahrzeugmodus steuert man sein Gefährt mit dem Analogstick des Nunchuks nach rechts und links (bzw. zusätzlich nach oben und unten). Mit dem A-Knopf feuert man Blaster oder Kanone ab und mit dem B-Knopf visiert man Ziele für seine Raketen an. Bei bodengebundenen Fahrzeugen kann man zusätzlich mit dem Z-Knopf beschleunigen und mit dem C-Knopf bremsen oder den Rückwärtsgang einlegen. Letzteres macht allerdings wenig Sinn, da man umgehend darauf hingewiesen wird, dass man in die falsche Richtung fahre, sobald man den Rückwärtsgang einlegt. Das Spiel ist halt auch in diesen Sequenzen noch sehr linear. Hin und wieder gibt es eine Art Beschleunigungsfelder auf der Spur, welche einem einen zusätzlichen Geschwindigkeitsschub verleihen sowie vereinzelte Sprungschanzen. Dabei sollte man aufpassen, nicht von der „Rennstrecke“ abzukommen, da dies das sofortige Aus bedeutet.

In diesem Falle startet man erneut beim letzten Checkpoint. Jene sind sehr großzügig über die Levels verteilt, wodurch auch das eigene Ableben den Spielfluss nur kurzzeitig unterbricht. Im Fahrzeugmodus steuert man sein Gefährt mit dem Analogstick des Nunchuks nach rechts und links (bzw. zusätzlich nach oben und unten). Mit dem A-Knopf feuert man Blaster oder Kanone ab und mit dem B-Knopf visiert man Ziele für seine Raketen an. Bei bodengebundenen Fahrzeugen kann man zusätzlich mit dem Z-Knopf beschleunigen und mit dem C-Knopf bremsen oder den Rückwärtsgang einlegen. Letzteres macht allerdings wenig Sinn, da man umgehend darauf hingewiesen wird, dass man in die falsche Richtung fahre, sobald man den Rückwärtsgang einlegt. Das Spiel ist halt auch in diesen Sequenzen noch sehr linear. Hin und wieder gibt es eine Art Beschleunigungsfelder auf der Spur, welche einem einen zusätzlichen Geschwindigkeitsschub verleihen sowie vereinzelte Sprungschanzen. Dabei sollte man aufpassen, nicht von der „Rennstrecke“ abzukommen, da dies das sofortige Aus bedeutet.

Leider hat man als Spieler keinen Einfluss darauf, wann es Zeit zum Transformieren ist und wann nicht. Das ist anfangs etwas enttäuschend, ist das Tranformieren doch eigentlich das Kernfeature der Reihe und in so ziemlich allen bisherigen Transformers-Spielen auch stets auf Knopfdruck möglich gewesen. Andererseits muss man sagen, dass es genrebedingt wohl schlecht umzusetzen gewesen wäre. Somit ist der eingeschlagene Mittelweg schon ein guter Kompromiss.

Grafisch gesehen hat „Mission auf Cybertron“ seine guten wie auch seine weniger guten Seiten. Die Robotermodelle sehen wirklich sehr gut aus, ebenso die Animationen und das fulminante Intro. Generell kann sich die Action im Spiel durchaus sehen lassen. Es gibt keine Slowdowns oder grobe Grafikfehler und alles läuft erfreulich flüssig bei gefühlten 60 Bildern pro Sekunde und einer maximalen Auflösung von 480p.

Die Hintergründe bzw. Kampfschauplätze der einzelnen Missionen sind hingegen weniger überzeugend. Meistens wirken sie äußerst lieblos und wenig ansprechend. Untexturiert, wie sie sind, erinnern sie oftmals an flache Bauklötze. Die Farbpalette, welche sich zumeist monotoner Braun- und Grautöne bedient, tut ihr Übriges. Hier hätte etwas mehr Abwechslung durchaus gut getan, wirken die einzelnen Ortschaften doch oftmals sehr ähnlich und austauschbar. Natürlich gibt es auch hier löbliche Ausnahmen, die Mission „Die Schnur trennen“ der Autobot-Kampagne zum Beispiel oder der finale Kampf in und um Trypticon. Die meisten Gegenden auf Cybertron sind aber eher trister Natur, da hätten ein paar Texturen mehr sicherlich nicht geschadet.

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Wo „Mission auf Cybertron“ wieder punkten kann ist die musikalische Untermalung. Hier gibt es nichts zu bemängeln und es lohnt sich, den ein oder anderen Abschnitt einmal mit abgeschalteten Soundeffekten zu wiederholen um dem teilweise sehr atmosphärischen Soundtrack zu lauschen. Die Sprecher machen ihre Sache ebenfalls sehr gut, allerdings gilt dies hauptsächlich für die englischen Originalsprecher. Wo dort mit Peter Cullen teilweise die Originalstimmen der Serie verpflichtet werden konnten und auch Nebenfiguren überzeugend vertont wurden, ist die Qualität der deutschen Synchronisation sehr schwankend und reicht von „gut“ über „naja“ bis „peinlich“. Auffallend ist hier vor allem die Tendenz zum Overacting. Das fängt beim Erzähler an und zieht sich durch das gesamte Spiel. Einzig Bumblebees Synchronstimme bleibt positiv im Gedächtnis, weswegen allen Spielern, die des Englischen mächtig sind empfohlen wird, das Spiel im Original zu spielen, da hier alles stimmig und „wie aus einem Guss“ klingt.

Ebenfalls erfreulich sind die kaum vorhandenen Ladezeiten sowie die Möglichkeit, das komplette Spiel kooperativ mit einem Freund zusammen zu spielen. Spieler 2 steuert dabei jedoch keinen eigenen Roboter, sondern tritt zunächst nur als weiteres Fadenkreuz in Erscheinung. Allerdings hat man als Mitspieler die Möglichkeit, gegnerische Roboter zu „markieren“. Für einen solch markierten Gegner gibt es abermals Bonuspunkte — die Markierung hält aber nicht ewig an. Hier ist also Teamwork gefragt. Ebenso bei den Fahrzeugsequenzen: Hier steuert Spieler 1 das Gefährt während Spieler 2 sich um die Waffensysteme kümmert. Das ist jetzt nichts Überragendes, aber das „Markieren“ ist schon eine nette Idee und bringt durchaus Spaß, wenn man zusammen mit einem Freund auf Highscore-Jagd geht.

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Der stärkste Punkt des Spiels ist allerdings seine Handlung. Diese ist wirklich sehr gut und überlegt geschrieben und weiss von Anfang bis Ende zu unterhalten. Bei deutscher Spracheinstellung ist es leider, aus den bereits genannten Gründen, etwas schwierig stets aufmerksam zu bleiben, da neben den durchwachsenen Qualitäten der Sprecher auch die Übersetzung selbst teilweise recht lieblos wirkt. Kann man jedoch darüber hinwegsehen (bzw. hat die Möglichkeit, dass Spiel im Originalton zu spielen) wird man — nicht nur als Transformers-Fan — sehr gut unterhalten. Das Spiel bzw. die Handlung fühlt sich an, wie eine gute Doppelfolge oder eine nachträglich produzierte Pilotfolge, was durch die Wahl des Genres noch begünstigt wird. Megatron ist herrlich böse und seine Pläne finster, Starscream gewohnt aufsässig und wenn sich zwei fliegende Decepticons über einen am Boden befindlichen Kameraden lustig machen, da dieser nicht fliegen kann, sorgt das schon für das ein oder andere Schmunzeln.

Bis man das komplette Spiel mit beiden Kampagnen durchgespielt hat, vergehen bei normalem Schwierigkeitsgrad gut und gerne acht bis neun Stunden, was für ein Spiel dieser Art durchaus okay ist. Eine längere Spieldauer wäre dem Gesamteindruck auch eher abträglich gewesen, da sich die einzelnen Missionen genrebedingt doch relativ ähnlich spielen. Der „Herausforderungsmodus“ sowie der höhere Schwierigkeitsgrad motivieren dafür über die normale Spieldauer hinaus und Fans der Reihe wollen die ein oder andere Szene ohnehin noch ein weiteres Mal sehen. Was „Mission auf Cybertron“ allerdings nicht gerade zugute kommt ist sein Veröffentlichungsdatum. So wird es stets im Schatten des groß angelegten „Kampf um Cybertron“ aus den High Moons Studios stehen und gemeinhin als dessen „Wii-Version“ betitelt werden, schlimmstenfalls noch mit den Attributen „abgespeckt“, „kindgerecht“ oder „casual“ bedacht. Dabei tragen die beiden Spiele nicht umsonst unterschiedliche Titel — es sind einfach zwei unterschiedliche Spiele! Diese miteinander zu vergleichen macht in etwa so viel Sinn wie der bekannte Äpfel-und-Birnen-Vergleich.

Dominic meint:

Dominic

Hätte man das Spiel doch nur ein halbes Jahr früher veröffentlicht! So wird es sich ständig anhören müssen, bloß die Wii-Version von „War for Cybertron“ zu sein, was es bei genauerer Betrachtung aber gar nicht ist. Ich gebe zu, dass auch ich anfangs etwas skeptisch war, doch das Spiel hat mich positiv überrascht und für das, was es ist, macht die „Mission auf Cybertron“ eine gute Figur. Next Level präsentieren mit ihrem ersten On-Rails-Shooter solide Genrekost, auch wenn grafisch sicherlich mehr drin gewesen wäre und die fehlenden spielerischen Unterschiede der einzelnen Roboter ein wenig schade sind. Durch seine gut erzählte Geschichte sowie dem leicht zu erlernenden und doch fordernden Gameplay macht es jedoch vieles wieder wett und dürfte Fans der Serie und des Genres gleichermaßen unterhalten. Definitiv einen Blick wert!

Review by Ceno für neXGam.de

Positiv

  • Interessante Story & gute Inszenierung
  • Einfaches und doch forderndes Gameplay
  • Spaßiger 2-Spieler-Modus

Negativ

  • Deutsche Synchronisation
  • Levelarchitektur zu eintönig
  • Kaum Unterschiede zwischen den Charakteren
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Forum
  • von cenobite:

    Das Problem ist halt, dass die meisten es mit „War for Cybertron“ vergleichen bzw. als dessen Wii-Version ansehen. Das wird im Review ja auch erwähnt. Da gibt's auch Screenshots und Gameplayvideo (und 'nen langen Text) ceno...

  • von Sturmwind:

    Laut den ersten Tests hat der Titel aber eher das Vergessen wier liber mahl schnell erhalten. Schade wens wircklich so mies geworden sein sollte....

  • von cenobite:

    Transformers: Mission auf Cybertron - Review Damit Next Levels Transformers Shooter nicht im Fahrtwasser von War for Cybertron untergeht, bekommt der Titel hier seinen eigenen Thread. Zurecht, wie ich finde. Der Titel hat genug Eigenständigkeit und ist einen Blick wert für alle Freunde von...

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Transformers: Mission auf Cybertron Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 25. Juni 2010
Vermarkter Activision
Wertung 7.8
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