Hilfreich ist auch hier erneut der Aufbau des Handhelds. Der oberer Bildschirm zeigt euch eure Kreation, während alle Funktionen und Bearbeitungstools auf dem Touchscreens ruhen. Mit dem Stylus lassen sich so schnell Objekte wie Feinde, Schalter oder Fallen platzieren. Allerdings müssen viele Levelinhalte erst im Singleplayer-Modus freigespielt werden. Die Objektbearbeitung lässt sich ebenfalls dank intuitiver Steuerung genauso gut manipulieren, dass auch hier kein Grund zur Kritik unsererseits besteht. Darüber hinaus habt ihr jederzeit die Option eure Arbeit sofort anzutesten. Sollte diese noch immer nicht euren Wünschen entsprechen, dann wechselt ihr einfach erneut in den Bearbeitungsmodus, um die Fehler dort auszumerzen. Leider ist das Verbreiten eigener Stages ein kleines Problem, weil Cubic Ninja keine Onlineanbindung bietet. Daher ist der Transfer nur über „QR Code“ möglich.
Auch ein paar kleine Geheimwaffen hat der kleine, quadratische Ninja in petto. So lässt er sich auf Erbsengröße schrumpfen oder ist dank Schutzschild unzerstörbar. Allerdings müssen diese Fähigkeiten erst durch Schriftrollen aktiviert werden. Solltet ihr in einer Stage zu oft ins Gras beißen, lassen sich alle nötigen Funktionen sofort aktivieren, damit ihr es bis zum rettenden Ausgang schafft. Auf Dauer mangelt es Cubic Ninja dennoch etwas an Abwechslung, vor allem weil die immer gleichen Fallen und Gegner - trotz verschiedener Themenbereiche - doch schnell langweilig werden. Auch die Kreativität der Levelbauten erstickt im Keim. Zudem ist der Umfang nicht wirklich das Gelbe vom Ei.
Cubic Ninja ist keines der Spiele, das Außenstehende mit der grafischen 3D-Pracht blenden kann. Das grundlegende Design erinnert stark an Portal und an dessen Nachfolger. Der 3D-Effekt und die daraus räumliche Wahrnehmung ist kaum erwähnenswert, egal wie hoch man die 3D-Einstellung wählt. Die Sounduntermalung bleibt auch hinter ihren Möglichkeiten zurück und vermittelt wie bei der Präsentation, dass hier nicht genug Manpower investiert wurde.
Der Nintendo 3DS hat große Probleme. So mangelt es dem technisch durchdachten Handheld an Softwaretiteln. Wenn es ein neues Spiel für den 3DS in den Laden schafft, stellt sich meist nach kurzer Zeit heraus, dass dieses qualitativ weit unter dem Standard steht. So auch Cubic Ninja, das sich auf dem Papier als nett erweist, in der Praxis aber niemand umhaut. Ein Game, welches man sich für 15 Euro mal anschauen kann. Zum Vollpreise allerdings NICHT!