Chip 'n Dale: Rescue Rangers im Test

NES

Man nehme zwei chaotische Eichhörnchen, eine gefräßige Maus, eine hyperaktive Stubenfliege und eine Erfinderin - und schon hat man ein Gespann, um das Unrecht zu bekämpfen. Kaum zu glauben, dass diese kleinen Winzlinge im Stande sind, eine Art Polizei für Tiere zu gründen. Obermotz Al Katzone bekommt allein schon beim Namen ’’Rescue Rangers’’ Fußpilz. Schließlich haben die »Ritter des Rechts« in den Jahren 1989-1992 im deutschen Fernsehen bewiesen, dass sie gemeinsam viel auf den Kasten haben. Daraufhin spendierte Capcom das passende Spiel, in dem es natürlich darum geht Al Katzone wieder einmal das Handwerk zu legen.

chip_dale_rescue_rangers_7Zuerst tappen die tapferen Helden im Dunkeln, wo sie denn nach ihrer geliebten Freundin suchen sollten. Also wird zunächst die Umgebung systematisch abgesucht und der Spieler springt in die Haut der Namensgeber. In bekannter Jump’n-Run-Manier bewegt man sich durch liebevoll gezeichnete 2D-Abschnitte. Zu erwähnen wäre, dass beide Protagonisten keinerlei Unterschiede besitzen und in Stärke, Beweglichkeit und Schnelligkeit komplett ebenbürtig sind.

Das sieht bei den verschiedenen Gegnern ganz anders aus. Weil diese meist größer sind als beide Nager, kommen herumliegende Kisten zum Einsatz. Diese könnt ihr entweder den Feinden entgegen werfen oder aber als Deckung benutzen, um selbst nicht getroffen zu werden.

Nach dem Durchlauf jedes Levels wartet meist ein meterhoher Endgegner auf euch, der von Al Katzone persönlich beauftragt wurde das Duo aufzuhalten. Das Besiegen des Obermotz stellt aber kein großes Problem da. Die verwundbare Stelle ist leicht gekennzeichnet und der Gummiball als Wurfgeschoss auch nicht weit. So müsst ihr stets nur auf die Projektile achten, bis dieser Gegner endlich ins Grass beißt.

chip_dale_rescue_rangers_8Erfreulicherweise steht ihr schon früh zu Beginn des Spiels vor der freien Wahl, wo ihr nach Trixi sucht. Je mehr Abschnitte ihr durchlauft, um so schneller begegnet ihr dem finalen Endgegner, der natürlich nur Al Katzone sein kann. Um bei eurer Wanderung verlorengegangene Leben wieder zu erneuern, sind zwischen den Levelabschnitten Minispiele eingebaut, wo ihr in kürzester Zeit Kisten werfen müsst, um darunter liegend Extraleben zu finden.

Und auch Trixi hilft, wo sie nur kann. Obwohl sie gefangen ist, hat sie ein Funkradio für sich entdeckt, wo sie immer wieder nützliche Tipps über Levelabschnitte oder ihren Aufenthaltsort preisgibt. Die Präsentation von Chip’n Dale: Rescue Rangers ist Capcom wahrlich gelungen und zeichnet sich durch große Detail- und Farbvielfalt aus.

Jeder Abschnitt protzt mit vielen Gegenständen. Animationen der Charakter sowie Gegner sind äußerst gut geglückt, wäre da nicht das NES-typische Spriteflackern bei hohem Gegneraufkommen. Musikalisch wird ein heiterer Mix geboten, der sehr passend zur Action ist.




Dominic meint:

Dominic

Chip’n Dale: Rescue Rangers ist eines der Spiele, die wie Probotector / Contra erst im Mehrspielermodus so richtig rocken. Steht euch ein fähiger Teamkollege zur Seite (der eure Gedanken lesen kann) seid ihr ein unschlagbares Team. Leider liegt hier auch viel Frust begraben, weil Kommunikation und gegenseitiges Aufpassen das A und O ist, um nicht achtlos in den Tod zu stürzen. Doch auch wenn ihr alleine seid, ist Chip’n Dale: Rescue Rangers immer noch ein guter Vertreter seiner Zunft, der dank guter Präsentation begeistern kann. Einziger wirklicher Schwachpunkt: Kein Passwortsystem!

Andrej meint:

Andrej

Wer bislang meinte, daß auf dem NES nur die beiden dicklichen Klempner für gesunde Hüpfkopf stehen, der irrt gewaltig - Chip'n Dale spielt nämlich absolut in derselben Liga. Allein der Ko-Op Modus begeistert auch heute noch sein Publikum und kann es in Punkto Spielspaß mit vielen weitaus neueren Titel aufnehmen. Definitiv ein Pflichtitel für die eigene 8-Bit Bibliothek!

Positiv

  • Toller Koop-Modus …
  • Farbenfrohe Präsentation
  • Frei wählbare Levelabschnitte

Negativ

  • … der bei schlechter Absprache frustet
  • Kein Passwortsystem
  • Spriteflackern bei vielen Gegnern
Userwertung
8.97778 9 Stimmen
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Forum
  • von JasonX:

    Das Hauptproblem hier war, das das Spiel wirklich viel viel zu einfach war. Aber Spaß hat es gemacht ...

  • von Retro:

    Von den ganzen Disney-Games zu 8bit-Zeiten war dieses meiner Meinung nach eines der schwächeren. Das ändert aber nichts daran, dass auch Chip'n Dale viele andere Hüpfspielchen immer noch übertrumpft. Die Konkurrenz aus eigenem Hause (Systemübergreifend) war einfach sehr hoch. 8/10...

  • von Civilisation:

    Dominic und Sebastian haben den NES-Auftritt der Ritter des Rechts, wie die Rescue Rangers auf Deutsch hießen, getestet. Chip 'n Dale: Rescue Rangers Man nehme zwei chaotische Eichhörnchen, eine gefräßige Maus, eine hyperaktive Stubenfliege und eine Erfinderin - und schon hat...

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Chip 'n Dale: Rescue Rangers Daten
Genre Jump’n Run
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1991-12-12
Vermarkter Nintendo
Wertung 8
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