Pet Alien im Test

Nintendo DS
Tommy hat es nicht ganz leicht: in der Schule ist er der Außenseiter, verachtet von den Coolen und mit unstillbarer Liebe überschüttet von einer Wahnsinnigen. Und als ob das nicht schon genug wäre, leben in seinem Haus auch noch fünf Außerirdische, die ihn als „Tommy of Earth“ verehren und gekommen sind, ihm zu helfen. Nur dass Tommy die fünf extraterrestrischen Tierchen gar nicht um Hilfe gebeten hat. Doch als Tommy und die Pet Aliens vom bösen Robotix entführt werden, der durch die Galaxis fliegt, um außergewöhnliche Gestalten für seinen intergalaktischen Zoo zu assimilieren, sehen die Pet Aliens ihre Stunde gekommen, um Tommy zu retten. Die 52-teilige computeranimierte Kinderserie, die auch hierzulande bereits im Ki.Ka zu sehen war, findet durch das dänische Softwarehaus The Game Factory nun auch seinen Weg auf den DS. Mit umfangreichen 80 Level, Minispielen, 3D-Grafik sowie Touchscreen- und Mikrofonunterstützung präsentiert sich der Zielgruppe der Jüngeren und Junggebliebenen ein Denk- und Puzzlespiel, welches überzeugen kann.


Ihr beginnt eure Reise durch das Raumschiff mit dem bärenstarken Gumpers, der fast alles in seiner Umgebung zu Brei schlagen kann. In den anfänglichen Level gibt es noch viele Hinweise über die Fähigkeiten der Charaktere und die Gefahren, die auf so einem Raumschiff lauern. Denn neben der Tatsache, dass der Spieler sein Köpfchen anstrengen muss, um die verschiedenen Puzzle zu lösen, gibt es auch Laserstrahlen, Roboter und sonstige Hindernisse auf eurem Weg. Ziel ist es, in jedem der 80 Level eine gewisse Anzahl an grünen Kristallen einzusammeln, die überall im Level verstreut sind. Wieviele ihr schon aufgesammelt habt, zeigt euch der untere Bildschirm. Dort findet ihr ebenfalls drei verschiedenfarbige Karten, die gleichfarbige Türen öffnen können und zumeist nur schwer erreichbar sind. Nur an bestimmten Stellen kann man sich in eines der anderen Aliens verwandeln.

Jeder der 5 Pet Aliens hat andere Fähigkeiten, die euch nur im Zusammenspiel durch das Level und zu den Kristallen bringen. Der kleine, grüne Dinko kann äußerst schnell rennen und somit Laufbänder entgegen ihrer Laufrichtung überqueren. Der kräftige Gumper haut fast alle Barrieren und Blöcke zu Klump, die dem Team im Wege stehen, passt durch seine Masse aber nicht überall durch. Der Vogel Flip macht von seinen Flügeln Gebrauch, um kleinere
Hindernisse oder Gefahren zu überfliegen, kann sich aber aufgrund seiner kleinen Flügel nur kurz in der Luft halten. Hund Scruffy kann sich fast überall durchquetschen und mit seiner langen Zunge auch weit entfernte Schalter betätigen oder Kristalle einsammeln. Das sich selbst für adelig haltende Insekt Swanky hingegen kann Kisten ziehen und schieben und somit Schalter dauerhaft betätigen, Laserstrahlen aufhalten oder Roboter einsperren.




Jedes der Level bietet nun verschiedene meist kleine Areale, in denen Barrieren, Schalter, Laserstrahlen, Roboter, Laufbänder, Sprengfallen, Kisten, Blöcke und Transporter auf die schlauen Aliens warten. Wo es anfangs nur heißt, sich einmal per Transformator in einen anderen Alien zu verwandeln, um mit dessen Fähigkeiten weiter zu kommen und zudem nur 2 oder 3 Gedankenspiele nötig sind, um die richtige Herangehensweise zu finden, an die Kristalle heran zu kommen, bieten spätere Level eine wahre Flut an geschickt miteinander verwobenen Fallen und Hindernissen, die sich aber zu ft ähneln. Hilfreich gestaltet sich hier die per Knopfdruck hinzuschaltbare Levelansicht, mit der man sich erstmal einen Überblick verschaffen kann. Es wird glücklicherweise niemals unfair und die Lösungen fallen einem auch früher oder später ein, was für ein Kinderspiel natürlich wichtig ist. Positiv zudem, dass es unendlich viele Leben gibt.

Die Level teilen sich dabei in 5 Schwierigkeiststufen auf, die es nacheinander abzuarbeiten gilt, die aber auch teilweise ausgesetzt werden können. Am Ende jeder Stufe wartet ein Endgegner, der mit ein wenig Geschick bereits nach drei Treffern den Angriff auf euch abbricht. Den letzten Endgegner bekommt ihr allerdings nur zu Gesicht, wenn ihr alle 80 Level gemeistert habt. Für gewisse gemeisterte Level erhaltet ihr auch Gimmicks in Form von freischaltbaren Bildern aus der Serie oder Minispielen. Diese Minispiele sind sehr kurzweilig und meist nur wenig interessant,
einzig das "Furz und Rülps"-Spiel macht einigermaßen Spaß, in dem ihr eine vorher abgespielte Trommel-Reihenfolge nachspielen müsst und so den Trommeln die lustigen Laute entlockt. Habt ihr alles durchgespielt, eröffnet sich euch der Marathon-Modus, in dem ihr alle Level noch einmal unter Zeitdruck absolvieren könnt.




Grafisch präsentiert sich das Spiel in einer soliden 3D-Ansicht mit ein paar netten Animationen und Details, hier hätte es aber auch durchaus mehr sein können, gerade bei einer Comedy-Serie wäre Platz für zahlreiche lustige Aktionen der Charaktere gewesen. Der Levelsound beschränkt sich auf ein Lied pro Level-Stufe, stört aber auch nicht. Schmerzlich vermisst werden die komischen Laute, die die Pet Aliens in der Serie von sich geben. Auch zum Reden sind sie hier nicht zu animieren, die Konversation in den kurzen Zwischensequenzen wird per deutschen, französischen oder englischen Texten eingeblendet. Der Touchscreen und das Mikro werden nur in den Minispielen aktiviert, die Steuerung der kleinen Tierchen kann ab und zu etwas hakelig werden und somit zum vorzeitigen Ableben beitragen.

Jörg meint:

Jörg

Für die auf dem DS fast schon typischen 30 Euro bekommt der Spieler (oder der kaufende Elternteil) ein schönes, kurzweiliges und gewaltfreies Spielerlebnis, bei dem vor allem das Teamwork im Vordergrund steht und nebenbei auch noch die Gehirnzellen vermehrt werden. Einige kleine, technische Makel mögen den gewieften DS-Spieler stören, der jüngeren Zielgruppe dürfte dies egal sein.

Positiv

  • Teamwork-Aufgaben
  • fair

Negativ

  • kaum DS-Fähigkeiten genutzt
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Pet Alien Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 9. Juli 2007
Vermarkter FlashpointAG
Wertung 6.9
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