Kirbys Ghost Trap im Test

SNES
Genau wie Mario ist Kirby ein Multitalent, wenn es darum geht, sich erfolgreich in andere Genre abseits von Jump’n Runs zu schleichen. Nach einem guten Breakout-Klon (Kirby’s Block Ball) sowie einem Flipperspiel (Kirby’s Pinball Land) kamen in der Spätphase des SNES auch die Puzzle-Freunde mit dem kleinen süßen Knäuel von HAL auf ihre Kosten.
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Sobald der Startbildschirm passé ist, zeigt der von Compile programmierte Puzzler sein wahres Gesicht: Die Spielmodi heißen "Practice", "1P vs. 2P" und Competition, worin ihr in einer kleinen Geschichte Kirby durch 13 Stages bewegt um König Deedee auszuschalten. Trotzdem sind die Spielmodi nicht mehr der übliche Standard, den man von einem anständigen Puzzlespiel erwartet. Andere Extras, mit Ausnahme eines Optionsmenü zur Festlegung von Schwierigkeitsgrad oder anderer Perimeter, existieren nicht.

Der Practice-Modus lässt euch ohne Gegenspieler einfach ein bisschen mit der Spielmechanik experimentieren. Wollt ihr eine genaue Erklärung, solltet ihr im Startbildschirm ein paar Minuten das Joypad nicht in die Hand nehmen - daraufhin erscheint nämlich ein kleines Tutorial, welches euch die Grundkenntnisse vermittelt.

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Prinzipiell wird Kirby’s Ghost Trap immer mit einem Gegenspieler gespielt. Sollte das kein menschlicher Kollege sein, kommt die knallharte Computer-K.I. zum Einsatz, die euch schon in Runde Zwei im Competition-Modus die Socken ausziehen wird. Zum Glück gibt es aber unendliche Continues. Bei diesem Spiel ein echter Segen!

Sollte euch die Puyo Puyo-Serie ein Begriff sein, wisst ihr genau, was euch bei Kirby’s Ghost Trap erwartet. Kleine farbige Schleimbälle fallen vom oberen Bildschirmrand nach unten und ihr bemüht euch, die gleichen Farben vertikal oder horizontal aneinander zu kleben. Die lösen sich dann auf und bringen natürlich Punkte. Auf der anderen Bildschirmhälfte könnt ihr das Treiben eures Konkurrenten beobachten. Ihn zu stürzen gilt es - und das könnt ihr am besten, indem ihr Schleimkugeln mittels Taktik möglichst opulent zerplatzen lasst. Diese wandern dann auf die andere Bildschirmhälfte, llegen sich auf die farbigen Schleimbälle und behindern so euren Gegner. Wie bei Tetris und Konsorten ist derjenige der Verlierer, der sein Spielfeld bis oben hin voller Jellis hat.

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Die Grafik ist Kirby-typisch eine ziemlich bunte Sache: Die Animationen der kleinen Jellis und auch des Hauptprotagonisten sind für ein 16 Bit Spiel aus dem Jahre 1995 absolut in Ordnung. Der Soundtrack ist leider mit seinen wenigen Musikstücken ein wirklich großer Minuspunkt in dem sonst guten Spiel. Positiv erwähnenswert sind hingegen die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten im Optionsmenü. Sowohl die Tastenbelegung des Controllers, die Anzahl der Spielrunden und weitere Einstellungen sind möglich und machen aus diesem Super Nintendo Spiel ein Paradebeispiel, wie ein gutes klassisches Optionsmenü wirklich auszusehen hat. Wäre schön gewesen, wenn sich daran manch anderer Hersteller mal ein Beispiel genommen hätte.

Sebastian meint:

Sebastian

Was konnte man von den Entwicklern erwarten, die schon die Puyo Puyo Spiele für Mega Drive oder Game Gear entwickelt hatten? Natürlich ein ebenso gutes Produkt! Das ist auch Kirby’s Ghost Trap im Großen und Ganzen, nur der harsche Schwierigkeitsgrad sowie Spielmodi’s lassen leise Kritik aufkommen. Ansonsten empfehlenswert.

Positiv

  • Bewährtes Spielprinzip
  • Optionsmenü bietet viele Möglichkeiten
  • Zusammen mit einem Freund kommt viel Spass auf

Negativ

  • Hoher Schwierigkeitsgrad
  • Zu wenig Musikstücke
  • Wenig Spielmodis
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Kirbys Ghost Trap Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1995
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.9
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