Yu-Gi-Oh! Nightmare Troubadour im Test

Nintendo DS
Sie läuft und läuft und läuft. Gemeint ist nicht etwa der Duracell Hase aus den 80er Jahren, sondern vielmehr die Yu Gi Oh Lizenz in den Händen Konamis. Die dürfen sich nämlich als einzige an der Versoftung der Thematik versuchen und machen auch reichlich Gebrauch davon. Nach etlichen Teilen für den GBA legt man nun mit einer DS Variante nach. Ob das auf Karten basierende Spielprinzip auch hier punkten kann?
Wer die auch im hiesigen TV ausgestrahlten Anime kennt, darf sich glücklich schätzen. Denn dank der Anlehung der Story bei Nightmare Troubadour an die Serienvorlage werden sich Fans sehr viel einfacher in die Storyline einfinden. Trotzdem brauchen Neulinge nicht gleich den Kopf in den Sand zu setzen, denn im zentralen Ort des Spiels, dem Kartengeschäft, gibt es die kompletten Regeln zum nachlesen und auswendig lernen. Hier startet ihr auch mit einem maximal bis zu 40 Karten starken Deck (Kartensammlung), welche euch den Sieg in den ersten Duellen ermöglichen.



Auf Wunsch wird auch Deutsch gesprochen...


Selbige wie immer der zentrale Inhalt des Titels und lassen sich mittels der Übersichtskarte einfädeln. Hierzu fahrt ihr einfach mit dem Stylus über die Karte und werdet vom DS gewarnt, sobald ihr auf diese Weise einen möglichen Gegner aufgespürt habt. Was nun folgt ist die rundenweise Kartenschlacht nach altbewährtem Vorbild, bei der ihr versucht euer Gegenüber von anfänglich 8000 Lebenspunkte auf Null zu drücken. Neu auf dem DS ist hierbei eigentlich nur die Tatsache, daß ihr den taktischen Kartenkampf nun komfortabel per Stylus Pen steuern dürft, auch wenn die zahlreichen Karten auf dem Touchscreen recht klein und funzelig wirken. Doch immerhin steuert es sich nun auf Dauer wirklich angenehmer.

Enttäsuchend ist aber die Präsentation. Zwar sind die eingesetzten Monster in 3D zu sehen, überzeugen aber weder in Sachen Animationen noch Effekten. Spätestens seit Pokémon Stadium (N64) kennt man diese "ich-lasse-Monster-in-einer-Arena-für-mich-kämpfen" Machart bereits zu Genüge, nur daß man hier wenigstens eine noch (ohnehin recht dünne) Storyline hinzufügte.



Grafische Nullrunde auf dem Nintendo DS


Wer schließlich den Kampf gegen einen von über 40 teils der TV-Serie entnommenen Charaktere für sich entscheiden konnte, streicht zur Belohnung nicht nur rollenspieltypisch Erfahrungspunkte, sondern auch noch KCs ein. Selbige sind quasi die offizielle Währung mit der ihr ins Geschäft tigern und euer Kartendeck durch Neuerwerbungen weiter ausbauen dürft.

Keine Frage, seinen besonderen Reiz zieht der Titel aus dem Sammeltrieb beim ständigen verbessern des Decks und dem Aufspüren von geeigneten Duellanten, da diese dank Tag/Nacht Rhytmus auch nur zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten zu finden sind. Die Sucherei hat mich mitunter immer wieder mal an vergangene Stunde mit den frühen Pokemon Teilen erinnert, als man auch minutenlang in einer Gegend umher irrte, um ein bestimmtes Pokémon endlich dem Pokédex hinzufügen zu können.

Sebastian meint:

Sebastian

Es klingt so schrecklich abgedroschen, aber auch dieser Titel hier ist mal wieder nur für Fans. Wer die normale TV Serie liebt und die Sammelkarten vielleicht gar selbst zu Hause hat wird sich nicht an der kläglichen Präsentation mit Standbildern und Sparanimationen stören und auch die wenigen Tropfen Story gierig aufsaugen. Wer sich jedoch nicht zu dieser Kategorie zählt, lässt besser die Finger davon!

Positiv

  • Yu-Gi-Oh Lizenz
  • Stylus Steuerung komfortabel
  • Über 1000 Karten

Negativ

  • Monotones Gameplay
  • Karge Grafik
  • Melodien auf Dauer nervig
Userwertung
6.8 10 Stimmen
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Yu-Gi-Oh! Nightmare Troubadour Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 16. November 2005
Vermarkter Konami
Wertung 6.4
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