Sobald ich den Namen Shin'en lese, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Noch heute muss ich mich regelmäßig rechtfertigen, wenn mal wieder ein neues Community-Mitglied mein Review zum Biene Maja GBA-Abenteuer gefunden hat und sich über die hohe Bewertung lustig macht. Zum Glück wird Garfield generell als ‚cooler’ angesehen als die kleine Biene und so mache ich mir diesmal weniger Sorgen darüber, dass das Review zu Garfield’s Nightmare mich auf Jahre verfolgen wird.
Garfield – Pasta-Liebhaber, Langschläfer, Rollenmodell. Fast 30 Jahre sind vergangen, seitdem der erste Comic rund um den etwas anderen Kater erschienen ist. An Popularität hat Garfield in all den Jahren nicht verloren und so ist es auch mal wieder Zeit für ein neues Videospiel, in dem der Spieler in die Haut des Vielfraß schlüpft. Nachdem Garfield 2 vor einiger Zeit sowohl auf Nintendo DS als auch den Heimkonsolen völlig in die Hose ging kann es ja eigentlich nur noch besser werden.
Bei der Story geht es schonmal gut los, denn jene hätte in dieser Form auch ohne Probleme in einem Garfield-Comic Platz gefunden. Vor der wohlverdienten Nachtruhe hat sich unser aller Lieblingskater mal wieder ordentlich den Magen vollgeschlagen und so passiert das Unvermeidliche: Albträume plagen Garfield und lassen ihn in ein Abenteuer starten, bei dem ihr ihm helfen müsst. Um dem Drama ein Ende zu setzen, müsst ihr die Einzelteile von Garfields Wecker finden, den er in der ‚echten Welt’ zerschmettert hat.
In der Praxis präsentiert sich Garfield’s Nightmare als soliders Jump’n Run alter Schule. Vier Welten mit jeweils fünf einzelnen Abschnitten warten auf euch, am Ende jeder Welt gibt es einen Bossfight – besiegt ihr den Boss, erhaltet ihr ein Stück des zerstörten Weckers. Um sein Ziel zu erreichen muss Garfield natürlich eine Menge Gegner ausschalten. Spinnen, Geister, Frösche, Mücken und viele andere weniger freundliche Zeitgenossen begegnen euch auf eurem Weg und werden meistens durch einfache Sprungattacken besiegt.
Als weiteres Gameplay Element kommen recht simple Kisten-Rätsel zum Einsatz, durch die ihr viele geheime Räume erreichen könnt, in denen ihr mit Extras wie Zusatzleben belohnt werdet. Nach dem Sieg über einen Endgegner wird im Hauptmenü ein neues Minispiel freigeschaltet, welches die speziellen Features des DS nutzt. Im eigentlichen Spiel werden diese nämlich leider vernachlässigt, gesteuert wird hier lediglich via digitalem Steuerkreuz und den normalen Buttons des DS.
Schon auf dem GBA haben die Jungs von Shin’en schöne Grafiken auf den Bildschirm gezaubert und beim DS läuft das nicht anders. Die seitlich scrollenden 3D Level sind zwar nicht sehr effektreich, allerdings läuft alles flüssig und es gibt viele schöne Details fürs Auge. Sämtliche Action im Spiel findet auf dem oberen Bildschirm des DS statt, der Touch Screen dient lediglich zur Übersicht über eingesammelte Items. In Sachen Musik sticht Garfield’s Nightmare nicht großartig hervor und die Melodien wiederholen sich mitunter zu oft.
Gregory meint:
Positiv
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Solides Jump'n Run
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Gute Präsentation
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Viele versteckte Extras
Genre |
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Spieleranzahl |
1 |
Regionalcode |
PAL |
Auflösung / Hertz |
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Onlinefunktion |
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Verfügbarkeit |
09.03.2007
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Vermarkter |
TheGamesFactory |
Wertung |
6.3
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Garfield’s Nightmare ist ein weiteres solides Jump’n Run von Shin’en, welches nicht nur den jüngeren Spielern Spaß macht. Das hohe Spieltempo lässt keine Langeweile aufkommen und viele versteckte Extras befriedigen das Spürhund-Gen. Um vollends gegen die große Genrekonkurrenz zu bestehen fehlt es dem Titel jedoch an Spieltiefe und Umfang.