Donkey Kong Jr. im Test

NES
Nachdem Jumpman aka Super Mario seine geliebte Pauline aus den Klauen des Riesenaffen Donkey Kong befreit hat, wird der glänzende Held zum Oberschurken. Denn jetzt sperrt Mario Donkey Kong, als Rache für die Misshandlung seiner Geliebten, in einen Käfig und der Sohnemann des Affen eilt diesem zur Hilfe. Vorhang auf für die affige Rettungsaktion mit Donkey Kong Jr.!

Und hierzu muss der kleine Affenjunge gleich vier Level erklettern, in denen der fiese Mario dem Kleinen Vögel, Krokodile oder Stromwesen auf den Hals hetzt. Sozusagen als Nachfolger von Donkey Kong baut die Spielmechanik auf dem Vorgänger auf und wurde um einige grundlegende Dinge erweitert. Die Entwicklung wurde nach dem großen Erfolg des Vorgängers natürlich wieder Shigeru Miyamoto und dem internen Nintendo R&D1 anvertraut, die zunächst im Jahr 1982 einen Arcadehit daraus machten. 1983, zum Start des Famicom in Japan war Donkey Kong Jr. unter anderem mit Popeye und Donkey Kong ein Starttitel der damals noch neuen Konsolen. Wir Europäer mussten leider erst noch eine gute Weile gedulden, ehe wir die perfekte Umsetzung zuhause spielen durften.


Wie vorhin bereits erwähnt besteht das Spiel aus vier Level, in denen ihr in der Haut von Donkey Kong Jr. Lianen oder Ketten benutzt um auf höhere Plattformen zu gelangen. Ganz oben steht Mario, der euch Gegner auf den Hals hetzt. Euer Ziel ist einfach: In jedem Level einen Schlüssel ergattern und irgendwann Papa freilassen. Aber die Sprung- bzw. Klettereinlagen sind nicht ohne den gewissen Pepp. Dazu kommen hungrige Krokodile oder eierwerfende Vögel, die unterschiedliche Flugbahnen einschlagen. Denen müsst ihr allen ausweichen und optional auch noch ein paar Früchte einsammeln, die dann auf eurem Punktekonto gut geschrieben werden.

Die Anordnung der Level ist so verteilt, dass der Schwierigkeitsgrad rapide anzieht. Das große Finale erwartet euch dann in Level 4, wo ihr gleich sechs Schlüssel nach oben befördern müsst, damit ihr Papa wieder Nachhause mitnehmen könnt. Typisch für die frühe Generation von Arcade Games, nimmt der Spielverlauf nach dem Bestehen aller Stages einfach erneut seinen Anfang, wobei der Schwierigkeitsgrad dann um einiges höher ist.


Um jedem Level ein eigenes Design zu geben, wurden neue Grafiksets und Musikstücke komponiert, die den Zeitgeist der damaligen Ära perfekt wiederspiegeln. Heute natürlich technisch recht bescheiden, aber mit viel Charme. Die Portierung vom Arcadeautomaten auf die heimische Konsole hat Donkey Kong Jr. unbeschadet überstanden, denn technisch ist der Port eine 1:1-Umsetzung mit punktgenauer Steuerung und sauberem Scrolling. Der Mehrspielermodus, bei dem ihr hintereinander auf Papas Rettung geht, ist eine nette Dreingabe, aber nicht ganz so spaßig wie sich das Nintendo vielleicht erhofft hatte.

Dominic meint:

Dominic

Es war wieder ein schönes Erlebnis Donkey Kong Jr. für diesen Retrotest aus dem Schrank zu holen. Trotz der veralteten Technik und einer kurzen Spielzeit hat Shigeru Miyamotos zweiter Streich seine Daseinsberechtigung in jeder Sammlung eines NES Fans. Wer auf Flohmärkten oder Auktionshäusern auf diese Retroperle stösst, sollte unbedingt zuschnappen. Ihr werdet es nicht bereuen. ^_^

Positiv

  • Gute Portierung des Arcadeautomaten
  • Mehrspielermodus
  • Mario ist Schurke

Negativ

  • Kurze Spielzeit
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Donkey Kong Jr. Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1986
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.1
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