Die Sims 2 - Open for Business im Test

Open for Business bringt nach den lauen Mini-Erweiterungen endlich wieder Neuerungen ins Gameplay von Sims 2 ein. Ihr kontrolliert zwar wie gehabt das Leben eurer Sims, indem ihr deren Bedürfnisse erfüllt, Wohnungen einrichtet und soziale Kontakte knüpft, allerdings stehen euch nun auch umfangreiche Optionen zum Berufs- und Karriereleben eurer Figuren zur Verfügung. So könnt ihr euer Haus mit einem Telefonat als Geschäft anmelden, sodass fortan kaufbereite Nachbarn ein- und ausgehen.
Die Bedienung des Geschäfts-Features läuft dabei über ein neues Menü am oberen Bildschirmrand ab. Mit Hilfe dieses Interfaces könnt ihr beispielsweise Objekte innerhalb eures Ladens als Verkaufsgegenstände markieren, woraufhin Kunden den Gegenstand in Betracht ziehen. Sollte ihr Interesse auf einer angezeigten Leiste lange genug durch ein attraktives Angebot erhalten werden, ist der Kauf perfekt und das verdiente Geld wandert in eure Kasse. Allerdings solltet ihr ständig auf euer Warenangebot achten und verkaufte Objekte nachbestellen, da sich leere Reihen negativ auf die Kauflust der Besucher auswirken.
Ist euer Laden erst einmal richtig in Fahrt gekommen, erhaltet ihr einen besseren Ruf und somit auch immer neue bzw. treue Kunden. Dieser Status zahlt sich im weiteren Spielverlauf durch sogenannte Geschäftsvorteile aus. Diese Punkte könnt ihr nach einem Aufstieg auf die Attribute eures Geschäfts verteilen und somit Rabatte beim Großhändler oder Motivationsschübe für euren Sim erhalten, was den Arbeitsalltag auf Dauer deutlich erleichtert.
Mit dem Laden im eigenen Heim zeigt sich das Add-On jedoch noch längst nicht am Ende seiner Möglichkeiten. Im neuen Geschäftsviertel der drei Nachbarschaften des Spiels befinden sich nämlich zahlreiche Unternehmen, in denen Dienstleistungen und Waren aller Art angeboten werden. Mit Clubs, Fitness-Studios oder Einkaufszentren lässt sich hierbei richtig Geld machen, weshalb die Preise für diese Geschäfte natürlich enorm hoch sind. Um mit fairen Mitteln an die Besitzurkunden dieser Grundstücke zu gelangen, ist also ein langer Aufstieg an der Karriereleiter nötig!
Wer es nichtsdestotrotz in die Einkaufsmeile der Sims geschafft hat, darf sich über viele neue Herausforderungen freuen. Unter anderem solltet ihr dringend Mitarbeiter einstellen, um die zahlreichen Aufgaben innerhalb eures Unternehmens zu erledigen. Im Falle eines Restaurants werden beispielsweise Empfangschefs, Kellner, Köche und natürlich auch Reinigungskräfte benötigt, damit der Rubel erst einmal rollen kann. Sind euch diese Zuteilungen schon zu mühsam, könnt ihr allerdings sogar einen Manager bestimmen, der in eurem Namen die Geschicke des Unternehmens leitet.
Abschließend bietet Sims 2: Open for Business ebenfalls eine ganze Palette an neuen Bau-Objekten und Gegenständen rund um das Geschäftsleben. So könnt ihr am neuen Blumenstand rosige Sträuße zusammenflechten, frisches Obst in gefüllten Regalen verkaufen oder mit Hilfe eines Ticketautomaten sogar Gebühren für die Benutzung eurer Dienste (z.B. Swimming Pool oder Kraftgeräte) verlangen. Eurer Fantasie bei der Erstellung von Unternehmen sind in Open for Business also kaum Grenzen gesetzt!
Sebastian meint:
Positiv
- Neue Karriere-Features
- Neues Geschäftsviertel
- Neue Items
Negativ
- Hoher Preis des Add-On
Userwertung
Ich halte Open for Business definitiv für das bislang gelungenste Add-On zu Sims 2, da die neuen Spielelemente nahtlos in das bewährte Gameplay integriert wurden und auch in der Praxis eine Menge Spaß machen. Schade nur, dass auch bei diesem Add-On wieder mal ein normalsterblicher Mac kaum noch auszureichen scheint und sich Ladezeiten und Ruckler bedenklich vermehren. Wer ausreichend PS unter der Haube hat, darf jedoch bedenkenlos zugreifen!